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Ökologisch und nachhaltig bauen: Was es bedeutet, Materialien und Kosten

Umweltfreundlich, gesund und gut für den Geldbeutel: Ökologisches Bauen wird immer beliebter. Was diesen Baustil ausmacht, welche Arten es gibt und worin die unschlagbaren Vorteile einer nachhaltigen Bauweise liegen, lesen Sie in diesem Artikel.

Energieeinsparverordnung
Redaktion Dr. Klein

Was bedeutet ökologisches Bauen?

Ökologisches Bauen bedeutet, ein Gebäude im Einklang mit der Natur zur errichten und dabei so wenig wie möglich in diese einzugreifen oder sie zu belasten. Dieser Baustil bezeichnet gleichzeitig ein ganzheitliches Konzept, dass den Neubau in den natürlichen Stoffkreislauf der Natur integriert – immer mit dem Ziel, den künftigen Generationen eine intakte Umwelt und einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Ökologisches Bauen umfasst dabei jeden Bestandteil eines Gebäudes, vom Mauerwerk über die Dämmung, bis hin zur Energieversorgung oder Heizung.

Die Wahl des Baustoffs spielt somit eine relevante Rolle, da ein klassisches Holzhaus ökologisch wesentlich verträglicher ist als ein 08/15-Betonbau. Auch sollten die Baustoffe im besten Fall aus der Region des Neubaus kommen, damit lange Transportwege und unnötige CO2-Ausstöße vermieden werden. Zwar ist es nicht immer zu 100 Prozent möglich, auf jegliche Form von chemischen oder toxischen Substanzen beim Hausbau zu verzichten, allerdings werden diese beim ökologischen Bauen deutlich eingedämmt. Ein ökologisch gebautes Haus verhält sich auch im Betrieb beziehungsweise während seiner Nutzung, ressourcenschonend und nachhaltig.

Was umfasst das ökologische Bauen?

Das ganzheitliche Konzept des ökologischen Bauens umfasst mehrere unterschiedliche Aspekte, welche zusammengenommen die Einheit dieses Baustils ausmachen. Diese wären:

  • die Planung eines Hauses
  • die für den Bau verwendeten Materialien und Rohstoffe
  • den Standort
  • die Achtung der Umgebung/der Natur
  • die Infrastruktur
  • die Verkehrserschließung
  • den Landschaftsschutz
  • die spätere Nutzung/den Betrieb des Hauses
  • die Nachhaltigkeit aller genannten Schritte

Welche konkreten Merkmale weist das ökologische Bauen auf?

Gebäude, die auf eine nachhaltige Art und Weise, also im ökologischen Baustil errichtet wurden, erkennt man meist bereits an der Optik. Elemente, die von besonderer Umweltfreundlichkeit zeugen, wären beispielsweise diese:

  • Holzbauweise
  • Solaranlage auf Dächern oder an Wänden
  • Mauerwerk aus natürlichen Baustoffen wie Lehm, Naturstein oder Ziegeln
  • Dachbegrünungen mit Pflanzen, Holz, Strohballen
  • Nachhaltige Entwässerungstechniken
  • Trennung von Brauch- und Trinkwasser
  • Pflanzenkläranlagen und Naturschwimmbäder

Doch es ist nicht nur die Optik, welche den ökologischen Baustil so besonders macht. Auch der geringe Energieverbrauch während der Nutzung des Hauses, trägt maßgeblich zur Nachhaltigkeit bei. Folgende Methoden zur Energieeinsparung werden dabei verwendet:

  • Effiziente und solide Wärmedämmung
  • Optimierte Nutzung der Sonnenenergie (Solararchitektur)
  • Deckung des Restenergiebedarfs durch erneuerbare Ressourcen
  • Effiziente Filteranlagen, um beispielsweise Regenwasser zu filtern und es anschließend zum Wäschewaschen zu verwenden
  • Strenge Einhaltung der Energieeinsparverordnung
  • Regional hergestellte Baustoffe

Wer bei dem Begriff „ökologisch Bauen“ an kleine Holzhütten oder instabile Häuschen mitten in der Pampa denkt, liegt falsch. Architekten oder Ingenieure, die sich dem ökologischen Bauen verschrieben haben, achten nämlich stark darauf, dass ihre Immobilien optisch ansprechend sind und sich in das urbane Umfeld gut eingliedern. Darüber hinaus sollen sie ein gesundes Lebensgefühl vermitteln und das allgemeine Wohlbefinden der späteren Besitzer (und im besten Falle auch das der Nachbarn) erhöhen.

Welchen Einfluss hat das ökologische Bauen auf die Wohngesundheit?

Auf die Wohngesundheit, welche in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, wirkt sich das ökologische Bauen äußerst positiv aus. Die Kombination aus natürlichen, hauptsächlich regionalen Baustoffen und einer effizienten Wärmedämmung durch Naturdämmstoffe, erzeugt nämlich ein gesundes und wohltuendes Raumklima. Kein Wunder also, dass der ökologische Baustil immer beliebter wird, schließlich wollen wir alle in einem gesunden und möglichst schadstofffreien Zuhause leben. Schadstoffklima beeinträchtigt im Gegenzug nicht nur die Umwelt, es steht außerdem im Verdacht, gesundheitliche Folgen hervorzurufen.

Da ökologisch und nachhaltig errichtete Häuser von Natur aus für ein gutes Raumklima sorgen und so zur Wohngesundheit der ganzen Familie beitragen, werden auch die Mehrkosten für den Bau meist gern in Kauf genommen. Die Unbedenklichkeit ökologischer Baustoffe und Produkte wird dabei durch bestimmte Prüf- und Gütesiegel bestätigt.

Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Großhandelsgenossenschaft MEGA ergab, ist für 73 Prozent der Deutschen, ein gesundes Wohnumfeld von sehr großer Bedeutung.

Wie baue ich ein nachhaltiges und ökologisches Haus?

Haben Sie sich für eine ökologische Bauweise entschieden, sollten Sie das Projekt am besten mit einem fachkundigen und auf nachhaltiges Bauen spezialisierten Architekten beziehungsweise Ingenieur in Angriff nehmen. So gehen Sie sicher, dass alle beim Bau verwendeten Produkte vorab auch auf ihre ökologischen Eigenschaften hin überprüft wurden. Alternativ können Sie sich nach umfassender Information und ausführlicher Beratung natürlich auch für ein ökologisch-nachhaltiges Fertighaus entscheiden.

Doch egal wie Ihre Wahl ausfällt, ob Sie Bauherr oder Käufer werden, müssen Sie weitere Entscheidungen über Elemente treffen, die in Ihr zukünftiges Eigenheim integriert werden sollen oder können. Dazu gehören:

  • Die Gewinnung von Strom durch Solartechnik auf dem Dach
  • Die Verwendung von Naturbaustoffen wie bspw. Lehm, Ziegel, Holz, Strohballen, Natursteinen aus der Umgebung oder Pflanzen, die zur eventuellen Dachbegrünung genutzt werden können
  • Der Einsatz natürlicher Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, wie beispielsweise Stroh, Holzfaserdämmplatten, Flachsfasern, Hanffasern, Schafwolle
  • Die Verwendung von Recyclingmaterial wie Cellulose aus Altpapier
  • Das Anbringen einer sehr guten Wärmedämmung
  • Den Gebrauch von Naturfarben, Klebstoffen und Lacken auf Pflanzenbasis ohne Lösungsmittel sowie einem nur sehr geringen Anteil flüchtiger organischer Verbindungen (kohlenstoffhaltige Stoffe, die bei Raumtemperatur verdampfen, also flüchtig sind)
  • Den Einbau mehrfachisolierter Fenster aus lokalen Hölzern statt Kunststoff
  • Die möglichst umfassende Nutzung des Tageslichts für die Beleuchtung des Gebäudes
  • Den Einsatz von natürlichen Bodenbelägen wie beispielsweise Massivholzdielen und Holzparkett aus regional gewachsenem Holz, Kork oder Linoleum
  • Die Nutzung von thermischen Solaranlagen zur Warmwassererzeugung, die bei Bedarf durch alternative Heizsysteme wie Geothermie oder eine Pelletheizung ergänzt werden können
  • Die Einführung von Mülltrennsystemen
  • Die Schaffung von Fahrradstellplätzen

Sofern es die örtlichen Gegebenheiten erlauben und Sie über einen Garten verfügen, sollten Sie darüber nachdenken einen Komposthaufen anzulegen. Ihr täglich anfallender Biomüll wie beispielsweise Obst- und Gemüseschalen (natürlich ungespritzt, weil Bio), verwandelt sich dort auf ganz natürliche Art und Weise in Dünger für Ihre Pflanzen. Auch der Bau einer Pflanzenkläranlage bringt große Vorteile für Sie und Ihre Umwelt.

Wussten Sie eigentlich, dass Sie mit Ihrem täglich produzierten Abwasser eine Menge Geld und Energie sparen können? Nutzen Sie das Abwasser aus Dusche, Badewanne und Waschmaschine unter anderem für die Toilettenspülung, ist das sowohl ökologisch als auch nachhaltig.

Welche Bauweisen gibt es beim ökologischen Hausbau?

Die eine, standardisierte Bauweise gibt es auch beim ökologischen Hausbau nicht. Vielmehr haben Sie als Bauherr oder Käufer die Auswahl zwischen mehreren Bauweisen, wie beispielsweise:

Holzbau

In den letzten Jahren erlebt das Bauen mit Holz eine regelrechte Renaissance. Hatte der Baustoff im Zuge der Industrialisierung und dem hohen Aufkommen von Beton, Glas, Mauerziegeln und Stahl noch stark an Bedeutung verloren, findet die Holzbauweise heutzutage immer mehr Liebhaber. Und das ist kein Wunder, kann Holz doch mit einer hohen Flexibilität und äußert positiven, ökologischen Aspekten aufwarten.

Vorteile der Holzbauweise

  • Holz ist ein nachwachsender Rohstoff
  • Speichert langfristig CO2
  • Benötigt in der Herstellung weniger fossile Brennstoffe/fossile Energie als bspw. für Mauerziegel, Glas, Beton oder Stahl
  • Schont die begrenzten Energie- und Rohstoffreserven
  • Verschiedene, flexible Holzbausysteme lassen sich sehr gut an Nutzungsbedingungen und Wünsche des Bauherrn anpassen
  • Hoher Vorfertigungsgrad sorgt für verkürzte Bauzeit • Holz besitzt im Verhältnis zur Tragfähigkeit eine gute Wärmedämmung • Wandstärken sind bei gleicher Wärmedämmleistung deutlich geringer
  • Holz ist leichter als Stahl und fast so druckfest wie Beton, • Kann im Gegensatz zu Beton aber auch Zugkräfte aufnehmen (wird im Hybridbau, also Holz-Beton-Verbund, genutzt)
  • Holz ist „warmer“ Baustoff und kann Raumluftfeuchte positiv beeinflussen – für eine hohe Wohnqualität und ein gesundes Wohnklima

Der Begriff Massivbau wird häufig ausschließlich mit Mauerwerks- oder Betonbau gleichgesetzt, was aber nur bedingt richtig ist. Holzhäuser können ebenfalls in Massivbauweise errichtet werden und dabei sogar über mehr Geschosse verfügen als ein Mauerwerksbau.

Strohballenbau

Die Verwendung von Strohballen ist beim ökologischen Baustil nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil, denn das Material eines Strohballenhauses ist nicht nur äußerst umweltfreundlich, sondern sorgt in Kombination mit Holzständern sowie Kalk- und Lehmputz für ein wohngesundes Raumklima.

Vorteile des Strohballenbaus

  • Stroh überzeugt vor allem durch sehr gute ökologische Eigenschaften
  • Ist regional, CO2-neutral und schnell nachwachsend
  • Herstellung der Ballen benötig etwa 100 x weniger Energie als die Herstellung von beispielweise Mineralwolle oder Polysterol
  • Strohballen sind vollständig biologisch abbaubar, da sie ohne chemische Zusätze verbaut werden
  • Wärmedämmeigenschaften von Strohballen sind so gut, dass bei einer Wandstärke von 40 bis 50 Zentimetern auch der Passivhausstandard erreicht werden kann

Da Stroh in Verbindung mit Feuchtigkeit sehr anfällig für Schimmel ist, sollte das Material immer gut gegen Schlagregen geschützt werden. Ein ausreichender Dachüberstand sowie eine vorgehängte Fassade, bieten dabei den besten Schutz. Damit aus dem Innenraum keine Feuchtigkeit an das Stroh gelangt, sollte der gesamte Aufbau luftdicht und dampfdiffusionsoffen sein.

Mauerwerksbau

Für die meisten von uns ist der Mauerwerksbau noch immer die gängigste Bauvariante und somit das Sinnbild von Standsicherheit, Langlebigkeit und Festigkeit. Generell gilt dabei: Je schwerer der Stein, desto höher seine Tragfähigkeit, desto dünner kann die Wand ausgebildet werden. Auch in Punkto Schallschutz schneidet der Mauerwerksbau gut ab.

Allerdings wurden die für den Mauerwerksbau verwendeten Steine im Laufe der letzten Jahrzehnte immer fester und dichter, was unter anderem auch die Wärmeleitfähigkeit beeinflusste. Diese nahm nämlich zu und die Wärmedämmung dementsprechend ab. Aufgrund der steigenden Anforderungen an den Wärmeschutz wurde die Qualität der Bausteine deshalb so verändert, dass sie dem heutigen ökologischen Standard entsprechen.

Vorteile des aktuellen Mauerwerksbaus

  • Verleiht ein starkes Gefühl von Wetterbeständigkeit und Sicherheit
  • Auch Haltbarkeit, Brandschutz und Tragfähigkeit tragen zu diesem Gefühl maßgeblich bei
  • Größere Steine mit weniger Gewicht wurden entwickelt
  • Diese lassen sich leichter verbauen und beschleunigen so den gesamten Bauprozess
  • Verbesserungen im Wärmeschutz wurden vorgenommen, da Steine passgenauer gestaltet wurden
  • Fugendichte konnte deshalb verringert werden und beträgt bei Dünnbrettmörtel nur noch ein bis drei Millimeter

Am Wärmedurchgangskoeffizienten, dem sogenannten U-Wert, lassen sich die Dämmeigenschaften eines Bauteils ablesen. Um beim Mauerwerksbau einen guten U-Wert zu erreichen und somit das Bauwerk ökologischer zu gestalten, müssen die traditionellen Baustoffe meist durch zusätzliche, nachhaltige Naturdämmstoffe wie beispielsweise Blähton oder Perliten ergänzt werden. Von den drei genannten Bauweisen ist der Mauerwerksbau allerdings am wenigsten ökologisch.

Was sind nachhaltige Baustoffe?

Nachhaltige Baustoffe sind Naturbaustoffe, die aus nachwachsenden und gut recyclebaren Rohstoffen bestehen. Darüber hinaus überzeugen sie durch ihre energiearme Herstellung und eignen sich deshalb besonders gut für das ökologische Bauen. Nachhaltige Baustoffe sind beispielsweise:

  • Holz
  • Lehm
  • Ziegel
  • Naturstein
  • Kies
  • Stroh
  • Jute
  • Reet
  • Kreidefarbe
  • Naturlacke

Darüber hinaus werden beim ökologischen Bauen nur natürliche Dämmstoffe eingesetzt. Besonders effiziente und beliebte Naturdämmstoffe sind:

  • Holzfaserdämmplatten
  • Jutedämmung
  • Kork
  • Blähton
  • Flachs
  • Hanfdämmung
  • Kokosfaser
  • Mineraldämmplatten
  • Perlite
  • Seegras
  • Wiesengras
  • Schilf und Napiergras
  • Zellstoffverbundelemente
  • Zelluloseflocken

Wenn Sie mit dem Begriff „Zellstoffverbundelemente“ gerade nicht viel anfangen können – es handelt sich hierbei um formsteife Dämmplatten aus einer speziellen Wellpappe, die als Dämmstoff eine hohe Festigkeit und sehr gute Wärmedämmeigenschaften aufweisen.

Was kostet ein ökologisch und nachhaltig gebautes Haus?

Auch wenn sich über die Baukosten keine pauschale Aussage treffen lässt, gilt eine Größenordnung von zehn Prozent bis 30 Prozent Mehrpreis für eine ökologisch-nachhaltige Immobilie als typisch. Gut gedämmte und gesunde Einfamilienhäuser in Holzbauweise, können beispielsweise ab 1.600 EUR pro Quadratmeter hergestellt werden. Diese in gut nutzbarer und einfacher Ausführung gefertigten Häuser beinhalten dann unter anderem 3-fach verglaste Holzfenster, Zellulosedämmung, Lehmputze, eine Lüftungsanlage und Vollholzböden. In einem ähnlichen Kostenrahmen lassen sich auch Strohballengebäude errichten.

Da aber jeder Bauherr andere Vorstellungen und Wünsche an sein neues Eigenheim hat, beeinflussen natürlich auch Merkmale wie die Ausstattung des Gebäudes oder die Haustechnik den Kostenfaktor maßgeblich. Haben Sie Ihren Architekten oder Ingenieur vorab über den Wunsch nach einer ökologischen Bauweise informiert, wird er diesen in seiner Planung berücksichtigen und den Kaufpreis von Anfang an dementsprechend einschätzen.

Berechnet man weitere Faktoren, die von der ökologischen Qualität des eigentlichen Gebäudes weitgehend unbeeinflusst sind, relativiert sich der Mehrpreis aber wieder, so dass ein nachhaltig gebautes Haus am Ende oft nur 5 Prozent bis 15 Prozent Mehrkosten verursacht.

Auch wenn höhere Baukosten anfangs nicht sonderlich attraktiv erscheinen, sind diese beim ökologischen Bauen durchaus gerechtfertigt und vertretbar. Noch dazu werden sie durch geringere Energiekosten langfristig ausgeglichen. Die durch den Baustil generell vermiedenen Umweltschäden kommen darüber hinaus nicht nur Ihnen, sondern auch zukünftigen Generationen zugute.

Wie lassen sich die Kosten für ökologisches Bauen unterteilen?

Prinzipiell lassen sich die Kosten eines ökologisch gebauten Hauses in zwei Kategorien aufteilen:

  • Kosten für Hausbau und Baufinanzierung
  • Kosten für den Betrieb/die Nutzung

Kosten für die Baufinanzierung

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hat besondere Kreditkonditionen in petto, welche ausschließlich für die Errichtung ökologischer Häuser gedacht sind. Dazu gehören beispielsweise KfW-40-, KfW-60- oder Passivhäuser. Um in eine dieser Kategorien zu passen, müssen Immobilien allerdings bestimmte Voraussetzungen und Anforderungen erfüllen.

In der Regel entsprechen ökologisch sinnvoll gebaute Häuser den Kriterien für das KfW-60-Haus oder sogar denen eines Passivhauses. Erfüllt Ihr geplanter Neubau diese Anforderungen, können Sie das entsprechende KfW-Förderprogramm in Anspruch nehmen.

Die Sollzinsbindung liegt in der Regel zwischen zehn bis 20 Jahren, weshalb die KfW-Finanzierung für ökologisches Bauen ähnlich langfristig ausgelegt ist, wie ein klassisches Annuitätendarlehen. Bei der Finanzierung lohnt sich ein ökologisch gebautes Haus also in vielen Fällen.

Kosten für den Betrieb/die Nutzung

Bei der Frage nach der Wirtschaftlichkeit des ökologischen Bauens, müssen natürlich die laufenden Kosten im Auge behalten werden – allen voran natürlich die Energiekosten. Da ökologisch gebaute Häuser über eine bessere und solidere Wärmedämmung verfügen, geht nicht so viel Energie verloren, was im Gegensatz zu Häusern in konventioneller Bauweise, zu geringeren Kosten für Heizungsenergie führt.

Allein die Kombination aus umweltfreundlichen Heizungssystemen wie beispielsweise Wärmepumpen oder Pelletheizungen und Photovoltaik-Anlagen, sorgt für einen verringerten Energieverbrauch. Kein Wunder also, dass immer mehr Immobilienbesitzer ihr Objekt aufgrund der steigenden Preise für Gas und Strom, energetisch und umweltfreundlich sanieren/modernisieren wollen.

Wer sich für die Art des ökologischen Bauens entscheidet und in seinem neuen Eigenheim auf alternative Heizmethoden setzt, tut sowohl der Umwelt als auch seinem Geldbeutel etwas sehr Gutes. Wird teilweise oder ganz auf den Bezug von teurem Strom oder Gas verzichtet, reduzieren sich die Heiz- und Stromkosten über viele Jahre hinweg und machen ein ökologisch errichtetes Haus auch im laufenden Betrieb äußerst lohnenswert.

Zusammenfassung Ökologisch und nachhaltig bauen: Was es bedeutet, Materialien und Kosten

Ökologisches Bauen bedeutet, ein Gebäude im Einklang mit der Natur zu errichten, ohne diese stark zu belasten oder in sie einzugreifen. So soll der bestehende Stoffkreislauf der Natur geschützt und bewahrt werden. Ökologisches Bauen hat das Ziel, den kommenden Generationen eine intakte Natur und einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Die wichtigsten Punkte zum ökologischen Bauen haben wir hier noch einmal für Sie zusammengefasst:

Die ökologische Bauweise weist unter anderem folgende Merkmale auf:

  • Optisch leicht erkennbar, da mit Holz und anderen Naturbaustoffen errichtet
  • Solaranlagen auf den Dächern, an den Wänden
  • Dachbegrünung, Dachgärten
  • Nachhaltige Entwässerungstechniken
  • Pflanzenkläranlagen, Komposthaufen, Naturschwimmbäder
  • Einsatz von nachhaltigen Baustoffen, Materialien und Naturdämmstoffen

Energieeinsparung wird erzielt durch:

  • Solide und effektive Wärmedämmung
  • Optimierte Nutzung der Sonnenenergie
  • Einsatz effizienter Filteranlagen für bspw. Regenwasser
  • Deckung des Restenergiebedarfs durch erneuerbare Ressourcen

Bauweisen des ökologischen Bauens:

  • Holzbau
  • Strohballenbau
  • Mauerwerksbau

Kosten des ökologischen Bauens:

  • Pauschale Aussage lässt sich nicht treffen
  • Als typisch gilt eine Mehrkosten-Spanne von zehn bis 30 Prozent
  • Diese werden durch Einsparungen bei den Energiekosten langfristig aber wieder ausgeglichen
  • Energiekosten um ein Vielfaches geringer als bei Häusern in konventioneller Bauart
  • attraktive Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten durch spezielle Programme der KfW

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