Tiny House - Kosten, Förderung, Finanzierung

Tiny House - Kosten, Vorteile, Tipps
Redakteur Florian Unterfrauner
Florian Unterfrauner
9 Min.
21.08.2025
Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Tiny House bezeichnet einen Haustyp mit einer kleinen Grundfläche zwischen 15 und 50 m².
  • Die Kosten für ein 29 m² großes Tiny House belaufen sich auf ungefähr 66.000 €.
  • Wenn Sie ein Tiny House als Fertighaus bei einem Anbieter kaufen, kann der Bau 2 bis 3 Monate dauern.
  • Ein Tiny House eignet sich vor allem für Personen, die wenig Platz zum Wohnen brauchen, aber dennoch ein eigenes Haus besitzen wollen.
  • Ein Tiny House auf Rädern darf nicht dauerhaft als Wohnort genutzt werden.

Was ist ein Tiny House?

Ein Tiny House bezeichnet einen Haustyp mit einer kleinen Grundfläche. Das Gebäude bietet in der Regel Platz für 1 bis 2 Personen und ist durch ein minimalistisches Innenleben geprägt. Die Größe eines Tiny House ist nicht klar definiert. Die Grundfläche kann zwischen 8 und 100 m² liegen. Das Besondere an einem Tiny House ist das Lebensgefühl, auf kleinen Raum mit dem Nötigsten zu leben.

Wegen der hohen Immobilienpreise und der knappen Anzahl an verfügbaren Grundstücken wird das Tiny House auch hierzulande immer mehr zu einer Alternative. Weitere Begriffe für ein Tiny House sind Minihaus, Makrohaus oder Singlehaus.

Der Tiny House Trend kommt aus den USA. Dort steht der Begriff unter anderem für Trailerhäuser, die mittels eines fahrbaren Untersatzes problemlos jederzeit ihren Standort wechseln können. Auch in Deutschland gibt es verschieden Formen von Tiny Houses. Im folgenden Artikel sollen alle Formen berücksichtigt werden, wobei der Hauptfokus aber auf fest verbauten Tiny Houses liegt.
 

Wie viel kostet ein Tiny House?

Der Quadratmeterpreis für ein Tiny House kostet im Schnitt 2.300 €. Das ergab eine Studie der Tiny House Plattform Livee aus dem Jahr 2021. Im Durchschnitt verfügten die Minihäuser über eine Grundfläche von 28,7 m², was einem Gesamtpreis von rund 66.010 € entspricht.

Dadurch unterscheiden sich die Baukosten für ein Tiny House von denen eines klassischen Hausbaus. Bei einem gewöhnlichen Hausbau betragen die durchschnittlichen Kosten pro m² zwischen 1.300 € und 1.700 €. Hochgerechnet auf eine Wohnfläche von 150 m² für ein Standardeinfamilienhaus ohne Grundstück ergibt sich ein Gesamtpreis von 195.000 € bis 255.000 €.
 

 Preis pro QuadratmeterKosten gesamt
Einfamilienhaus (150 m²)1.300 - 1.700 €/m²195.000 € - 255.000 €
Tiny House (28,7 m²)2.300 €/m²66.010 €
Tabelle: Kosten Einfamilienhaus und Tiny House

Die Preise für Tiny Houses können natürlich je nach Ausstattung und Wohngröße variieren. Im Vergleich mit einem klassischen Einfamilienhaus sind sie aber wegen der kleineren Grundfläche deutlich günstiger.

Zusätzlich zu den Kaufkosten sollten Sie in Ihrem Finanzierungsplan auch die Erwerbsnebenkosten einplanen. Dazu gehören:

  • Grunderwerbsteuer (wenn Sie die Immobilie zusammen mit einem Grundstück kaufen)
  • Grundbuchsteuer
  • Notarkosten
  • Eventuell Maklerprovision

Die Erwerbsnebenkosten entsprechen rund 10 – 15 % des Kaufpreises und fallen bei einem Tiny House in der Regel niedriger aus als bei einem Einfamilienhaus. Die Erwerbsnebenkosten zahlen Sie in der Regel auf das Grundstück und das Haus. Für das Einfamilienhaus verwenden wir in unserer Beispielrechnung ein Grundstück mit einer Größe von 800 m² und für das Tiny House ein Grundstück mit einer Größe von 150 m². Der Quadratmeterpreis für das Grundstück wird mit 203,80 €/m² berechnet.

 Einfamilienhaus (150 m²)Tiny House (28,7 m²)
Kaufkosten195.000 € - 255.000 €66.010 €
Grundstückskosten163.040 € (800 m²)30.570 € (150 m²)
Erwerbsnebenkosten35.804 € - 62.706 €9.658 € - 14.487 €
Gesamtkosten393.844 € - 480.746 €106.238 € - 111.067 €
Tabelle: Gesamtkosten (Kaufpreis + Erwerbsnebenkosten) Einfamilienhaus und Tiny House

Betrachtet man die Gesamtkosten, fallen bei einem Tiny House zwischen 106.238 € und 111.067 € an. Bei einem klassischen Massivhaus bewegen sich die Preise zwischen 393.844 € und 480.746 €. Damit ist das Tiny House eine Alternative für alle, die wenig Wohnraum brauchen, ein kleines Budget haben und sich deshalb fragen „Wie viel Haus kann ich mir leisten?“.

Wie kann ich ein Tiny House finanzieren?

Wie Sie ein Tiny House finanzieren können, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören:

  • Ist Ihr Tiny House fest mit dem Boden verankert?
  • Können Sie das Tiny House bewegen?
  • Wie ist das Besitzverhältnis des Grundstücks, auf dem das Tiny House steht?

Je nach Ausgangslage ergeben sich unterschiedliche Finanzierungskonstellationen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen anhand verschiedener Szenarien, welche Möglichkeiten es für eine Finanzierung eines Tiny Houses gibt
 

Szenario 1: Tiny House ist auf einem Grundstück fest verbaut

Ist das Tiny House fest mit dem Grundstück verbunden und kann nicht bewegt werden, kann es theoretisch mit einem klassischen Immobilienkredit finanziert werden. Diese Darlehensform ist ausschließlich für Immobilien gedacht und bietet günstige Zinsen, da die Immobilie und das Grundstück als Sicherheit für das Darlehen dienen. Und oft ist das der Haken. 

„Tiny Houses stehen in der Regel auf gepachteten Grundstücken“, erklärt Henning Ludwig, Spezialist für Baufinanzierung in Lübeck. „Da die pachtende Person das Grundstück aber nicht besitzt, kann die Bank keine Grundschuld auf das Grundstück eintragen, um das Darlehen grundpfandrechtlich zu besichern.“

Zudem ist es im Gegensatz zu einer klassischen Immobilie bei Tiny Houses oft schwer abzuschätzen, wie sich deren Wert entwickelt und wie lange sie sich nutzen lassen.

Tipp: Trotz dieser Herausforderungen finden sich bei Dr. Klein auch Banken, die sich auf die Finanzierung von Tiny Houses spezialisiert haben. Sprechen Sie auch unsere Spezialisten für Baufinanzierung an. In einem kostenlosen und unverbindlichen Gespräch erklären sie Ihnen, welche Finanzierungsoptionen es gibt und wie Sie Ihr Tiny House am günstigsten finanzieren.

Szenario 2: Tiny House ist teilmobil

Solche Tiny Houses haben zwar Räder, sind aber nicht für den Straßenverkehr zugelassen und mit dem Boden fest verankert. Damit gelten sie als Immobilie. Auch in diesem Fall hängt es von der Bank ab, ob Sie diese Art der Immobilie finanziert. Es gibt auf dem Markt aber auch Finanzinstitute, die für solche Fälle zum Beispiel einen Mischkredit aus Baufinanzierung und Ratenkredit anbieten.

Szenario 3: Tiny House ist vollmobil

In diesem Fall kann das Tiny House frei bewegt werden und ist nicht mit dem Boden verankert. Da es dann nicht mehr als Immobilie gilt, kommt eine Baufinanzierung nicht mehr infrage. Alternativ bieten aber Banken Finanzierungslösungen aus dem Bereich der Autofinanzierung an.

Tipp: Lässt sich Ihr Tiny House durch einen Immobiliarkredit finanzieren, können Sie Ihre Konditionen verbessern, wenn Sie auf das Grundstück, auf dem das Haus steht, eine Grundschuld eintragen. Damit sichern Sie Ihre Immobilienfinanzierung zusätzlich ab. Zudem profitieren Sie von besseren Konditionen, wenn Sie Eigenkapital in die Baufinanzierung einbringen.

Tiny House: Welche Förderungen gibt es?

Sie können den Kauf beziehungsweise Bau eines festverankerten Tiny Houses auch fördern lassen. Die KfW bietet mit ihrem Wohnungseigentumsprogramm 124 zinsgünstige Darlehen von bis zu 100.000 €. Voraussetzung ist, dass Sie selbst im Tiny House wohnen.

Wenn Ihr Tiny House zudem die Effizienzhaus-Stufe 40 erreicht, können Sie auch auf das KfW-Programm 297 oder das KfW-Programm 300 zugreifen.

Wo darf man ein Tiny House bauen?

Wo ein Tiny House stehen darf, hängt von der Art der Nutzung ab. So macht es einen Unterschied, ob Sie es selbst nutzen oder das Tiny Hous lediglich als Ferienimmobilie verwenden wollen. Wir haben Ihnen die Bedingungen für die verschiedenen Szenarien einmal aufgelistet.

Tiny House zur Selbstnutzung

Wenn Sie dauerhaft in einem Tiny House leben wollen, gelten Vorgaben des zuständigen Bauamtes. Dieses stellt in einem Bebauungsplan Anforderungen an Gebäude in den einzelnen Stadtteilen, denen auch Tiny Houses entsprechen müssen. Im Detail geht es dabei um folgende Punkte:

  • Größe der Grundfläche
  • Rohstoffe für das Gebäude
  • Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz
  • Heizsystem
  • Platz für evtl. Anbauten

Haben Sie ein passendes Grundstück für Ihr Tiny House gefunden, können Sie beim Bauamt eine kostenpflichtige Bauvoranfrage stellen. Sie kostet in der Regel unter 100 € und gibt Ihnen eine sichere Aussage darüber, ob ein Tiny House auf dem ausgewählten Grundstück genehmigt würde.

Inzwischen sind Tiny Houses weitverbreitet. Viele Bürgermeister stellen inzwischen ganze Wohngebiete für eine sparsame, reduzierte Bauweise zur Verfügung, auch aufgrund von Platzmangel.

Immobilie als Ferienimmobilie

Wollen Sie Ihr Tiny House als Wochenend- oder Ferienimmobilie nutzen, können Sie es in einem sogenannten Sondergebiet, das der Erholung dient, aufstellen. Solche Gebiete sind speziell für kurzfristiges Wohnen ausgerichtet und stellen geringere Anforderungen an die Immobilie. Camping- oder Zeltplätze zählen zum Beispiel zu solchen Sondergebieten.

Ein Bau eines Tiny Houses ist in solchen Gebieten oft verfahrens- und genehmigungsfrei, wenn das Grundstück nicht größer als 50 m² ist. Generell ist in solchen Gebieten dauerhaftes Wohnen nicht erlaubt. Außer die Gemeinde hat im Bebauungsplan für das jeweilige Gebiet eine Wohnnutzung zugelassen. Dann können Sie auch dauerhaft im Tiny House wohnen. Es muss dann aber den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entsprechen. Ausnahme: Sie wohnen maximal 4 Monate pro Jahr im Tiny House. Dann muss das Tiny House nicht den Vorgaben des GEG entsprechen.

Tiny House als Wohnwagen

Nutzen Sie Ihr Tiny House als Wohnwagen, müssen Sie sich nicht mit dem Baurecht auseinandersetzen. Es zählt dann als Fahrzeug. Sie brauchen also einen Stellplatz. Dieser kann sich auf Ihrem Grundstück befinden, außer Ihre Gemeinde untersagt dies. 

Können Sie das Tiny House nicht auf Ihrem Grundstück parken, können Sie es auf einem Stellplatz abstellen. Welche Anforderungen dafür gelten, steht in der Stellplatzverordnung der einzelnen Landesbauverordnungen.

Brauche ich für ein Tiny House eine Baugenehmigung?

Ob Sie eine Baugenehmigung für ihr Tiny House brauchen, hängt von der Art des Tiny Houses und dem Bundesland ab, in dem Sie bauen wollen.

Baugenehmigung nach Hausart

Dauerhaftes Wohnen: Sie brauchen eine Baugenehmigung, wenn in Ihrem Tiny House dauerhaft wohnen wollen, also mindestens 4 Monate im Jahr. In diesem Fall muss ihr Tiny House an die Kanalisation, Wasserversorgung und das Energienetz angeschlossen sein und die Vorgaben des Bebauungsplans und Abstandsflächen berücksichtigen. Konkret bedeute dies:

  • Aufenthaltsräume mit min. 2,40 m Höhe
  • Küche und Bad integriert
  • Belüftung oder Lüftungsanlage im Bad
  • Bei Holzhäusern: Blitzschutzanlage
  • Türen, Fenster, Treppen gemäß Landesbauordnung
  • Brandschutzverordnung einhalten
  • Ab 50 m² Grundfläche: Gebäudeenergiegesetz (GEG) beachten

Ferienimmobilie: Nutzen Sie Ihr Tiny House hingegen als Ferienimmobilie brauchen Sie ebenfalls eine Baugenehmigung. Es gelten aber lockerer Vorgaben hinsichtlich Erschließung des Grundstücks. Es gelten aber weiterhin die Vorgaben aus dem Bebauungsplan sowie die Abstandsflächen. Unter Umständen ist eine Sondernutzungserlaubnis erforderlich.

Wohnmobil: Als solcher gilt das Tiny House als Fahrzeug und Sie brauchen keine Baugenehmigung. Das Tiny House darf dann nur auf Campingplätzen oder Privatgrundstücken stehen und eventuell ist auch hier eine Sondernutzungserlaubnis notwendig.

Baugenehmigung nach Bundesland

Je nach Bundesland greifen zusätzlich unterschiedliche Regelungen, wann eine Baugenehmigung für ein Tiny House notwendig wird. Dabei gibt es drei Verfahren, die je nachdem unterschiedlich umfangreich sind.

Verfahrensfrei: Hier ist kein formeller Bauantrag oder Genehmigungsprozess erforderlich und die Bauarbeiten können ohne Einbezug der Bauaufsichtsbehörde beginnen.

Genehmigungsfrei: Bei diesem Verfahren braucht es keine formelle Baugenehmigung. Die Arbeiten müssen aber der zuständigen Baubehörde gemeldet werden.

Vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren: In diesem Fall ist eine Baugenehmigung erforderlich. Das Verfahren ist aber schlanker und weniger zeitaufwändig als bei einer normalen Baugenehmigung
 

In der Übersicht haben wir Ihnen die Vorgaben für das jeweilige Bundesland aufgelistet:

In folgenden Bundesländern können Sie genehmigungsfrei auf Flächen mit Bebauungsplan nach §30 BauGB bauen. Ansonsten gilt ein vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren:

  • Baden-Württemberg
  • Brandenburg
  • Hamburg
  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Schleswig-Holstein

In diesen Bundesländern gelten dieselben Bestimmungen wie oben und es gibt zusätzlich die Möglichkeit für einen verfahrensfreien Prozess, wenn die Immobilie eine Grundfläche von bis zu 10 m² (brutto) hat und eingeschossig ist:

  • Berlin
  • Bremen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen

In diesem Bundesland gibt es einen verfahrensfreien Prozess bei einem Rauminhalt von bis zu 75 m³ (brutto):

  • Bayern

Was gibt es zu beachten?

Für ein Tiny House gelten dieselben Anforderungen wie für ein normales Haus. Das kann Bauträger vor Herausforderungen stellen. Welche das sind, finden Sie in unserer Übersicht. Klicken oder wischen Sie dazu einfach nach rechts, um auf den nächsten Slide zu gelangen.

Grundstück
Grundstück Bebauung für ein Tinyhouse

Wollen Sie ein Tiny House als Hauptwohnsitz nutzen, muss es auf einem erschlossenen Grundstück stehen. Das heißt, es ist an das öffentliche Verkehrs- und Versorgungsnetz angeschlossen. Wenn das nicht der Fall ist, dürfen Sie es lediglich als Zweitwohnsitz oder Ferienwohnung nutzen.

Baurecht
Genehmigungspflichtiges Bauen die Gesetze

Alles, was im Boden fest verankert ist, ist genehmigungspflichtig. So unterliegt auch ein Tiny House dem Baurecht. Sie müssen also einen Bauantrag stellen, bevor sie ein Tiny House bauen können.

Bebauungsplan
Plan Bebauungsplan als Karte

Der Bebauungsplan gibt die Größe und die äußere Gestaltung für die Gemeinde vor. Erkundigen Sie sich vorab, was erlaubt ist. In einigen Gemeinden sind beispielsweise Spitzdächer Pflicht. Ein Haus mit einem flachen Dach würde dann nicht genehmigt.

Finanzierung
Tiny House finanzieren

Viele Banken verlangen eine Sicherheit für das Darlehen. Gehört das Grundstück Ihnen, wird das Darlehen mittels einer Grundschuld im Grundbuch eingetragen. Wenn nicht, sollten Sie anderweitiges Vermögen vorweisen können.

Gebäudeenergiegesetz
Glühbirne für Energiesparsamkeit zeig Gebäudeenergiegesetz muss eingehalten werden

Das Gebäudeenergiegesetz muss auch bei Tiny Houses eingehalten werden. Das bedeutet, dass das Haus ausreichend gut gedämmt ist und die Heizung aktuellen Anforderungen entspricht.

Die passende Baufinanzierung für ein Tiny House zu finden, ist nicht immer einfach. Unsere Berater vor Ort zeigen Ihnen gerne, wie Sie Ihren Traum vom Tiny House erfüllen können.

Tiny House: Vorteile und Nachteile

Ein Tiny House kann Vorteile, aber auch Nachteile haben. Welche das sind, sehen Sie hier in der Gegenüberstellung:

Vorteile
  • Geringe Erwerbs- und Nebenkosten
  • Schnelle Bauzeit
  • Niedrige Instandhaltungskosten
  • Zeitersparnis beim Putzen oder Aufräumen
  • Nachhaltige Lebensform
Nachteile
  • Selten für mehr als 2 Personen geeignet
  • Schwieriges Genehmigungsverfahren
  • Oft nicht barrierefrei
  • Wenig Platz für zusätzliche Hausgeräte
  • Passende Baufinanzierung zu finden, kann schwierig sein

Wie lang dauert es, ein Tiny House zu bauen?

Ein Tiny House lässt sich in wenigen Monaten errichten. Wenn Sie ein Tiny House als Fertighaus bei einem Anbieter kaufen, kann der Bau 2 bis 3 Monate dauern. Ene Übersicht verschiedener Tiny House Hersteller finden Sie auf der Website des Tiny Hous Verbandes. Wer hingegen selbst bauen will, sollte etwas mehr Zeit einplanen.

Wie kann ich im Tiny House nachhaltig leben?

Ein nachhaltiges Leben im Tiny House lässt sich mit einfach umsetzen, wenn Sie gezielt auf umweltfreundliche Technik, sparsamen Ressourcenverbrauch und kluge Ausstattung achten.

Wie lange hält ein Tiny House?

Ein Tiny House kann bis zu 50 Jahre halten. Ausschlaggebend für die Lebensdauer des Tiny Houses sind vor allem die Qualität der Baumaterialien sowie die regelmäßige Pflege des Tiny House.

Wie lässt sich ein Tiny House am besten in Stand halten?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Ihr Tiny House in Schuss zu halten. Wir zeigen Ihnen, welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um die Langlebigkeit Ihres Heims zu steigern.

1. Holz regelmäßig pflegen

Zweimal pro Jahr sollten Sie die Holzfassade Ihres Tiny Houses auf Risse, Feuchtigkeit oder Verfärbungen untersuchen. Umweltfreundliche Öle oder Lasuren eignen sich perfekt, um Ihr Holz zu behandeln. Dadurch lässt sich das Tiny House vor Schäden durch UV-Strahlung, Feuchte und Schimmel schützen. Je nach Witterungsverhältnissen sollten Sie die Schutzschicht alle 1 bis 3 Jahre auftragen.

2. Dach und Abdichtungen prüfen

Untersuchen Sie regelmäßig die Dachhaut, Dachrinnen und Übergänge zu Fenstern und Türen. Entfernen Sie dabei Laub und reinigen Sie die Regenrinne, um Staunässe zu vermeiden.

3. Heizung, Strom und Wasser warten

Einmal im Jahr sollten Sie die Elektro- und Heizsysteme überprüfen. Filter und Anschlüsse in Wasserleitungen sollten Sie regelmäßig reinigen und auf Dichtigkeit prüfen.

4. Feuchtigkeit vermeiden

Kleine Räume neigen eher zu Feuchtigkeitsproblemen. Lüften Sie deshalb konsequent, insbesondere nach dem Kochen oder Duschen. Nutzen Sie auch ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit zu messen. Diese sollte im Idealfall zwischen 40 % und 60 % liegen.

5. Reifen und Anhängerteile kontrollieren (bei mobilen Tiny Houses)

Wenn Ihr Tiny House mobil ist, sollten Sie regelmäßig den Zustand der Reifen, die Bremsen und die Auflaufeinrichtung überprüfen. Positionieren Sie das Haus zudem möglichst eben, um den Rahmen zu schonen.

Für wen ist ein Tiny House geeignet?

Ein Tiny House eignet sich vor allem für Personen, die wenig Platz zum Wohnen brauchen, aber dennoch ein eigenes Haus besitzen wollen. Konkret kann ein Tiny House in folgenden Situationen eine praktische Wohnunterkunft sein:

Minimalistischer Lebensstil: Ein Tiny House bietet wenig Platz. Wer also sein Leben sowieso auf das Essenziellste reduzieren möchte, findet mit dem Tiny House eine Wohnform, die zum eigenen Lebensstil passt.

Kostenreduktion: Mit dem Alter ändert sich auch die eigene Lebenssituation. Die Kinder sind ausgezogen, doch die Instandhaltungskosten für das Haus bleiben. Ein Tiny House kann da eine Option sein, um die eigene Wohnfläche und somit auch die Wohnkosten zu reduzieren.

Temporärer Standortwechsel: Wer beruflich an einen anderen Standort ziehen muss und nicht auf den Luxus eines Eigenheims verzichten will, findet in einem Tiny House eine vergleichsweise kostengünstige Wohnunterkunft.

Ferienwohnung: Platzsparend und einfach zu pflegen, eignet sich das Tiny House auch als Ferien- oder Wochenendhaus.

Gewerbliche Zwecke: Als Büro oder Personalwohnung kann das Tiny House für Selbstständige oder Gewerbetreibende eine nützliche Investition sein.

Wer sich ein Tiny House kaufen, möchte, kann bei vielen Anbietern auch für einen gewissen Zeitraum probewohnen. Dadurch erhalten Sie einen ersten Eindruck, wie es ist, in einem Tiny House zu wohnen.

Warum sollte ich ein Tiny Haus bauen?

Ein Tiny House bietet Ihnen Vorteile insbesondere, wenn Ihnen Nachhaltigkeit, finanzielle Freiheit und ein minimalistischer Lebensstil wichtig sind. Denn Tiny Houses sind oft umweltfreundlicher, kostengünstiger im Bau und Unterhalt und ermöglichen eine größere Flexibilität im Alltag. Als konventionelle Häuser.

Finanzielle Vorteile

Tiny Houses sind im Bau günstiger als konventionelle Immobilien. Denn sie benötigen weniger Material und sind schneller fertig gestellt. Das führt zu niedrigeren Baukosten. So können Sie sich auch mit einem kleinen Budget eine eigene Immobilie leisten und sind schneller schuldenfrei. Zusätzlich haben Sie durch die geringere Wohnfläche einen niedrigeren Verbrauch von Heizung, Strom und Wasser.

Nachhaltigkeit

Tiny Houses verbrauchen weniger Ressourcen sowohl im Bau als auch im Betrieb. Zusätzlich werden Tiny Houses mit nachhaltigen Materialien und Techniken gebaut, was den ökologischen Fußabdruck ebenfalls reduziert.

Eigener Lebensstil

Der begrenzte Wohnraum hilft Ihnen sich auf das wesentliche zu konzentrieren und im Sinne eines minimalistischen Lebensstils nur das Nötigste zu besitzen. Haben Sie zudem ein Tiny House auf Rädern, können Sie den Standort flexibel verändern und das Tiny House auch in den Urlaub mitnehmen.

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