Wir zeigen Ihnen:
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Unser Zinschart zeigt Ihnen interaktiv die Entwicklung der Sollzinsen an. Die Berechnungsgrundlage für die Ermittlung des jeweiligen Sollzinses ist eine Immobilie mit einem Objektwert von 352.000 €. Die Kreditsumme beläuft sich auf 190.000 €.
Sie sehen also rückblickend, zu welchem Sollzinssatz eine durchschnittliche Finanzierung möglich war – je nach gewählter Sollzinsbindung. Zudem können Sie mithilfe des Zinscharts die historische Zinsentwicklung nachvollziehen.
Hauseigene Daten zur Zinsentwicklung: Unser Zinschart bezieht die Daten zur Zinsentwicklung aus unser hauseigenen Datenbank. Hier speisen wir täglich die aktuellen Baufinanzierungszinsen unserer über 600 Bankpartner ein. Es handelt sich also um den jeweiligen durchschnittlichen Zins unserer Partner, den Sie für ein Annuitätendarlehen erhalten. Ihren aktuellen persönlichen Zins berechnen Sie gerne mit unserem Baufinanzierungsrechner.
Zinsentwicklung nach Zinsbindung: Unser Zinschart visualisiert die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen nach der Länge der gewählten Sollzinsbindung. Diese gibt an, wie lange Sie eine Baufinanzierung zu einem bestimmten Zinssatz abzahlen. Sie können bis zu zwei verschiedene Zinsbindungen auswählen. Anschließend wählen Sie im Zinschart aus, welchen Zeitraum Sie betrachten möchten. Sie können nun den jeweils tagesgenauen Stand der Baufinanzierungszinsen der vergangenen Monate erkennen.
„Dass die Bauzinsen im ersten Halbjahr 2023 weiter steigen, ist wahrscheinlich“, meint Michael Neumann, Zinsexperte von Dr. Klein. So erwartet er für das erste Halbjahr, dass sich die Zinsspanne für ein 10-jähriges Immobiliendarlehen zwischen 3,5 bis 4,5 % bewegt. Wobei diese Aufwärtsbewegung in der Zinsentwicklung vor dem Hintergrund einer drohenden Rezession nicht geradlinig verlaufen sollte, vielmehr ist mit Schwankungen der Bauzinsen zu rechnen.
Ukraine-Krieg, Energiekrise und gestörte Lieferketten wegen der Corona-Pandemie: Die Ursachen für die hohe Inflation im Euroraum sind vielfältig. Sie zwingt die Europäische Zentralbank (EZB) dazu, ihre Geldpolitik weiter zu straffen. Ein Instrument sind weitere Leitzinserhöhungen in 2023, in dessen Sog sich auch die Bauzinsen verändern sollten – und zwar nach oben. „Die kommenden Leizinserhöhungen der EZB sind noch nicht in den Kreditkonditionen eingepreist“, meint Michael Neumann.
Zeithorizont | Zinsentwicklung |
---|---|
Mittelfristige Zinsentwicklung (6 Monate) | schwankend aufwärts |
Kurzfristige Zinsentwicklung (2 bis 3 Monate) | leicht steigend |
Michael Neumann blickt im Dr. Klein Zinskommentar auf die jüngste Zinsentwicklung und gibt eine Einschätzung, wie sich die Baufinanzierungszinsen kurzfristig entwickeln.
Zinsexperte Michael Neumann erwartet in den nächsten 2 bis 3 Monaten deutliche Schwankungen bei den Baufinanzierungszinsen. Doch am Ende der ersten Jahreshälfte dürfte das Zinsniveau die 4-Prozent-Marke überschreiten. Der Hauptgrund lautet: Die Europäischen Zentralbank (EZB) wird sehr wahrscheinlich die Leitzinsen auch im zweiten Quartal weiter anheben. Die Folge: Der Finanzmarkt stellt sich darauf ein und preist die Leitzinsänderungen in den Bauzins ein, bevor die EZB die Leitzinsen erhöht.
Bei den Baufinanzierungszinsen ging es in den letzten 4 Wochen bergauf und bergab. Aktuell liegt der Bestzins für ein 10-jähriges Hypothekendarlehen bei 3,59 % (Stand: 22.3.2023) − also etwa auf dem Zinsniveau von Mitte Februar 2023.
Michael Neumann erwartet in den nächsten 7 Tagen fallende Bauzinsen. Doch im Laufe des 2. Quartals sollten die Bauzinsen leicht steigen. „Ich rechne bis zum Ende der ersten Jahreshälfte mit einem Zinsniveau von über 4 %. Doch dabei wird es auch immer wieder Ausschläge nach unten geben. Bau- und Kaufwillige sollten daher Ihr Budget kennen, um schnell auf Zinsdellen reagieren zu können.“.“
Trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine weitere Leitzinserhöhung beschlossen – und zwar um 0,5 Prozentpunkte. So steigt der EZB-Leitzins im Euroraum nun auf 3,5 %. Die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität erhöhen sich auf 3,50 beziehungsweise 3,75 %.
Die Währungshüter setzen also ihren Kampf gegen die hohe Inflation im Euroraum fort. Der Leitgedanke: Steigende Leitzinsen führen unter anderem dazu, dass Sparen sich mittelfristig wieder lohnt. Die Verbraucher geben also weniger Geld für den Konsum aus: das bremst die Nachfrage, die Verbraucherpreise sinken und die Inflation nimmt ab.
Die jüngste Zinsentscheidung der EZB wird überwiegend positiv von Branchen-Experten beurteilt. Die erneute Leitzinserhöhung zeige „die Entschlossenheit, die Inflation an die Zielmarke von zwei Prozent zurückzubringen“ sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Ähnlich sieht das auch der Bankenverband deutscher Banken (BdB), der weitere Zinsschritte fordert: „Für die EZB hat die Inflationsbekämpfung weiterhin hohe Priorität, das ist wichtig. Denn auch der jüngsten Leitzinserhöhung kann für die Inflation im Euroraum noch keine Entwarnung gegeben werden. Die EZB sollte ihren Kurs weiter fortsetzen, damit die Inflation mittelfristig und nachhaltig zurückgedrängt werden kann“, sagt Henriette Peucker, Vize-Chefin des Bankenverbands.
Michael Neumann verweist darauf, dass die Inflationsentwicklung auch das Zinsniveau für Baufinanzierungen maßgeblich beeinflusst. Sollten die Inflationsdaten in den nächsten Monaten weiterhin hoch bleiben, „erwarte ich spürbare Zinsausschläge nach oben. Dann sind Zinssätze für 10-jährige Darlehen von deutlich über 4 Prozent möglich“, so Michael Neumann. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Inflation und der Zinsentwicklung der Bauzinsen. Mehr dazu unter: Wie wirkt sich die Inflation auf die Baufinanzierung aus?
Einmal im Quartal veröffentlicht die EZB ihre neuen Prognosen zur kurz- und mittelfristigen Entwicklung der Inflation für den Euroraum. Die jüngste Prognose ist bemerkenswert. Die EZB geht davon aus, dass die Gesamt- und Kerninflation in den nächsten Monaten eine gegensätzliche Richtung einschlagen:
Dagegen fällt der Ausblick auf die Entwicklung Kerninflation pessimistischer aus:
Im Februar 2023 ist die Kerninflation im Euroraum auf 5,6 % gestiegen. Das ist der höchste Wert seit der Gründung der EZB. Bei der Kerninflation werden die Preisänderungen im Lebensmittel- und Energiesektor ausgeklammert, da diese saisonal schwanken. Die EZB achtet besonders auf die Entwicklung der Kerninflation, da diese ein wichtiger Indikator für den mittelfristigen Inflationstrend ist. Mittelfristig strebt die EZB ein stabiles Preisniveau von 2 % für den Euroraum an.
Dagegen haben die Bauzinsen in den letzten 4 Wochen eine Achterbahnfahrt absolviert. Ende März liegen sie wieder auf dem Niveau wie in der Kalenderwoche 8/2023.
Sollzinsbindung | Bestzins: 3/2023 | Bestzins: 3/2013 |
---|---|---|
5 Jahre | 3,79 % | 2,03 % |
10 Jahre | 3,59 % | 2,5 % |
15 Jahre | 3,69 % | 3,04 % |
20 Jahre | 3,57 % | 3,28 % |
Den tagesaktuellen Stand der Bauzinsen finden Sie auf unserer Ratgeberseite Aktuelle Bauzinsen.
Aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung fragen Sie sich vielleicht auch, ob Sie jetzt eine Baufinanzierung abschließen sollten. Denn auch in der zweiten Jahreshälfte ist es wahrscheinlich, dass die Bauzinsen weiter steigen und somit würden auch die Kosten Ihrer Baufinanzierung anziehen. Auch die Aufwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen sollte sich fortsetzen. Denn die Nachfrage ist immer noch größer als das Angebot. Doch verfallen Sie deswegen nicht in Panik.
„Ich rate davon ab, auf Gedeih und Verderb eine Immobilie zu kaufen. Es ist wichtig, die passende Immobilie zu finden und das Vorhaben gut überlegt anzugehen“, sagt Michael Neumann. Wie viel Haus Sie sich im aktuellen Zinsumfeld leisten können, erläutern Ihnen unsere Berater vor Ort in einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgespräch. Sie vergleichen für Sie verschiedene Angebote, verhandeln mit unseren mehr als 600 Bankpartnern, prüfen Zinsrabattangebote und Fördermöglichkeiten. So können Sie auch jetzt den Traum vom Eigenheim verwirklichen. Sprechen Sie uns gerne an!
Natürlich verteuert sich die Baufinanzierung auch bei einem moderaten Zinsanstieg. Wenn Sie zu lange warten und Ihre Baufinanzierung zu einem höheren Zinssatz abschließen, steigen die Zinskosten und Sie müssen auch eine höhere Monatsrate tragen. Anhand eines Rechenbeispiels wollen wir Ihnen die Auswirkungen eines vermeidlich moderaten Zinsanstiegs zeigen.
Zeitpunkt A | Zeitpunkt B | |
---|---|---|
Effektivzins | 2,85 % p.a. | 3,15 % p.a. |
Monatliche Rate | 1.351 € | 1.435 € |
Restschuld nach 15 Jahren | 125.878,45 € | 119.198,2ß € |
Gezahlte Zinsen nach 15 Jahren | 87.007,45 € | 97.498,20 € |
Laufzeit bis zur vollständigen Tilgung des Darlehens | 23 Jahre und 9 Monate | 22 Jahre und 10 Monate |
In unserem Fallbeispiel wächst die Monatsrate um rund 100 €. Zudem erhöhen sich Ihre Zinskosten hier um etwa 10.000 €. Behalten Sie die Zinsentwicklung der Baufinanzierungszinsen also immer im Blick, bleiben Sie aber ruhig. Wie Sie den Zinssatz niedrig halten und was Sie noch tun können, um Bauzinsen zu sparen, haben wir für Sie im Ratgeberartikel „Zinsen sparen: 10 Tipps für Ihre Baufinanzierung“ zusammengefasst.
Manche denken, dass die Zinsen für Baufinanzierungen unmittelbar vom EZB-Leitzins beeinflusst wird, also dem Zinssatz, zu dem sich Banken von der Europäischen Zentralbank Geld leihen. Das ist ein Irrtum. Vielmehr wirken sich im Wesentlichen 2 andere Faktoren direkt auf die Zinsentwicklung aus: die Preise für Pfandbriefe und für deutsche Bundesanleihen. Nachfolgend erläutern wir Ihnen die beiden zentralen Einflussfaktoren für die Zinsentwicklung etwas genauer.
Pfandbriefe: Die Refinanzierung von Baufinanzierungen wird in erster Linie über den Handel mit Pfandbriefen gesteuert. Hierbei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die von privaten Hypothekenbanken an Anleger vergeben werden, um Geldmittel für die gewährten Immobiliendarlehen zu beschaffen. Dazu beleiht die Bank ihre eigenen Immobilien und die ihrer Kunden, indem sie Pfandbriefe an Anleger herausgibt. Die Anleger leihen der Bank also Geld und bekommen dafür Zinsen sowie die Rechte an den Immobilien als Sicherheit. Der Zinssatz der Pfandbriefe orientiert sich dabei an der Rendite für deutsche Staatsanleihen.
Bundesanleihen: Die Rendite der deutschen Bundesanleihen hat maßgeblich Einfluss auf die Höhe der Baufinanzierungszinsen und ist somit ein verlässlicher Indikator für die Zinsentwicklung im Bereich der Baufinanzierung. Sinkt die Rendite der Bundesanleihen, ziehen die Bauzinsen fast zeitgleich nach – und umgekehrt.
Wie unsere Grafik zeigt, beträgt der Abstand zwischen der Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen und den Bauzinsen im Schnitt 1 bis 1,5 %.
Da eine Baufinanzierung zu den langfristigen Anlagen zählt, hängt die Zinsentwicklung der Bauzinsen maßgeblich von den Faktoren Pfandbrief und Staatsanleihe ab. Steigen die Zinsen für Staatsanleihen, steigen die Zinsen für Pfandbriefe und somit steigen auch die Zinsen für Baufinanzierungen – und umgekehrt.
Der EZB-Leitzins hat keinen unmittelbaren Einfluss auf die Zinsentwicklung der Baufinanzierung, kann aber als indirekter Einflussfaktor gewertet werden. Denn Banken erhöhen oder senken ihre Zinsen, wenn sie erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins verändern wird. Die Baufinanzierungszinsen bewegen sich also in der Regel früher, bevor die EZB den Leitzins verändert. Insofern hat er nur einen indirekten Einfluss auf die Baufinanzierungszinsen.
Mit dem EZB-Leitzins wird im Allgemeinen der Hauptrefinanzierungssatz der EZB bezeichnet. Er gibt an, zu welchem Zinssatz sich die angeschlossenen europäischen Banken Geld bei der EZB leihen können. Seit dem 21. Dezember 2022 liegt der EZB-Leitzins bei 2,5 %. Banken müssen also wieder mehr zahlen, um sich Geld bei der EZB zu leihen. Die höheren Kosten preisen Banken unter anderem in die Konditionen der Bauzinsen ein.
Nachfolgend haben wir Ihnen 10 Tipps zusammengestellt, wie Sie in Hinblick auf die Zinsentwicklung agieren sollten:
Weitere Details zur Zinsentwicklung erläutern Ihnen gerne unsere Spezialisten für Baufinanzierung. In unserem Ratgeber Beratung bei Dr. Klein erfahren Sie, wie die Beratung funktioniert und wie Sie ein Immobiliendarlehen bei Dr. Klein erhalten.
Sie haben nun einen ersten Eindruck über die Entwicklung der Bauzinsen bekommen. Um den besten Zeitpunkt für Ihre Baufinanzierung zu bestimmen, wenden Sie sich an unsere Berater vor Ort. Einfach Finanzierungsanfrage ausfüllen und schon melden sich unsere Spezialisten für Baufinanzierung innerhalb der nächsten 24 Stunden bei Ihnen!
Weitere Themen finden Sie in unserem Ratgeber Immobilienfinanzierung