In der Regel amortisieren sich die Kosten für eine Photovoltaikanlage in 10 bis 15 Jahren. Setzen Sie lediglich auf die Einspeisevergütung, lohnt sich eine Photovoltaikanlage nicht. Vorteilhaft ist allerdings, dass Sie Ihre Stromkosten einsparen. Laut Auswertungen des Statistischen Bundesamtes sind die Strompreise für einen 3-Personen-Haushalt mit einem monatlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh in den letzten Jahren gestiegen. Das folgende Chart zeigt den durchschnittlichen, monatlichen Strompreis der letzten 10 Jahre.
Zudem ist die Zukunft elektrisch. Bereits heute können Elektroautos verhältnismäßig kostengünstig erworben werden. Damit wird sich zukünftig Ihr Stromverbrauch erhöhen. Hochrechnungen zeigen außerdem, dass auch der Strompreis in Zukunft weiter steigen wird. Mit einer Photovoltaikanlage sind Sie diesen Schwankungen am Markt nicht mehr ausgesetzt.
In den letzten 15 Jahren sind die Kosten für eine Photovoltaikanlage stetig gesunken. Die Gründe:
Die Preise pendeln sich daher langsam ein. Die Grafik zeigt übersichtlich, wie sich die durchschnittlichen Kosten für eine Photovoltaikanlage pro Kilowattpeak entwickelt haben. Für die Daten entweder mit der Maus über die Balken führen oder mit dem Finger auf die Balken tippen.
In den letzten Jahren sind die Preise für eine Photovoltaikanlage im Vergleich zu den Vorjahren weniger stark gesunken. Das liegt daran, dass sich der Markt langsam eingependelt hat und auch in Bezug auf die Entwicklung weniger tiefgreifende Errungenschaften hervorgebracht werden. Einzig die erhöhte Nachfrage verbunden mit den gestörten Lieferketten hat noch einmal dazu geführt, dass die Preise kurzfristig angezogen haben.
Für die Finanzierung einer Photovoltaikanlage gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
Denkbar ist auch eine Mischung aus den genannten Beispielen. So können Sie beispielsweise einen Teil der Anlage aus eigenen Mitteln zahlen und für den Speicher eine staatliche Förderung in Anspruch nehmen. Unabhängig welche Summe Sie finanzieren möchten, unsere Spezialisten für Baufinanzierung finden denn passenden Kredit für Sie. Füllen Sie einfach unsere Finanzierungsanfrage aus. Wir melden uns umgehend bei Ihnen.
Olga Magunia spricht im Podcast (18:56) unter anderem über die vielfältigen Finanzierungsoptionen einer PV-Anlage und erläutert, ab wann sich die private Investition auszahlt.
Der Bund möchte die Energiewende voranbringen und unterstützt energieeffiziente Maßnahmen mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Finanzierungen. Generell bieten sich die folgenden 2 Optionen an:
Eine günstige Förderung der Photovoltaikanlage hat Einfluss auf die Gesamtrendite.
Denn je niedriger die Investitionskosten, desto schneller amortisiert sich Ihre Photovoltaikanlage.
Besonders die Eigennutzung der Erträge lohnt sich. Nutzen Sie den erzeugten Strom weitestgehend selbst, sparen Sie die Ausgaben für Strom aus dem öffentlichen Netz.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet ein Programm zur Förderung von Photovoltaik an. Damit soll die Energiewende gefördert und schneller vorangetrieben werden. Dabei handelt es sich im Kern um ein KfW-Darlehen, dessen Vorteil die günstige Finanzierung ist. Das Programm KfW 270 Es kann für die folgenden Vorhaben der Photovoltaikanlage eingesetzt werden:
Bis zu 100 % der Investitionskosten können über dieses Programm gefördert werden, entweder ganz ausgezahlt oder in Teilbeträgen. Als Antragsteller haben Sie die Wahl zwischen 5, 10, 20 oder 30 Jahren Laufzeit. Die Zinssätze orientieren sich an der Marktbewegung sowie an Ihrer Bonität. Der Zinssatz liegt aktuell bei 4,09 % effektiver Jahreszins (Stand Mai 2023).
Weitere Vorteile durch KfW-270:
Seit 01.01.2023 werden die Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen vom Bund erlassen. Dadurch erhalten Sie sowohl den Speicher als auch die Photovoltaikanlage steuerfrei.
Bis zum 26.09.2023 stellte die KfW eine weitere Förderung zur Verfügung, bei der die Anschaffung einer Photovoltaikanlage mitgefördert wurde. Das Programm kann für 2023 nicht mehr beantragt werden. Allerdings sind für das Jahr 2024 weitere 200 Millionen Euro für die Förderung geplant.
Mit dem KfW-Porgramm 442 erhalten Sie einen Zuschuss von bis zu 10.200 € für den Kauf und den Anschluss von einer Ladestation, einer Photovoltaikanlage sowie einem Solarstromspeicher. Voraussetzung ist, dass Sie alle 3 Dinge neu beschaffen. Die Förderung kann daher nicht genutzt werden, wenn Sie beispielsweise nur eine Photovoltaikanlage beschaffen wollen. Weitere Informationen zum Förderprogramm erhalten Sie auf den Seiten der KfW.
Berlin ist Anfang 2023 das einzige Bundesland, das die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für Privatpersonen bezuschusst. Berlin gewährt über das sogenannte SolarPlus-Programm einen Zuschuss für den Kauf eines Batteriespeichers sowie einen Teil der Kosten von Photovoltaikanlagen, die nicht auf einem Dach, sondern an der Fassade oder an denkmalgeschützten Häusern installiert werden. Die genauen Voraussetzungen und Fördersätze können Sie aus dem SolarPlus-Programm entnehmen.
Über die L-Bank in Baden-Württemberg erhalten Sie eine Förderung für den Einbau von stationären Batteriespeichersystemen einer neu installierten Photovoltaikanlage. Die Förderung ist begrenzt auf maximal 30 % der Nettoinvestitionskosten des Batteriespeichersystems, höchstens 45.000 €. Für Anlagen unter 30 kWp erhalten Sie 200 €/ kWh nutzbarer Speicherkapazität.
Wer nicht so viel Platz hat, kann einzelne Solarmodule auch an den Balkon oder die Fassade anbringen. Diese Anlagen sind meist unter 1.000 € zu haben und damit um ein vielfaches günstiger als eine komplette Photovoltaikanlage auf dem Dach. Der Ertrag ist nicht üppig, allerdings lohnen sich meist auch schon kleine Anlagen für die Alltagsgegenstände wie Kühlschrank oder Staubsauger. Balkonkraftwerke rechnen sich meist bereits nach 4 bis 5 Jahren.
Für diese Balkonkraftwerke hat die Bundesregierung festgelegt, dass mit der Anlage nur maximal 600 Watt produziert werden dürfen. Der Wechselrichter muss also entsprechend eingestellt sein. Zudem benötigen Sie eine Steckdose, damit der Strom auch in die Wohnung geleitet wird. Um die Anlage in Betrieb zu nehmen sind 2 Anmeldunen notwendig:
Das geht meist unkompliziert über ein Internetformular. Planen Sie ein Balkonkraftwerk und wohnen Sie zur Miete, ist meist eine Zustimmung durch den Vermieter erforderlich.
Eine Photovoltaikanlage kann auch gemietet werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie die Initialkosten nicht investieren wollen oder können. Verschiedene Anbieter wie Stadtwerke oder Unternehmen haben sich auf so ein Mietmodell spezialisiert. Das Prinzip ist simpel: Die Photovoltaikanlage, je nach Modell auch mit Speicher, wird bei Ihnen installiert. Sobald die Anlage läuft, nutzen Sie den Solarstrom. Der Überschuss wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Für die Nutzung der Anlage zahlen Sie Miete. Sie bewegt sich zwischen 80 und 150 € im Monat. Der Preis ist abhängig von der Größe der Anlage sowie Ihrem Anbieter. Dafür verpflichten Sie sich meist, die Anlage über einen festen Zeitraum, meist 20 Jahre, zu nutzen. Im Gegenzug liegt die Verantwortung für die Anlage bei Ihrem Anbieter. Bei Reparaturen, im Schadensfall oder wenn Komponenten der Anlage ausgetauscht werden müssen, genießen Sie einen Rund-um-Service. Nach Ablauf der festen Laufzeit wird Ihnen die Anlage überlassen oder wieder abgebaut. Die genauen Bedingungen sind von Anbieter zu Anbieter verschieden und Verhandlungssache.
Die meisten Hersteller gewähren bereits jetzt eine Garantie zwischen 20 und 25 Jahren auf die gesamte Photovoltaikanlage. Die Lebensdauer hängt jedoch von den einzelnen Bauteilen einer Anlage ab. Die Lebensdauer der einzelnen Komponenten einer Photovoltaikanlage werden wie folgt angegeben:
Diese Angaben sind Durchschnittswerte. Es gibt beispielsweise Wechselrichter, die nach 20 Jahren immer noch sehr gut funktionieren. In der Regel rechnen Sie allerdings mit einem Austausch von Wechselrichter und Stromspeicher innerhalb der Lebensdauer der Module. Das erhöht die Kosten für eine Photovoltaikanlage.
Die Einspeisevergütung für eine Photovoltaikanlage bis 10 kWp beträgt im Jahr 2023 nur noch 8,6 Cent/kWh. Die Rendite ist also so gering, dass sich eher der Eigenverbrauch des Stroms lohnt. Verwenden Sie den Strom zur Eigennutzung, sparen Sie aktuell 32 Cent/kWh ein. Alles, was Sie darüber hinaus an Strom mit der Photovoltaikanlage produzieren, wird in das lokale Netz eingespeist. Dafür erhalten Sie dann eine Einspeisevergütung. Um die Einspeisevergütung zu erhalten, ist eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur nötig.
Eine Photovoltaikanlage setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen. Die Kosten der einzelnen Elemente hat Einfluss auf die Kosten der gesamten Photovoltaikanlage. Hinzu kommen die Gegebenheiten vor Ort, die eine Installation erschweren können und damit eventuell zusätzliche Kosten verursachen.
Sobald Sie für Ihre private Photovoltaik eine Einspeisevergütung erhalten, gelten Sie als Kleinunternehmer. Bis Ende 2022 bedeutete das für Sie, dass neben der Mehrwertsteuer auch eine Umsatzsteuer erhoben werden konnte. Doch seit Anfang 2023 gelten die Regelungen des sogenannten „Jahressteuergesetz 2022“
Dies sieht unter anderem steuerliche Entlastungen für kleinere PV-Anlagen vor. Die Kurzfassung lautet: Die Einkommens- und Umsatzsteuer fallen weg. Die Details dazu können Sie in der FAQ des Bundesministeriums für Finanzen nachlesen..
Für genauere Informationen kontaktieren Sie am besten einen Steuerberater. Er kennt sich bestens über die aktuellen Bedingungen aus und gewährt Ihnen eine zuverlässige Beratung. Entscheiden Sie sich dann für eine Photovoltaikanlage, suchen wir Ihnen gerne die für Sie passende Finanzierung abgestimmt auf Ihre individuellen Bedürfnisse.
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