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Rund 40 Stunden in der Woche arbeitet unser Kollege Karsten als UX-Designer für die Dr. Klein Website. Er sorgt dafür, dass die Besucher sich dort gut zurechtfinden und Spaß daran haben, sich durch die Seiten zu klicken – eine spannende Aufgabe, aber eben auch ein typischer Schreibtischjob.
Den perfekten Ausgleich hat Karsten in seiner Freizeit gefunden – hier baut er keine Websites, sondern werkelt an zahlreichen Projekten rund um sein Eigenheim. Frei nach dem Motto „Selbst ist der Mann“ liebt er es, die Dinge selber in die Hand zu nehmen und baut, schraubt und bastelt was das Zeug hält. Seine wichtigsten fünf Tipps für angehende Heimwerker hat er uns im Interview verraten!
Karsten, wie hat deine „Selbst ist der Mann“-Karriere eigentlich angefangen?

Ich hatte eigentlich schon immer Spaß an handwerklicher Arbeit. Ganz früher waren das nur kleinere Holzarbeiten, zum Beispiel eine neue Hütte für meinen Waldjugend-Verein oder ein individuelles Bettgestell in meiner damaligen Mietwohnung. Erst vor etwas mehr als zehn Jahren – nach dem Kauf eines eigenen Hauses – ist das Ganze dann „exzessiv“ geworden (lacht). Am Anfang ging es da natürlich vor allem darum, Eigenleistungen einzubringen und so bei der Finanzierung Kosten zu sparen. Mittlerweile ist es aber einfach zur Leidenschaft geworden. Ich liebe es, Dinge selbst zu erschaffen und alles genau so zu gestalten, wie ich es haben möchte.
„Selbst ist der Mann“ ist für dich also deutlich mehr als eine Floskel. Erzähl mal, was hast du an deinem Eigenheim alles gemacht?
Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Das war schon so einiges über die Zeit. Zu Beginn habe ich die komplette Renovierung selbst gemacht, also Parkett und Laminat verlegt, die Dämmung aufgebracht, den Dachüberstand verlängert, das Badezimmer gefliest, Toilette, Dusche und Waschbecken eingebaut…
Moment mal, du hast auch die ganzen Rohre selbst verlegt? Braucht man dazu nicht einen Klempner?
Nein (lacht). Früher war das noch schwieriger, da mussten die Wasserrohre gelötet werden. Heutzutage funktioniert das ganz einfach mit Klemmen. Wichtig ist nur, dass man das richtige Werkzeug hat. Davon hängt eigentlich das meiste ab. Je nachdem, wie viel man zuhause selbst machen möchte, sollte man bei den Geräten deswegen auch wirklich auf Qualität achten. Ich sage immer: Wer am Werkzeug spart, der zahlt zweimal. Für die gelegentliche Heimarbeit oder einmalige Aufgaben kann man sich allerdings auch einfach gutes Werkzeug in Baumärkten leihen.
Welches Werkzeug darf denn beim Heimwerken nicht fehlen?

Das kommt immer ganz darauf an, mit welchem Material man gerade arbeitet. Für Holzarbeiten dürfen bei mir Fuchsschwanz, Schmiege und Kapp-und Gehrungssäge nicht fehlen. Wer das Parkett selbst verlegt, kommt um den Schlageisen, Keile und eine Wasserwaage nicht herum. Beim Fliesen verlegen, würde ich heute nicht mehr auf einen Kreuzlinienlaser verzichten. Damit ist es deutlich einfacher, ganz präzise zu arbeiten.
(Anm.: Das Gerät projiziert zwei Laserlinien – eine horizontale und eine vertikale Linie. Der exakte 90-Grad-Winkel dieser beiden Linien erlaubt eine präzise Abmessung bestimmter Punkte. Der Kreuzlinienlaser hat damit eine höhere Genauigkeit als die klassische Wasserwaage.)
Wo sind denn die Grenzen von „Selbst ist der Mann“ erreicht? Was würdest du immer den Profis überlassen?
Es gibt in meinem Haus eigentlich nur zwei No-Go-Areas, an denen ich definitiv nicht selbst herum werken würde: die Gastherme und der Sicherungskasten. Wenn man bei Strom und Gas nicht fachmännisch vorgeht, können die Folgen schwerwiegend sein. Dieses Risiko will ich einfach nicht eingehen.
Was ist das tollste Heimwerker-Projekt, das du bisher in Angriff genommen hast?
Am meisten freut es mich natürlich, wenn ich etwas für meine Kinder bauen und ihnen damit eine Freude machen kann. Ich habe zum Beispiel im Garten einen großen Kletterturm errichtet und für meinen Sohn ein Hochbett mit Rutsche gebaut. Wenn so ein Projekt fertig ist und die Kinderaugen dann leuchten, das ist die schönste Belohnung.

Noch mal zusammengefasst: Was muss ich beim Thema „Selbst ist der Mann“ beachten? Was sind deine Top Heimwerker-Tipps?
- Gutes Werkzeug kaufen: Wer an den Geräten spart, zahlt doppelt.
- Selbstvertrauen haben: Nur wenn ich an mich glaube, kann ich es auch schaffen.
- Hilfe suchen: Freunde und Bekannte ins Boot holen oder das Internet befragen.
- Inspiration suchen: Zum Beispiel einfach mal in verschiedenen Baumärkten spazieren gehen.
- Spaß haben! Wenn ich für das Heimwerken brenne, dann wird es auch gut.
Die meisten Unfälle passieren im Haushalt.
Seid ihr richtig versichert?

lässt lieber den Freund hausmachen / ist Bauernhofkind und echtes Nordlicht / hat in Osnabrück Geographie studiert / wollte eigentlich Zirkusakrobatin werden, arbeitet jetzt aber als PR-Managerin für Dr. Klein / findet Finanzthemen mittlerweile erschreckend interessant / mag starken Kaffee, schlechte Witze und Käsekuchen