Wir zeigen Ihnen:
Unser Zinschart zeigt Ihnen die Entwicklung der Sollzinsen für Immobilienkredite an – und zwar auf Basis der besten Angebote unserer Finanzierungspartner. Berechnungsgrundlage für die Ermittlung des Zinssatzes ist eine Immobilie mit einem Objektwert von 352.000 € und einer Kreditsumme von 190.000 €. Die dargestellten Zinsen gelten bundesweit. Sie sehen, zu welchen Zinsen eine Baufinanzierung in der Vergangenheit möglich war, und können sie mit der aktuellen Zinsentwicklung vergleichen.
Hauseigene Daten zur Zinsentwicklung: Unser Zinschart bezieht die Daten zur Zinsentwicklung aus unserer eigenen Datenbank. Hier speisen wir werktags die aktuellen Baufinanzierungszinsen unserer rund 600 Bankpartner ein. Es handelt sich also um den jeweiligen Topzins unserer Partner, den Sie für ein Annuitätendarlehen erhalten. Ihren aktuellen persönlichen Zins berechnen Sie gerne mit unserem Baufinanzierungsrechner.
Zinsentwicklung nach Zinsbindung: Unser Zinschart visualisiert die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen nach der Länge der gewählten Sollzinsbindung. Diese gibt an, wie lange Sie eine Baufinanzierung zu einem bestimmten Zinssatz abzahlen. Sie können bis zu zwei verschiedene Zinsbindungen auswählen. Anschließend wählen Sie im Zinschart aus, welchen Zeitraum Sie betrachten möchten. Sie können nun den jeweils tagesgenauen Stand der Baufinanzierungszinsen der vergangenen Monate erkennen.
Im ersten Halbjahr 2025 zeigten sich die Bauzinsen volatil. Wie geht es weiter? Droht im zweiten Halbjahr sogar ein neuer Zins-Schock? Dr. Klein rechnet weiterhin mit Schwankungen – extreme Ausschläge oder ein erneuter Zins-Schock gelten jedoch als unwahrscheinlich. „Wir gehen davon aus, dass sich die Topzinsen für 10-jährige Baudarlehen auch im 2. Halbjahr 2025 zwischen 3 bis 3,5 % bewegen“, prognostiziert Florian Pfaffinger.
Pfaffinger ist Zinsexperte, Leiter der Dr. Klein Niederlassung in München und Repräsentant des Expertenrats von Dr. Klein – einem internen Gremium, in dem sich Spezialist*innen regelmäßig zur Entwicklung am Baufinanzierungsmarkt austauschen. Auch der mittelfristige Zinsausblick gehört zu ihren Aufgaben.
„Insgesamt rechnen wir in den nächsten Wochen mit einer Seitwärtsbewegung bei den Bauzinsen. Sie sollten sich in der oberen Hälfte des prognostizierten Topzinskorridors bewegen. Somit sind Topzinsen von 3,25 bis 3,5 % für 10-jährige Darlehen realistisch. Allerdings sind kurzfristige Schwankungen jederzeit möglich – abhängig von der geopolitischen und wirtschaftlichen Nachrichtenlage“, meint der Dr. Klein Expertenrat.
Die Prognose bezieht sich auf Immobilienkredite mit einer Zinsbindung von 10 Jahren und einer Beleihung von 80 %. Das bedeutet, dass der Kredit in der Regel 80 % des Kaufpreises abdeckt.
Zeithorizont | Zinsentwicklung |
---|---|
Kurzfristige Zinsentwicklung (1 bis 2 Monate) | Seitwärtsbewegung mit Schwankungen |
Mittelfristige Zinsentwicklung (6 Monate) | Seitwärtsbewegung mit Schwankungen |
Die Bauzinsen haben sich in den letzten Wochen tendenziell seitwärts bewegt. So liegt beispielsweise der Topzins-Korridor für 10-jährige Immobilien-Darlehen weiterhin zwischen 3,25 und 3,5 %. Der Dr Klein Expertenrat erwartet auch für die kommenden Wochen ein stabiles Zinsumfeld. Stabile Zinsen sind eine gute Nachricht für alle, die ihre Finanzierung gerade vorbereiten: Sie können in Ruhe kalkulieren.
Da sich die Bauzinsen besonders an den Renditen der 10-jährigen Bundesanleihe und den Pfandbrief-Renditen orientieren, gilt es deren Entwicklungen im Blick zu behalten. Denn sie zählen zu den zentralen Frühindikatoren für die Zinsentwicklung in der Baufinanzierung.
Unsere Empfehlung lautet daher: „Kommen Sie zu uns in die Beratung. Unsere Spezialisten haben die aktuelle Zinsentwicklung im Blick, beraten fundiert, umfassend und zeigen Ihnen, wie viel Immobilie Sie sich aktuell leisten können“, kommentiert der Dr. Klein Expertenrat.
Am 5. Juni 2025: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wie erwartet die Leitzinsen um jeweils einen Viertelprozentpunkt gesenkt. Es ist die achte Zinssenkung seit Mitte 2024. Somit gelten ab dem 11. Juni 2025 folgende Leitzinssätze:
„Die Zinssenkung stellt eine Fortsetzung des geldpolitischen Kurses der EZB von einer restriktiven zu einer neutralen Geldpolitik dar“, kommentiert die Ökonomin Lena Dräger vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel). Der Schritt sei nachvollziehbar vor dem Hintergrund der schleppenden Konjunktur im Euroraum und einer weiter rückläufigen Inflation.
„Momentan legt die EZB ihren Fokus deutlich auf die konjunkturelle Erholung Europas. Weitere geldpolitische Impulse sind notwendig, um das Wirtschaftswachstum nachhaltig anzukurbeln“, ergänzt Florian Pfaffinger.
Die EZB hält sich hingegen bedeckt und betont immer wieder, dass sie sich „nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad festlegt“. Ihre Entscheidungen werde sie weiterhin datengetrieben und von Sitzung zu Sitzung treffen. Am 27. Juli 2025 kommt die EZB erneut zusammen, um die Leitzinssätze für den Euroraum zu bestimmen.
Laut einer vorläufigen Schätzung der europäischen Statistikbehörde Eurostat wird die jährliche Inflation im Euroraum im Mai 2025 auf 1,9 % geschätzt. Im Vormonat lag der Wert noch bei 2,2 % „Insgesamt nähert sich die Teuerungsrate der Zwei-Prozent-Marke, die die Europäische Zentralbank anstrebt. Das schafft zusätzliche Spielräume für geldpolitische Entscheidungen“, erläutert Florian Pfaffinger.
Doch die Verbraucherpreise im Euroraum könnten auch in den kommenden Monaten auch wieder steigen. So mahnt beispielsweise Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, davor, dass „eine expansivere Finanzpolitik, die Neuausrichtung globaler Produktions- und Lieferketten sowie die historisch niedrige Arbeitslosigkeit im Euroraum gegen eine dauerhaft zu niedrige Inflationsrate spreche“.
„Sollte die Inflation erneut anziehen, dürfte das auch die Bauzinsen unter Druck setzen. Denn Banken kalkulieren das gestiegene Inflationsrisiko in ihre Zinssätze mit ein“, ergänzt Pfaffinger. Mehr zur Verbindung zwischen Inflation und Zinsentwicklung erfahren Sie in unserem Ratgeberartikel: „Wie wirkt sich die Inflation auf die Baufinanzierung aus?“.
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Die Bauzinsen haben in den letzten Wochen eine Verschnaufpause eingelegt und scheinen sich vorerst auf einem Plateau einzupendeln. So liegt beispielsweise der Topzins für ein 10-jähriges Baudarlehen aktuell bei 3,31 % (Stand: 05.06.2025).
Sollzinsbindung | Topzins: 06/2025 | Topzins: 06/2024 |
---|---|---|
5 Jahre | 3,10 % | 3,03 % |
10 Jahre | 3,31 % | 3,17 % |
15 Jahre | 3,60 % | 3,54 % |
20 Jahre | 3,79 % | 3,67 % |
30 Jahre | 3,93 % | 3,78 % |
Der Topzins-Vergleich zeigt: Die aktuellen Zinsen für Baufinanzierungen bewegen sich leicht über dem Niveau des Vorjahresmonats. Den tagesaktuellen Stand der Zinsen finden Sie auf unserer Ratgeberseite Aktuelle Bauzinsen.
Anhand eines kleinen Rechenbeispiels wollen wir Ihnen die finanziellen Auswirkungen eines vermeidlich moderaten Zinsanstiegs zeigen.
Zeitpunkt A | Zeitpunkt B | |
---|---|---|
Effektivzins | 2,85 % p.a. | 3,16 % p.a. |
Monatliche Rate | 1.122,33 € | 1.192,33 € |
Restschuld nach 15 Jahren | 175.674,20 € | 173.142,96ß € |
Gezahlte Zinsen nach 15 Jahren | 97.693,60 € | 107.762,36 € |
Laufzeit bis zur vollständigen Tilgung des Darlehens | 31 Jahre und 4 Monate | 30 Jahre und 3 Monate |
In unserem Fallbeispiel wächst die Monatsrate um rund 70 €. Zudem erhöhen sich Ihre Zinskosten hier um etwa 10.000 €. Behalten Sie die Zinsentwicklung der Baufinanzierungszinsen also immer im Blick, bleiben Sie aber ruhig. Wie Sie den Zinssatz niedrig halten und was Sie noch tun können, um Immobilienzinsen zu sparen, haben wir für Sie im Ratgeberartikel „Zinsen sparen: 10 Tipps für Ihre Baufinanzierung“ zusammengefasst.
Manch einer meint, dass die Zinsen für Baufinanzierungen unmittelbar vom EZB-Leitzins beeinflusst wird. Das ist ein Irrtum. Vielmehr wirken sich im Wesentlichen 2 andere Faktoren direkt auf die Zinsentwicklung aus:
Nachfolgend erläutern wir Ihnen die beiden zentralen Einflussfaktoren für die Zinsentwicklung etwas genauer.
Bundesanleihen: Die Rendite der deutschen Bundesanleihen hat maßgeblich Einfluss auf die Höhe der Baufinanzierungszinsen und ist somit ein verlässlicher Indikator für die Zinsentwicklung im Bereich der Baufinanzierung. Sinkt die Rendite der Bundesanleihen, ziehen die Immobilienzinsen fast zeitgleich nach.
Bundesanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von der Bundesrepublik Deutschland herausgegeben werden. Sie werden vorrangig für die Haushaltsfinanzierung genutzt. Für Anleger stellen Bundesanleihen eine Möglichkeit dar, Geld sicher und mit einer festen Verzinsung anzulegen. Es gibt verschiedene Arten von Bundesanleihen, die sich hinsichtlich ihrer Laufzeit und Verzinsung unterscheiden können.
Pfandbriefe: Die Refinanzierung von Baufinanzierungen wird in erster Linie über den Handel mit Pfandbriefen gesteuert. Hierbei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die von zertifizierten Banken und Sparkassen an Anleger vergeben werden, um Geldmittel für die Immobilienkredite zu beschaffen. Dazu beleihen die Kreditgeber ihre eigenen Immobilien und die ihrer Kunden, indem sie Pfandbriefe an Anleger herausgibt.
Die Anleger leihen ihnen also Geld und bekommen dafür Zinsen sowie die Rechte an den Immobilien als Sicherheit. Der Zinssatz der Pfandbriefe orientiert sich dabei an der Rendite für deutsche Staatsanleihen. Sie wollen es genauer wissen? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeberartikel „Pfandbriefe: Wie Banken ihre Baufinanzierungen refinanzieren“.
Wir halten fest: Da eine Baufinanzierung zu den langfristigen Anlagen zählt, hängt die Zinsentwicklung für Baudarlehen maßgeblich von den beiden Faktoren Bundesanleihe und Pfandbrief ab. Steigen die Zinsen für Bundesanleihen, steigen die Zinsen für Pfandbriefe und somit steigen auch die Zinsen für Baufinanzierungen.
Der EZB-Leitzins der Europäischen Zentralbank wirkt nur indirekt auf die Zinsentwicklung der Baufinanzierung. Entscheidend ist, wie der Kapitalmarkt zukünftige Zinsschritte der EZB einschätzt – darauf reagieren Banken oft im Voraus, indem sie ihre Konditionen anpassen.
Unser Chart zeigt das deutlich: Seit Mitte 2024 sinkt der EZB-Leitzins, doch die Bauzinsen bleiben nahezu stabil. Das liegt daran, dass sie sich stärker an den langfristigen Kapitalmarktzinsen orientieren – etwa den Renditen zehnjähriger Bundesanleihen.
Mit dem EZB-Leitzins wird im Allgemeinen der Hauptrefinanzierungssatz der EZB bezeichnet. Er gibt an, zu welchem Zinssatz sich die angeschlossenen europäischen Banken Geld bei der EZB leihen können. Ab dem 11. Juni 2025 beträgt der EZB-Leitzins 2,15 %. Banken müssen also etwas weniger bezahlen, wenn sie sich frisches Geld bei der EZB leihen. Die Kosten preisen Banken unter anderem in die Konditionen der Darlehenszinsen ein.
Nachfolgend haben wir Ihnen 10 Tipps zusammengestellt, wie Sie in Hinblick auf die Zinsentwicklung agieren sollten:
Weitere Details zur Zinsentwicklung erläutern Ihnen gerne unsere Spezialisten für Baufinanzierung. In unserem Ratgeber Beratung bei Dr. Klein erfahren Sie, wie die Beratung funktioniert und wie Sie ein Immobiliendarlehen bei Dr. Klein erhalten.
Nutzen Sie unser Angebot aus über 550 Spezialisten für Baufinanzierung und lassen Sie sich beraten.
Weitere Themen finden Sie in unserem Ratgeber Immobilienfinanzierung