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Zinsentwicklung zur Baufinanzierung 2023: Prognose und Zinschart

Wir zeigen Ihnen:

  • Zinschart
  • Prognose zur Zinsentwicklung 2023
  • Monatlicher Zinskommentar

Zinsentwicklung zur Baufinanzierung 2023: Prognose und Zinschart

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Zinschart Baufinanzierungszinsen: Aktuelle Zinsentwicklung im Vergleich

Unser Zinschart zeigt Ihnen interaktiv die Entwicklung der Sollzinsen an. Die Berechnungsgrundlage für die Ermittlung des jeweiligen Sollzinses ist eine Immobilie mit einem Objektwert von 352.000 €. Die Kreditsumme beläuft sich auf 190.000 €.

Sie sehen also rückblickend, zu welchem Sollzinssatz eine durchschnittliche Finanzierung möglich war – je nach gewählter Sollzinsbindung. Zudem können Sie mithilfe des Zinscharts die historische Zinsentwicklung nachvollziehen.

  • Woher kommen die Daten für das Zinschart?

    Hauseigene Daten zur Zinsentwicklung: Unser Zinschart bezieht die Daten zur Zinsentwicklung aus unser hauseigenen Datenbank. Hier speisen wir täglich die aktuellen Baufinanzierungszinsen unserer über 600 Bankpartner ein. Es handelt sich also um den jeweiligen durchschnittlichen Zins unserer Partner, den Sie für ein Annuitätendarlehen erhalten. Ihren aktuellen persönlichen Zins berechnen Sie gerne mit unserem Baufinanzierungsrechner.

  • Wie funktioniert das Zinschart?

    Zinsentwicklung nach Zinsbindung: Unser Zinschart visualisiert die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen nach der Länge der gewählten Sollzinsbindung. Diese gibt an, wie lange Sie eine Baufinanzierung zu einem bestimmten Zinssatz abzahlen. Sie können bis zu zwei verschiedene Zinsbindungen auswählen. Anschließend wählen Sie im Zinschart aus, welchen Zeitraum Sie betrachten möchten. Sie können nun den jeweils tagesgenauen Stand der Baufinanzierungszinsen der vergangenen Monate erkennen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Baufinanzierungszinsen haben sich in den letzten 4 Wochen eine Achterbahnfahrt absolviert.
  • Die Top-Zinsen für Immobilienkredite liegen zwischen 3,57 bis 4,03 % (22.03.2023).
  • Die Bauzinsprognose für die nächsten 2 bis 3 Monate lautet: Es wird hohe Schwankungen bei den Bauzinsen geben, doch am Ende bewegen sie sich seitlich bis leicht steigend.
  • Michael Neumann, Zinsexperte von Dr. Klein, rechnet im ersten Halbjahr 2023 mit weiteren Zinsanstiegen und erwartet ein Zinsniveau von über 4 %. Auch stärkere Ausschläge nach unten und oben, also in Richtung 3 bis 5 % hält er zeitweise für möglich.
  • Geben Sie Ihren Immobilientraum trotz der aktuellen Zinsentwicklung nicht auf. Sprechen Sie uns an. Unsere Berater vor Ort passen Ihre Finanzierung bestmöglich an die Zinswende an und gestalten sie nachhaltig.

Zinsentwicklung 2023: Prognose 1. Halbjahr

„Dass die Bauzinsen im ersten Halbjahr 2023 weiter steigen, ist wahrscheinlich“, meint Michael Neumann, Zinsexperte von Dr. Klein. So erwartet er für das erste Halbjahr, dass sich die Zinsspanne für ein 10-jähriges Immobiliendarlehen zwischen 3,5 bis 4,5 % bewegt. Wobei diese Aufwärtsbewegung in der Zinsentwicklung vor dem Hintergrund einer drohenden Rezession nicht geradlinig verlaufen sollte, vielmehr ist mit Schwankungen der Bauzinsen zu rechnen.

Michael Neumann, Zinsexperte von Dr. Klein, ordnet im Interview (10:39) die Zinsentwicklung ein, wagt eine Prognose für das erste Halbjahr und blickt auch auf die Lage am Immobilienmarkt 2023.

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Ukraine-Krieg, Energiekrise und gestörte Lieferketten wegen der Corona-Pandemie: Die Ursachen für die hohe Inflation im Euroraum sind vielfältig. Sie zwingt die Europäische Zentralbank (EZB) dazu, ihre Geldpolitik weiter zu straffen. Ein Instrument sind weitere Leitzinserhöhungen in 2023, in dessen Sog sich auch die Bauzinsen verändern sollten – und zwar nach oben. „Die kommenden Leizinserhöhungen der EZB sind noch nicht in den Kreditkonditionen eingepreist“, meint Michael Neumann. 

ZeithorizontZinsentwicklung
Mittelfristige Zinsentwicklung (6 Monate)schwankend aufwärts
Kurzfristige Zinsentwicklung (2 bis 3 Monate)leicht steigend
Zinsprognose von Michael Neumann: Die aktuellen Tendenzen der Baufinanzierungszinsen

Zinskommentar (3/2023) zusammengefasst: Wie entwickeln sich die Bauzinsen in den nächsten 2 bis 3 Monaten?

Michael Neumann blickt im Dr. Klein Zinskommentar auf die jüngste Zinsentwicklung und gibt eine Einschätzung, wie sich die Baufinanzierungszinsen kurzfristig entwickeln.

Zinsexperte Michael Neumann erwartet in den nächsten 2 bis 3 Monaten deutliche Schwankungen bei den Baufinanzierungszinsen. Doch am Ende der ersten Jahreshälfte dürfte das Zinsniveau die 4-Prozent-Marke überschreiten. Der Hauptgrund lautet: Die Europäischen Zentralbank (EZB) wird sehr wahrscheinlich die Leitzinsen auch im zweiten Quartal weiter anheben. Die Folge: Der Finanzmarkt stellt sich darauf ein und preist die Leitzinsänderungen in den Bauzins ein, bevor die EZB die Leitzinsen erhöht.

Video zum Zinskommentar

In den letzten 4 Wochen haben die Bauzinsen eine Achterbahnfahrt absolviert. Ende März 2023 zahlen Sie beispielsweise für ein 10-jähriges Hypothekendarlehen, in Höhe von 350.000 € und einer anfänglichen Tilgung von 2 %, im besten Fall einen effektiven Jahreszins von 3,59 % (Stand: 22.3.2023). Was sind die wesentlichen Gründe für die jüngste Zinsentwicklung? Michael Neumann ordnet in unserem monatlichen Zinskommentar die aktuelle Zinsentwicklung ein und gibt einen Ausblick, wie es mit den Bauzinsen in den nächsten 2 bis 3 Monaten weitergeht.

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Zinskommentar (3/2023): Ausführliche Prognose zur Zinsentwicklung

Bei den Baufinanzierungszinsen ging es in den letzten 4 Wochen bergauf und bergab. Aktuell liegt der Bestzins für ein 10-jähriges Hypothekendarlehen bei 3,59 % (Stand: 22.3.2023) − also etwa auf dem Zinsniveau von Mitte Februar 2023.

Michael Neumann erwartet in den nächsten 7 Tagen fallende Bauzinsen. Doch im Laufe des 2. Quartals sollten die Bauzinsen leicht steigen. „Ich rechne bis zum Ende der ersten Jahreshälfte mit einem Zinsniveau von über 4 %. Doch dabei wird es auch immer wieder Ausschläge nach unten geben. Bau- und Kaufwillige sollten daher Ihr Budget kennen, um schnell auf Zinsdellen reagieren zu können.“.“

EZB erhöht erneut die Leitzinsen

Trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine weitere Leitzinserhöhung beschlossen – und zwar um 0,5 Prozentpunkte. So steigt der EZB-Leitzins im Euroraum nun auf 3,5 %. Die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität erhöhen sich auf 3,50 beziehungsweise 3,75 %.

Die Währungshüter setzen also ihren Kampf gegen die hohe Inflation im Euroraum fort. Der Leitgedanke: Steigende Leitzinsen führen unter anderem dazu, dass Sparen sich mittelfristig wieder lohnt. Die Verbraucher geben also weniger Geld für den Konsum aus: das bremst die Nachfrage, die Verbraucherpreise sinken und die Inflation nimmt ab.
Die jüngste Zinsentscheidung der EZB wird überwiegend positiv von Branchen-Experten beurteilt. Die erneute Leitzinserhöhung zeige „die Entschlossenheit, die Inflation an die Zielmarke von zwei Prozent zurückzubringen“ sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Ähnlich sieht das auch der Bankenverband deutscher Banken (BdB), der weitere Zinsschritte fordert: „Für die EZB hat die Inflationsbekämpfung weiterhin hohe Priorität, das ist wichtig. Denn auch der jüngsten Leitzinserhöhung kann für die Inflation im Euroraum noch keine Entwarnung gegeben werden. Die EZB sollte ihren Kurs weiter fortsetzen, damit die Inflation mittelfristig und nachhaltig zurückgedrängt werden kann“, sagt Henriette Peucker, Vize-Chefin des Bankenverbands.

Michael Neumann verweist darauf, dass die Inflationsentwicklung auch das Zinsniveau für Baufinanzierungen maßgeblich beeinflusst. Sollten die Inflationsdaten in den nächsten Monaten weiterhin hoch bleiben, „erwarte ich spürbare Zinsausschläge nach oben. Dann sind Zinssätze für 10-jährige Darlehen von deutlich über 4 Prozent möglich“, so Michael Neumann. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Inflation und der Zinsentwicklung der Bauzinsen. Mehr dazu unter: Wie wirkt sich die Inflation auf die Baufinanzierung aus?

EZB korrigiert Inflationsprognose – es geht bergab

Einmal im Quartal veröffentlicht die EZB ihre neuen Prognosen zur kurz- und mittelfristigen Entwicklung der Inflation für den Euroraum. Die jüngste Prognose ist bemerkenswert. Die EZB geht davon aus, dass die Gesamt- und Kerninflation in den nächsten Monaten eine gegensätzliche Richtung einschlagen: 

  • So erwartet die EZB für das laufende Jahr eine durchschnittliche Gesamtinflation von 5,3 %. Im Dezember 2022 ging sie noch von 6,3 % aus.
  • Für die nächsten beiden Jahre rechnet sie mit einer Teuerungsrate von 2,9 % und 2,1 %.

Dagegen fällt der Ausblick auf die Entwicklung Kerninflation pessimistischer aus:

  • Für dieses Jahr erwartet die EZB eine Kerninflation von 4,6 %. Im Dezember 2022 ging sie noch von 4,2 % aus.
  • Die Prognose der Kerninflation für die Jahre 2024 und 2025 fällt dagegen geringer aus. So rechnet die EZB mit einem Rückgang auf 2,5 % beziehungsweise 2,2 %.

Im Februar 2023 ist die Kerninflation im Euroraum auf 5,6 % gestiegen. Das ist der höchste Wert seit der Gründung der EZB. Bei der Kerninflation werden die Preisänderungen im Lebensmittel- und Energiesektor ausgeklammert, da diese saisonal schwanken. Die EZB achtet besonders auf die Entwicklung der Kerninflation, da diese ein wichtiger Indikator für den mittelfristigen Inflationstrend ist. Mittelfristig strebt die EZB ein stabiles Preisniveau von 2 % für den Euroraum an.

Ist-Zustand: Wo liegen die Baufinanzierungszinsen?

Dagegen haben die Bauzinsen in den letzten 4 Wochen eine Achterbahnfahrt absolviert. Ende März liegen sie wieder auf dem Niveau wie in der Kalenderwoche 8/2023.

SollzinsbindungBestzins: 3/2023Bestzins: 3/2013
5 Jahre3,79 %2,03 %
10 Jahre 3,59 %2,5 %
15 Jahre3,69 %3,04 %
20 Jahre3,57 %3,28 %
Vergleich: Bestzins, 3/2023 versus 3/2013 // Stand: 22.03.2023, Repräsentatives Beispiel

Den tagesaktuellen Stand der Bauzinsen finden Sie auf unserer Ratgeberseite Aktuelle Bauzinsen.

Zinswende: Sollte ich jetzt eine Baufinanzierung abschließen?

Aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung fragen Sie sich vielleicht auch, ob Sie jetzt eine Baufinanzierung abschließen sollten. Denn auch in der zweiten Jahreshälfte ist es wahrscheinlich, dass die Bauzinsen weiter steigen und somit würden auch die Kosten Ihrer Baufinanzierung anziehen. Auch die Aufwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen sollte sich fortsetzen. Denn die Nachfrage ist immer noch größer als das Angebot. Doch verfallen Sie deswegen nicht in Panik.

„Ich rate davon ab, auf Gedeih und Verderb eine Immobilie zu kaufen. Es ist wichtig, die passende Immobilie zu finden und das Vorhaben gut überlegt anzugehen“, sagt Michael Neumann. Wie viel Haus Sie sich im aktuellen Zinsumfeld leisten können, erläutern Ihnen unsere Berater vor Ort in einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgespräch. Sie vergleichen für Sie verschiedene Angebote, verhandeln mit unseren mehr als 600 Bankpartnern, prüfen Zinsrabattangebote und Fördermöglichkeiten. So können Sie auch jetzt den Traum vom Eigenheim verwirklichen. Sprechen Sie uns gerne an!

Zinsanstieg: Wie viel teurer könnte eine Baufinanzierung werden?

Natürlich verteuert sich die Baufinanzierung auch bei einem moderaten Zinsanstieg. Wenn Sie zu lange warten und Ihre Baufinanzierung zu einem höheren Zinssatz abschließen, steigen die Zinskosten und Sie müssen auch eine höhere Monatsrate tragen. Anhand eines Rechenbeispiels wollen wir Ihnen die Auswirkungen eines vermeidlich moderaten Zinsanstiegs zeigen.

 Zeitpunkt AZeitpunkt B
Effektivzins2,85 % p.a.3,15 % p.a.
Monatliche Rate1.351 €1.435 €
Restschuld nach 15 Jahren125.878,45 €119.198,2ß €
Gezahlte Zinsen nach 15 Jahren87.007,45 €97.498,20 €
Laufzeit bis zur vollständigen Tilgung des Darlehens23 Jahre und 9 Monate22 Jahre und 10 Monate
Annahmen: Kaufpreis 350.000 €, Kredit 280.000 €, anfängliche Tilgung von 3 %, Zinsbindung 15 Jahre

In unserem Fallbeispiel wächst die Monatsrate um rund 100 €. Zudem erhöhen sich Ihre Zinskosten hier um etwa 10.000 €. Behalten Sie die Zinsentwicklung der Baufinanzierungszinsen also immer im Blick, bleiben Sie aber ruhig. Wie Sie den Zinssatz niedrig halten und was Sie noch tun können, um Bauzinsen zu sparen, haben wir für Sie im Ratgeberartikel „Zinsen sparen: 10 Tipps für Ihre Baufinanzierung“ zusammengefasst.

Pfandbriefe und Bundesanleihen: Wie beeinflussen sie die Zinsentwicklung?

Manche denken, dass die Zinsen für Baufinanzierungen unmittelbar vom EZB-Leitzins beeinflusst wird, also dem Zinssatz, zu dem sich Banken von der Europäischen Zentralbank Geld leihen. Das ist ein Irrtum. Vielmehr wirken sich im Wesentlichen 2 andere Faktoren direkt auf die Zinsentwicklung aus: die Preise für Pfandbriefe und für deutsche Bundesanleihen. Nachfolgend erläutern wir Ihnen die beiden zentralen Einflussfaktoren für die Zinsentwicklung etwas genauer. 

Pfandbriefe: Die Refinanzierung von Baufinanzierungen wird in erster Linie über den Handel mit Pfandbriefen gesteuert. Hierbei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die von privaten Hypothekenbanken an Anleger vergeben werden, um Geldmittel für die gewährten Immobiliendarlehen zu beschaffen. Dazu beleiht die Bank ihre eigenen Immobilien und die ihrer Kunden, indem sie Pfandbriefe an Anleger herausgibt. Die Anleger leihen der Bank also Geld und bekommen dafür Zinsen sowie die Rechte an den Immobilien als Sicherheit. Der Zinssatz der Pfandbriefe orientiert sich dabei an der Rendite für deutsche Staatsanleihen.

Bundesanleihen: Die Rendite der deutschen Bundesanleihen hat maßgeblich Einfluss auf die Höhe der Baufinanzierungszinsen und ist somit ein verlässlicher Indikator für die Zinsentwicklung im Bereich der Baufinanzierung. Sinkt die Rendite der Bundesanleihen, ziehen die Bauzinsen fast zeitgleich nach – und umgekehrt.

Bestzins: März 2023

Wie unsere Grafik zeigt, beträgt der Abstand zwischen der Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen und den Bauzinsen im Schnitt 1 bis 1,5 %.

Da eine Baufinanzierung zu den langfristigen Anlagen zählt, hängt die Zinsentwicklung der Bauzinsen maßgeblich von den Faktoren Pfandbrief und Staatsanleihe ab. Steigen die Zinsen für Staatsanleihen, steigen die Zinsen für Pfandbriefe und somit steigen auch die Zinsen für Baufinanzierungen – und umgekehrt.

EZB-Leitzins: Welchen Einfluss hat er auf die Bauzinsen?

Der EZB-Leitzins hat keinen unmittelbaren Einfluss auf die Zinsentwicklung der Baufinanzierung, kann aber als indirekter Einflussfaktor gewertet werden. Denn Banken erhöhen oder senken ihre Zinsen, wenn sie erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins verändern wird. Die Baufinanzierungszinsen bewegen sich also in der Regel früher, bevor die EZB den Leitzins verändert. Insofern hat er nur einen indirekten Einfluss auf die Baufinanzierungszinsen. 

Mit dem EZB-Leitzins wird im Allgemeinen der Hauptrefinanzierungssatz der EZB bezeichnet. Er gibt an, zu welchem Zinssatz sich die angeschlossenen europäischen Banken Geld bei der EZB leihen können. Seit dem 21. Dezember 2022 liegt der EZB-Leitzins bei 2,5 %. Banken müssen also wieder mehr zahlen, um sich Geld bei der EZB zu leihen. Die höheren Kosten preisen Banken unter anderem in die Konditionen der Bauzinsen ein.

10 Tipps zur aktuellen Zinsentwicklung

Nachfolgend haben wir Ihnen 10 Tipps zusammengestellt, wie Sie in Hinblick auf die Zinsentwicklung agieren sollten:

  1. Behalten Sie die Zinsentwicklung im Blick
    In unserem monatlichen Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der Baufinanzierungszinsen. Melden Sie sich einfach für den Newsletter an und bleiben somit auf dem Laufenden.
  2. Kennen Sie Ihr Budget
    Bescheid wissen, zahlt sich aus. Denn eine budgetgerechte Immobilie belohnen Banken in der Regel mit einem besseren Zinssatz. Sie zahlen also weniger Bauzinsen an die Bank. Ermitteln Sie mit unserem Budgetrechner, was Ihre Immobilie kosten darf und wie viel Kredit Sie bekommen!
  3. Vergleichen Sie mehrere Angebote miteinander
    Holen Sie mehrere Angebote ein und vergleichen Sie miteinander, um den besten Zinssatz zu bekommen. Übrigens: Vermittler vergleichen für Sie die Angebote vieler Banken und können Ihnen somit in der Regel günstige Zinsen bieten. Erfahren Sie mehr zum Immobilienkredit beim Vermittler!
  4. Wählen Sie bei niedrigen Baufinanzierungszinsen eine lange Sollzinsbindung
    In einem niedrigem Zinsumfeld sollten Sie eine Sollzinsbindung von 15 Jahren oder länger wählen. So schützen Sie sich vor steigenden Baufinanzierungszinsen.
  5. Wählen Sie bei niedrigen Baufinanzierungszinsen eine höhere Tilgung
    In einem niedrigem Zinsumfeld empfehlen wir eine Tilgung von mindestens 2 oder besser noch 3%. Damit können Sie das Darlehen schneller zurückzahlen.
  6. Achten Sie auf die Flexibilität
    Ihre Bank bietet Ihnen eine kostenlose Option zur Sondertilgung oder zum Tilgungssatzwechsel an, dann nehmen Sie diese Optionen in Ihren Vertrag mit auf. So haben Sie die Möglichkeit, Ihr Darlehen durch außerplanmäßige Zahlungen schneller zurückzuzahlen beziehungsweise ihre monatliche Rate flexibel an Ihre finanzielle Situation anzupassen.
  7. Denken Sie über ein Volltilgerdarlehen nach
    Ein Volltilgerdarlehen ist ein Darlehen, bei dem am Ende der vereinbarten Laufzeit keine Restschuld mehr bleibt. Wenn Sie über ein gesichertes und hohes Einkommen verfügen und sich die höheren Raten leisten können, sind Sie bereits nach der ersten Finanzierungsrunde schuldenfrei.
  8. Ein Forward-Darlehen hilft bei Ihrer Anschlussfinanzierung
    Ihre Sollzinsbindung läuft noch 12 bis 66 Monate, dann können Sie sich durch ein Forward-Darlehen das aktuelle Zinsniveau bereits jetzt für Ihre Anschlussfinanzierung sichern.
  9. Sichern Sie sich die niedrigen Zinsen mit einem Bausparvertrag
    Mit einem Bausparvertrag lassen sich die aktuellen Baufinanzierungszinsen ebenfalls einfrieren. Das Darlehen lohnt sich vor allem, wenn Sie wissen, dass Sie in ein paar Jahren bauen wollen.
  10. Ersparen Sie sich die Bereitstellungszinsen
    Beim Bau einer Immobilie wird der Darlehensbetrag in Teilbeträgen ausgezahlt – je nach abgeschlossenen Bauabschnitt. Während dieser Zeit muss die Bank das geliehene Geld für Sie bereithalten. Dafür verlangen Banken oft Zinsen, die sogenannten Bereitstellungszinsen. Allerdings bieten einige eine bereitstellungszinsfreie Zeit an, 6 Monate oder mehr sind ideal.

Weitere Details zur Zinsentwicklung erläutern Ihnen gerne unsere Spezialisten für Baufinanzierung. In unserem Ratgeber Beratung bei Dr. Klein erfahren Sie, wie die Beratung funktioniert und wie Sie ein Immobiliendarlehen bei Dr. Klein erhalten.

Mit unseren Spezialisten die Zinsentwicklung richtig einschätzen

Sie haben nun einen ersten Eindruck über die Entwicklung der Bauzinsen bekommen. Um den besten Zeitpunkt für Ihre Baufinanzierung zu bestimmen, wenden Sie sich an unsere Berater vor Ort. Einfach Finanzierungsanfrage ausfüllen und schon melden sich unsere Spezialisten für Baufinanzierung innerhalb der nächsten 24 Stunden bei Ihnen!

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