Wir zeigen Ihnen:
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Um das Zinsumfeld zu beobachten, hilft ein Blick in unser Zinschart. Es bildet die Zinsentwicklung über verschiedene Zeiträume ab und vermittelt Ihnen somit ein Gefühl, in welche Richtung die Baufinanzierungszinsen tendieren.
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Unsere Spezialisten für Baufinanzierung beraten Sie gern.
Die Daten bezieht unser Zinschart aus der hauseigenen Datenbank von Dr. Klein. Hier speisen wir seit Jahren jeden Tag die aktuellen Baufinanzierungszinsen unserer über 600 Bankpartner ein. Es handelt sich also um den jeweiligen durchschnittlichen Zins unserer Bankpartner der vergangenen Jahre, den Sie für ein Annuitätendarlehen erhalten.
Das Zinschart oder Zinsbarometer visualisiert die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen nach der Länge der gewählten Sollzinsbindung. Diese gibt an, wie lange Sie eine Baufinanzierung zu einem bestimmten Zinssatz abzahlen.
Entscheiden Sie sich daher zuerst in der oberen Zeile für die darzustellende Sollzinsbindung. Sie können bis zu zwei verschiedene Zinsbindungen auswählen. Anschließend haben Sie im Zinschart in der Zeile darunter die Wahl, welchen vergangenen Zeitraum Sie betrachten möchten.
Wenn Sie nun mit der Maus über die Kurve der Zinsentwicklung fahren, wird Ihnen der genaue Stand der Baufinanzierungszinsen zu einem bestimmten Monat angezeigt.
In den letzten 4 Wochen sind die Baufinanzierungszinsen nicht mehr so stark gestiegen wie in den Monaten davor. Sie kletterten im Schnitt um 0,25 Prozentpunkte. Von Mitte März bis Mitte April stiegen sie dagegen um 1 %. Der wesentlich Grund: Die Inflationserwartungen ziehen die Baufinanzierungszinsen hoch und Konjunkturrisiken dämpfen den Zinsanstieg.
„Verglichen mit dem Zinsniveau von Ende letzten Jahres haben sich die Zinsen für Baufinanzierungen mittlerweile verdreifacht“, konstatiert Michael Neumann, Vorstand von Dr. Klein. Sein Tipp: „Wer jetzt eine Baufinanzierung benötigt, ist daher gut beraten, die Angebote tagesaktuell vergleichen zu lassen.“
Die Rendite-Entwicklung der 10-jährigen Bundesanleihe hat sich in den letzten Wochen nur leicht bewegt. Anfang Mai lag sie bei 0,92 %, zwischenzeitlich übersprang sie die 1-%-Marke und am Ende des Monats liegt die Rendite bei 0,98 %. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag der Wert noch bei - 0,20 %.
Die Entwicklung der 10-jährigen Bundesanleihe ist ein wichtiger Orientierungspunkt für die Einschätzung der Zinsentwicklung bei den Baufinanzierungszinsen. Denn wohin diese Anlage tendiert, dahin entwickeln sich auch die Baufinanzierungszinsen.
Aktuell liegt der Bestzins (Repräsentatives Beispiel, Stand: 23.05.2022)
Zum Vergleich: Im Mai 2012 lag der Bestzins für ein 10-jähriges Hypothekendarlehen bei 2,76 %. Wurden die Zinsen auf 15 Jahre festgeschrieben, waren es zum selben Zeitpunkt 3,11 %. Und bei den langfristigen Baufinanzierungszinsen lag der Bestzins für ein 20-jähriges Hypothekendarlehen bei 3,25 %.
Den tagesaktuellen Stand der Bauzinsen gemäß Ihrer Darlehenssumme finden Sie auf unserer Ratgeberseite Aktuelle Bauzinsen.
Michael Neumann rechnet in den nächsten 4 Wochen mit einem weiteren Zick-Zack-Kurs bei den Baufinanzierungszinsen. „Die Banken passen ihre Preise in sehr unterschiedlichen Zyklen an – einige täglich oder wöchentlich, andere unregelmäßig. Neben Anhebungen gibt es dabei zuletzt auch Zinssenkungen, wie kürzlich bei der KfW“, kommentiert Michael Neumann die jüngste Zinsentwicklung. Wie die mittelfristige Prognose von Michael Neumann aussieht, lesen Sie in unserem monatlich erscheinenden Kommentar zum Zinstrend.
Aktuell steigen die Baufinanzierungszinsen kräftig an, doch im Vergleich zum Stand vor 10 Jahren sind sie immer noch niedrig. Die generelle Zinsprognose von Dr. Klein geht von weiter steigenden Baufinanzierungszinsen 2022 aus. Gut möglich, dass beispielsweise das Zinsniveau für ein 10-jähriges Hypothekendarlehen am Jahresende bei 3 % liegt.
„In der zweiten Jahreshälfte erwarte ich weiter steigende Baufinanzierungszinsen“, meint Michael Neumann. Für diese Annahme spricht vor allem, dass die Europäische Zentralbank (EZB) aufgrund der treibenden Inflation ihre Geldpolitik anpassen wird. Die langjährige Nullzinspolitik dürfte also in 2022 enden. Zudem werden viele europäische Staaten wegen des Ukraine-Krieges mehr Kredite am Kapitalmarkt aufnehmen. Somit können Investoren auf höhere Zinsen bei den Staatsanleihen hoffen. Der Anstieg der Baufinanzierungszinsen sollte sich aber verlangsamen, da der Markt die Leitzinserhöhungen der EZB bereits eingepreist hat.
Ein Blick auf die Zinsentwicklung in den letzten 4 Wochen zeigt: Die Baufinanzierungszinsen sind nur leicht gestiegen. Im Schnitt kletterten sie um 0,25 Prozentpunkte. Der rasante Anstieg bei den
Baufinanzierungszinsen hat sich also im Mai nicht fortgesetzt.
Wie es mit den Baufinanzierungszinsen in den nächsten Wochen weitergeht, erfahren Sie in unserem monatlichen Zinskommentar. Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, kommentiert die jüngste Zinsentwicklung, gibt eine Einschätzung, wie sich die Baufinanzierungszinsen in den nächsten 4 Wochen entwickeln und erläutert die zentralen Hintergründe für die aktuelle Zinsentwicklung.
Bau- und Kaufwillige sollten sich mittelfristig auf höhere Bauzinsen einstellen: „In den nächsten Monaten werden wir ein höheres Zinsniveau für Baufinanzierungen sehen. Aber die Dynamik, mit der die Zinsen in den letzten Monaten gestiegen sind – die werden wir nicht mehr sehen“, meint Michael Neumann.
Kurzfristig sieht er eine Entspannung bei den Baufinanzierungszinsen, große Zinssprünge sollte es nicht geben. Vielmehr rechnet Michael Neumann mit einer leichten Aufwärtsbewegung bei den
Baufinanzierungszinsen.
Zeithorizont | Zinstrend |
---|---|
Kurzfristige Zinsentwicklung (1 Monat) | Leichte Steigerung |
Mittelfristige Zinsentwicklung (6 Monate) | Kontinuierliche Steigerung |
Unser Tipp: Schauen Sie bei der Zinsentwicklung für die Baufinanzierung vor allem auf die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe. Denn wohin diese Anlage tendiert, dahin entwickeln sich auch die Bauzinsen.
Nun heißt es für Bau- und Kaufwillige noch genauer zu rechnen als zuvor und gegebenenfalls Kompromisse bei der Lage und Größe der Immobilie einzugehen. Doch der Wunsch nach einem Eigenheim ist ungebrochen − trotz steigender Bauzinsen. „Bisher stellen wir keine Kaufzurückhaltung am Markt fest. Dafür sind Immobilien nach wie vor zu attraktiv, gerade in der jetzigen Inflationsphase“, meint Michael Neumann.
Laut Neumann sind nicht die steigenden Bauzinsen der limitierende Faktor beim Immobilienerwerb, sondern das verfügbare Eigenkapital. Höhere Immobilienpreise bedeuten auch höhere Erwerbsnebenkosten, die zusätzlich zu den Kauf- oder Baukosten anfallen. Und diese Erwerbsnebenkosten müssen Bau- und Kaufwillige in der Regel selbst finanzieren.
Und manche Banken erwarten weiteres Eigenkapital von Ihnen. „Schon in den letzten Jahren lässt sich beobachten, dass Banken nicht undifferenziert jede Preissteigerung mitfinanzieren“, betont Michael Neumann. Die gute Nachricht lautet: Je mehr Eigenkapital Sie beim Immobilienerwerb einbringen, desto sicherer und günstiger wird die Finanzierung für Sie.
Die hohe Inflation im Euroraum ist ein wesentlicher Grund für die aktuelle Zinsentwicklung im Bereich der Baufinanzierung. Ob diese nun ihren Höhepunkt erreicht hat oder nicht, kann niemand
seriös vorhersagen. Immerhin gibt es Anzeichen für eine gewisse Entspannung. Denn laut Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, lag die jährliche Inflationsrate im April unverändert bei 7,4 % − bezogen auf den Euroraum.
Eurostat: Entwicklung der jährlichen Inflation im Euroraum und in der Europäischen Union
Und es mehren sich die Statements von führenden Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB), angesichts der hohen Inflation im Euroraum und einer drohenden Lohn-Preis-Spirale die Leitzinsen bereits im Sommer anzuheben. „Wir müssen vorausschauend Geldpolitik betreiben. Wir dürfen also nicht erst reagieren, wenn eine Lohn-Preis-Spirale bereits in Gang gekommen ist“, sagt EZB-Direktorin Isabel Schnabel in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ und ergänzt: „Aus heutiger Sicht halte ich eine Zinserhöhung im Juli für möglich.“ Es wäre die erste Leitzinserhöhung der EZB seit 2011.
Michael Neumann rechnet ebenfalls mit einer ersten Leitzinserhöhung im Juli, denn die EZB stehe „unter massiven Druck, dem sie sich nicht länger widersetzen kann.“ Da der Kapitalmarkt diesen Zinsschritt und weitere bereits eingepreist hat, hätte allerdings die Leitzinserhöhung keinen unmittelbaren der Effekt auf die Baufinanzierungszinsen.
Aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung fragen Sie sich vielleicht auch, ob Sie jetzt eine Baufinanzierung abschließen sollten. Denn auch in der zweiten Jahreshälfte ist es wahrscheinlich, dass die Bauzinsen weiter steigen und somit würden auch die Kosten Ihrer Baufinanzierung anziehen. Auch die Aufwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen sollte sich fortsetzen. Denn die Nachfrage ist immer noch größer als das Angebot.
Doch verfallen Sie deswegen nicht in Panik. „Ich rate davon ab, auf Gedeih und Verderb eine Immobilie zu kaufen. Es ist wichtig, die passende Immobilie zu finden und das Vorhaben gut überlegt anzugehen“, sagt Michael Neumann.
Natürlich verteuert sich die Baufinanzierung auch bei einem moderaten Zinsanstieg. Wenn Sie zu lange warten und Ihre Baufinanzierung zu einem höheren Zinssatz abschließen, steigen die Zinskosten und Sie müssen auch eine höhere Monatsrate tragen. Anhand eines Rechenbeispiels wollen wir Ihnen die Auswirkungen eines leichten Zinsanstiegs zeigen.
Zeitpunkt A | Zeitpunkt B | |
---|---|---|
Effektivzins | 0,79 % p.a. | 1,01 % p.a. |
Monatliche Rate | 879,67 € | 933,33 € |
Restschuld nach 15 Jahren | 147.264,99 € | 144.120,83 € |
Gezahlte Tilgung nach 15 Jahren | 132.735,01 € | 135.879,17 € |
Gezahlte Zinsen nach 15 Jahren | 24.905,59 € | 32.120,23 € |
Laufzeit bis zur vollständigen Tilgung des Darlehens | 29 Jahre und 10 Monate | 28 Jahre und 10 Monate |
In unserem Fallbeispiel erhöht sich die Monatsrate um rund 50 €. Zudem erhöhen sich Ihre Zinskosten hier um etwa 7.000 €. Behalten Sie daher die Zinsentwicklung der Baufinanzierungszinsen also immer im Blick, bleiben Sie aber ruhig. Aktuell gibt es keinen Grund für Aktionismus. Wie Sie den Zinssatz niedrig halten und was Sie aktuell tun können, um Bauzinsen zu sparen, haben wir für Sie im Ratgeberartikel „Zinsen sparen: 10 Tipps für Ihre Baufinanzierung“ zusammengefasst.
Manche denken, dass die Zinsen für Baufinanzierungen unmittelbar vom EZB-Leitzins beeinflusst wird, also dem Zinssatz, zu dem sich Banken von der Europäischen Zentralbank Geld leihen. Das ist ein Irrtum. Vielmehr wirken sich im Wesentlichen 2 andere Faktoren direkt auf die Zinsentwicklung aus: die Preise für Pfandbriefe und für deutsche Staatsanleihen. Nachfolgend erläutern wir Ihnen die beiden zentralen Einflussfaktoren für die Zinsentwicklung etwas genauer.
Pfandbriefe: Die Refinanzierung von Baufinanzierungen wird in erster Linie über den Handel mit Pfandbriefen gesteuert. Hierbei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die von privaten Hypothekenbanken an Anleger vergeben werden, um Geldmittel für die gewährten Immobiliendarlehen zu beschaffen.
Dazu beleiht die Bank ihre eigenen Immobilien und die ihrer Kunden, indem sie Pfandbriefe an Anleger herausgibt. Die Anleger leihen der Bank also Geld und bekommen dafür Zinsen sowie die Rechte an den Immobilien als Sicherheit. Der Zinssatz der Pfandbriefe orientiert sich dabei an der Rendite für deutsche Staatsanleihen.
Staatsanleihen: Die Rendite der deutschen Bundesanleihen hat maßgeblich Einfluss auf die Höhe der Baufinanzierungszinsen und ist somit ein verlässlicher Indikator für die Zinsentwicklung im Bereich der Baufinanzierung. Sinkt die Rendite der Bundesanleihen, ziehen die Bauzinsen fast zeitgleich nach.
Wie unsere Grafik zeigt, beträgt der Abstand zwischen der Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen und den Bauzinsen im Schnitt 1 %. Da eine Baufinanzierung zu den langfristigen Anlagen zählt, hängt die Zinsentwicklung der Bauzinsen maßgeblich von den Faktoren Pfandbrief und Staatsanleihe ab. Steigen die Zinsen für Staatsanleihen, steigen die Zinsen für Pfandbriefe und somit steigen auch die Zinsen für Baufinanzierungen – und umgekehrt.
Der EZB-Leitzins hat keinen unmittelbaren Einfluss auf die Zinsentwicklung der Baufinanzierung, kann aber als indirekter Einflussfaktor gewertet werden. Denn Banken erhöhen oder senken ihre Zinsen, wenn sie erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins verändern wird. Die Baufinanzierungszinsen bewegen sich also in der Regel früher, bevor die EZB den Leitzins verändert. Insofern hat er nur einen indirekten Einfluss auf die Baufinanzierungszinsen.
Mit dem EZB-Leitzins wird im Allgemeinen der Hauptrefinanzierungssatz der EZB bezeichnet. Er gibt an, zu welchem Zinssatz sich die angeschlossenen europäischen Banken Geld bei der EZB leihen können. Seit März 2016 liegt er bei 0 Prozent. Banken können sich somit zum Nulltarif Geld bei der EZB leihen und die günstigen Konditionen an die Verbraucher weiterreichen.
Nachfolgend haben wir Ihnen 10 Tipps zusammengestellt, wie Sie in Hinblick auf die weitere Zinsentwicklung agieren sollten:
Weitere Details zur aktuellen Zinsentwicklung erläutern Ihnen gerne unsere Spezialisten für Baufinanzierung. In unserem Ratgeber Beratung bei Dr. Klein erfahren Sie, wie die Beratung funktioniert und wie Sie ein Immobiliendarlehen bei Dr. Klein erhalten.
Sie haben nun einen ersten Eindruck über die Entwicklung der Bauzinsen bekommen. Um den besten Zeitpunkt für Ihre Baufinanzierung zu bestimmen, wenden Sie sich an unsere Berater vor Ort. Einfach Finanzierungsanfrage ausfüllen und schon melden sich unsere Spezialisten für Baufinanzierung innerhalb der nächsten 24 Stunden bei Ihnen!
Weitere Themen finden Sie in unserem Ratgeber Immobilienfinanzierung