Haus bauen, aber wie fange ich an?

Haus bauen, aber wie fange ich an?

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Anna trifft ihre Kollegin Sandra Lieder aus Berlin. Die Spezialistin für Baufinanzierung weiß, wer ein Haus bauen will, der muss unzählige Fragen bereits am Anfang klären. Was darf der Neubau kosten? Möchte ich ein Fertighaus, Holzhaus oder Massivhaus bauen? In der aktuellen Podcast-Folge erläutert Sandra, wie die Hausplanung gelingt und wie ein Neubau solide finanziert werden kann.

Sandra steckt gerade mittendrin im Neubau-Projekt – genauer gesagt plant sie gemeinsam mit ihrem Mann den Feinschliff für ein Einfamilienhaus. Dabei setzen sie sich mit Fragen auseinander, über die sie vorher noch nie nachgedacht haben. Welche Farbe soll die Fassade bekommen? Sollen es runde oder eckige Dachziegel werden? Kamin, ja oder nein? So ähnlich geht es wohl allen privaten Bauherren, die erstmalig einen Neubau planen. Daneben gilt es, die Finanzierung für den Grundstückskauf und den Hausbau zu klären. Und natürlich braucht man noch einen passenden Baupartner.

Klingt nach einem Labyrinth, in dem man schnell den Überblick verlieren kann. Doch zum Glück gibt es Berater:innen wie Sandra, die einen während des gesamten Neubau-Prozesses begleiten. In der aktuellen Podcast-Folge (33:15) spricht Sandra:

  • über die ersten Schritte, also wie starte ich eine Neubauplanung,
  • sie erläutert, welche Finanzierungsmodelle sich anbieten und
  • sie gibt Tipps, wie ihr eine teure Nachfinanzierung vermeiden könnt.

Wer wissen möchte, wie ein reibungsloser Neubau geplant, umgesetzt und finanziert wird, der sollte unsere neue Podcast-Folge nicht verpassen. Hört euch schlau!

Formular: Neubau-Kostenaufstellung

An dieser Stelle empfehlen wir euch unser Formular für eine Neubau-Kostenaufstellung. Füllt es einfach aus und ermittelt somit die ungefähre Gesamtsumme.

Natürlich ersetzt das Formular keine dezidierte Beratung zur Neubaufinanzierung. Sprecht einfach einen Dr. Klein Berater vor Ort an. In einem unverbindlichen und kostenlosen Gespräch könnt ihr die Neubau-Idee ausgestalten, ihr ermittelt gemeinsam die Gesamtkosten und durchleuchtet die verschiedenen Finanzierungsmodelle. Somit findet ihr die Finanzierung, die zu euch und eurem Neubau-Projekt passt.

5 Spartipps: So könnt ihr eure Hausbaukosten reduzieren

Nehmen wir an, ihr wollt ein Baugrundstück mit einer Fläche von 800 m² kaufen und darauf ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 m² bauen, mit einer normalen Ausstattung. Dann könnt ihr grob mit Gesamtkosten von mindestens 420.000 € rechnen – ohne Keller und Terrasse wohlgemerkt. Eine stolze Summe. Doch die gute Nachricht lautet: Es gibt einige Stellschrauben, mit denen sich die Gesamtkosten für euren Neubau reduzieren lassen. Sandra stellt euch 5 Spartipps vor, auf die man nicht gleichkommt.

1. Denkt über eine getrennte Finanzierung nach

Ihr habt noch keine konkrete Vorstellung davon, wie der Neubau aussehen soll, aber ihr findet ein Baugrundstück. Dann bietet sich oft eine getrennte Finanzierung von Grundstückskauf und Neubau an. Der Clou: In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass die Grunderwerbsteuer nur für das Grundstück anfällt. Die beiden Voraussetzungen dafür sind:

  • Verkäufer und Bauunternehmen dürfen nicht zu einer Unternehmensgruppe gehören.
  • Die beiden Verträge wurden zu einen unterschiedlichen Zeitpunkt abgeschlossen. Die Grenze für diese Schonfrist liegt bei 6 Monaten.

So könnt ihr mehrere tausend € sparen. Ein Beispiel: Ihr schließt 2 getrennte Verträge ab und haltet eine zeitliche Schonfrist von mindestens 6 Monaten ein, dann wirkt sich das positiv auf eure Grunderwerbsteuer aus. Angenommen der Grundstückspreis beträgt 150.000 € und die Hausbaukosten liegen bei 230.000 €, dann spart ihr bei einem Steuersatz von 3,5 % mehr als 8.000 € an Grunderwerbsteuer.

2. Nicht jedes Einfamilienhaus braucht einen Keller

Viele meiner Neubaukund:innen setzen sich mit der Frage auseinander: Keller bauen, ja oder nein. Sicherlich ein Hausbau mit Keller hat diverse Vorteile, doch rein finanziell betrachtet ist eine Bodenplatte deutlich günstiger. Ein Einfamilienhaus auf einer Bodenplatte ist im Schnitt 20.000 bis 30.000 € günstiger als ein Einfamilienhaus mit Keller. Allerdings müsst ihr dann die Haustechnik woanders unterbringen und der zusätzliche Stauraum fällt weg.

3. Wählt eine einfache Dachform

Ein Dachstuhl muss zahlreiche Lasten wie Eigengewicht, Dacheindeckung, Wind und Schnee tragen. Entsprechend fachmännisch sollte dieses Gewerk ausgeführt werden. Das kostet natürlich. Doch günstiger bauen könnt ihr, wenn ihr euch für eine einfache Dachform wie ein Flach- oder Satteldach entscheidet. Damit könnt ihr etwa 10.000 bis 15.000 € sparen.

4. Nutzt die Wohnfläche effektiv aus

Im bundesweiten Schnitt kostet ein Quadratmeter Neubau zwischen 2.000 bis 3.000 €. Wer will da Platz verschenken? Die Tür, die nach innen aufgeht oder ein Flur, der einem Tanzsaal gleicht: Eine effektive Wohnflächen-Nutzung sieht anders aus. Es schadet daher nichts, wenn ihr vorab einen groben Grundriss des zukünftigen Neubaus auf ein Blatt Papier zeichnet. So entwickelt ihr eine bessere Vorstellung davon, wie euer Traumhaus aufgeteilt sein soll. Später könnt ihr dann beispielsweise die Kataloge der Bauträger durchblättern und somit die vorgefertigten Grundrisse mit eurer Grundrissplanung vergleichen.

5. Ein Holzhaus zahlt sich aus

Holz ist ein klimafreundlicher Baustoff. Holzhäuser sind also nachhaltig und die Nachfrage wächst. Etwa jeder 5. Neubau wird aus dem Rohstoff gebaut. Es gibt diverse Bauweisen für ein Holzhaus. Eine davon ist die sogenannte Holzrahmenbauweise. Bei dieser Bauweise werden die Wände des Hauses aus Holzrahmen gefertigt. Somit lässt sich der tragende Anteil reduzieren und dies senkt auch die Hausbaukosten. Grob überschlagen könnt ihr mit Kosten zwischen 1.300 bis 2.000 € pro m² rechnen.

Kennt ihr das Dr. Klein Neubau-Universum? Nein, dann empfehlen wir euch zum Einstieg diese Ratgeberartikel:

Sie bieten euch einen kompakten Überblick über die wichtigsten Schritte beim Hausbau.

Steckbrief: Sandra Lieder

Privat reist Sandra kreuz und quer durch die Welt und taucht dabei auch gerne einmal ab.

KONTAKT

Sandra berät seit über 10 Jahren ihre Kund:innen auf dem Weg in die eigenen 4 Wände. Sie begleitet euch vom Anfang bis zum Ende: von der Vorbereitung, über die Beantragung bis hin zur Auszahlung des Immobilienkredits.

Dr. Klein Berlin (Südwest)
Sandra Lieder
Keithstraße 26
10787 Berlin

Telefon: 030 21999833
Mobil: 0162 1757057
E-Mail: sandra.lieder@drklein.de

Kapitelmarken

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00:00 Begrüßung

00:33 Warum hast du ein großes Herz für Neubaukund:innen?

01:14 Was versprechen sich deine Kund:innen von einem Neubau?

02:28 Wie sieht eine typische Neubauplanung aus?

05:13 Nutzen deine Interessent:innen eher Bauträger:innen oder Architekt:innen?

06:51 Wie ermittle ich die Kosten für einen Neubau?

08:40 Was verbirgt sich hinter dem sperrigen Begriff Baunebenkosten?

11:07 Prüfst du die Angebote von den Baufirmen?

14:10 Wie unterscheidet sich die Neubaufinanzierung von der Finanzierung einer Bestandsimmobilie?

18:04 Ein Baudarlehen wird in der Regel pro Baufortschritt ausgezahlt. Doch wann und wo wird das festgelegt?

21:21 Welches Modell bietet sich besonders an, wenn ich Grundstück und Neubau über ein gemeinsames Baudarlehen finanzieren will?

22:20 Möchten viele deiner Neubaukund:innen Teile des Hausbaus selbst übernehmen? Also durch Eigenleistungen die Baukosten senken?

27:28 Was mache ich, wenn der Hausbau teurer wird als gedacht?

29:13 Hast du selbst ein Haus gebaut?

31:32 Zusammenfassung

32:26 Verabschiedung

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Grundstückskauf und Neubau: einzeln oder gemeinsam finanzieren?


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