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Zinsentwicklung zur Baufinanzierung 2023: Prognose und Zinschart

Wir zeigen Ihnen:

  • Zinschart
  • Prognose zur Zinsentwicklung 2023
  • Monatlicher Zinskommentar

Zinschart Baufinanzierungszinsen: Aktuelle Zinsentwicklung im Vergleich

Unser Zinschart zeigt Ihnen interaktiv die Entwicklung der Sollzinsen an. Die Berechnungsgrundlage für die Ermittlung des jeweiligen Sollzinses ist eine Immobilie mit einem Objektwert von 352.000 €. Die Kreditsumme beläuft sich auf 190.000 €.

Sie sehen also rückblickend, zu welchem Sollzinssatz eine durchschnittliche Finanzierung möglich war – je nach gewählter Sollzinsbindung. Zudem können Sie mithilfe des Zinscharts die historische Zinsentwicklung nachvollziehen.

  • Woher kommen die Daten für das Zinschart?

    Hauseigene Daten zur Zinsentwicklung: Unser Zinschart bezieht die Daten zur Zinsentwicklung aus unser hauseigenen Datenbank. Hier speisen wir täglich die aktuellen Baufinanzierungszinsen unserer über 600 Bankpartner ein. Es handelt sich also um den jeweiligen durchschnittlichen Zins unserer Partner, den Sie für ein Annuitätendarlehen erhalten. Ihren aktuellen persönlichen Zins berechnen Sie gerne mit unserem Baufinanzierungsrechner.

  • Wie funktioniert das Zinschart?

    Zinsentwicklung nach Zinsbindung: Unser Zinschart visualisiert die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen nach der Länge der gewählten Sollzinsbindung. Diese gibt an, wie lange Sie eine Baufinanzierung zu einem bestimmten Zinssatz abzahlen. Sie können bis zu zwei verschiedene Zinsbindungen auswählen. Anschließend wählen Sie im Zinschart aus, welchen Zeitraum Sie betrachten möchten. Sie können nun den jeweils tagesgenauen Stand der Baufinanzierungszinsen der vergangenen Monate erkennen.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Die Baufinanzierungszinsen haben im Oktober 2023 ein neues Jahreshoch erreicht.
  • Die Top-Zinsen für Baufinanzierungen liegen zwischen 4,02 und 4,39 % (25.10.2023).
  • Michael Neumann, Zinsexperte von Dr. Klein, erwartet bis zum Jahresende eine Seitwärtsbewegung bei den Bauzinsen.
  • Geben Sie Ihren Immobilientraum trotz der aktuellen Zinsentwicklung nicht auf. Sprechen Sie uns an. Unsere Berater vor Ort passen Ihre Finanzierung bestmöglich an die Zinswende an und gestalten sie nachhaltig.
Michael Neumann, Zinsexperte von Dr. Klein, ordnet die aktuelle Zinsentwicklung ein, wagt eine Zinsprognose für das 2. Halbjahr und blickt auch auf die aktuelle Lage am Immobilienmarkt.

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Zins-Update 2023, © Dr. Klein Privatkunden AG

Eine sinkende Inflation im Euroraum, trübe Konjunkturaussichten und neue weltpolitische Konflikte machen es sehr wahrscheinlich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) das aktuelle Leitzins-Niveau für einen längeren Zeitraum nicht mehr verändert. In dessen Sog könnten die Bauzinsen etwas sinken. „Signalisiert die EZB eine neutrale Haltung, könnten die Bauzinsen tendenziell ein kleines Stück fallen. Von daher sind kleinere Rücksetzer in den nächsten Wochen und Monaten möglich“, sagt Michael Neumann. 

ZeithorizontZinsentwicklung
Mittelfristige Zinsentwicklung (6 Monate)seitwärts mit leichten Rücksetzern
Kurzfristige Zinsentwicklung (1 bis 2 Monate)seitwärts mit leichten Schwankungen
Zinsprognose von Michael Neumann: Die aktuellen Tendenzen der Baufinanzierungszinsen

Zinskommentar (10/2023) zusammengefasst: Wie entwickeln sich die Bauzinsen in den nächsten 1 bis 2 Monaten?

Michael Neumann blickt im Dr. Klein Zinskommentar auf die jüngste Zinsentwicklung und gibt eine Einschätzung, wie sich die Baufinanzierungszinsen kurzfristig entwickeln.

„Seit fast zwölf Monaten bewegen sich die Bauzinsen tendenziell seitwärts. Temporären Ausschlägen nach oben folgen immer wieder auch Rücksetzer“, kommentiert Michael Neumann. Dieser Trend zeichnet sich auch bis zum Jahresende ab.

Der Hauptgründe für die kurzfristige Zinsentwicklung:

  • Große Veränderungen bei der Inflation und der Konjunktur sind im Euroraum nicht zu erwarten.
  • Kleinere Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der Markt bereits in den Bauzinsen eingepreist. 

Je nach Nachrichtenlage zur Weltpolitik, zu Wirtschafts- und Inflationsentwicklung im Euroraum kann es in den nächsten zwei Monaten kurzfristige Ausschläge nach oben wie nach unten geben. Doch unter dem Strich sollte das Zinsniveau stabil bleiben. „Ein Zinskorridor zwischen 3,5 und 4,5 Prozent für 10-jährige Darlehen entwickelt sich gerade zum Standard“, meint Neumann.

Video zum Zinskommentar (10/2023)

Michael Neumann ordnet in unserem monatlichen Zinskommentar die aktuelle Zinsentwicklung ein und gibt einen Ausblick, wie es mit den Bauzinsen in den nächsten Wochen weitergeht.

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Zinskommentar in 120 Sekunden (10/2023), © Dr. Klein Privatkunden AG

Zinskommentar (10/2023): Ausführliche Prognose zur Zinsentwicklung

„Seit rund einem Jahr bewegt sich die Zinskurve für 10-jährige Zinsbindungen auf einem Niveau zwischen 3,5 und 4,1 %“, erläutert Michael Neumann. Zum Vergleich: Bei 5-jährigen Zinsbindungen ist die Schwankungsbreite deutlich größer. Sie bewegt sich im gleichen Zeitraum zwischen 3,5 und 4,4 %.

Größere Schwankungen gab es auch in den letzten Wochen bei den Bauzinsen. In der ersten Oktoberhälfte erreichten sie ein neues Jahreshoch. Der jeweilige Topzins lag oberhalb der 4-Prozent-Marke. In der zweiten Oktoberhälfte gab es dann leichte Rücksetzer, die laut Michael Neumann mit den aktuellen Entwicklungen im Nahost-Konflikt im Zusammenhang stehen.

„Weltpolitische Krisen lassen Anleger in der Regel sicherheitsorientierter am Markt agieren. Die Eskalation im Gazastreifen hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach Bundesanleihen als erste Reaktion gestiegen ist. Die Folge sind fallende Renditen für die Bundesanleihen und folglich auch für die Baufinanzierungszinsen“, sagt Michael Neumann.

Kurzfristig rechnet der Zinsexperte damit, dass sich die Seitwärtsbewegung bei den Bauzinsen fortsetzen wird. „In den nächsten beiden Monaten werden sich die Bauzinsen tendenziell seitwärts bewegen, wobei leichte Schwankungen jederzeit möglich sind“, meint Michael Neumann.

Längerfristig rechnet der Zinsexperte mit fallenden Bauzinsen – im begrenzten Umfang. Sollte beispielsweise die EZB das Signal geben, die Leitzinsen für einen längeren Zeitraum nicht zu verändern, „könnten die Bauzinsen tendenziell ein kleines Stück fallen“, meint Michael Neumann.

Geldpolitik: EZB legt eine Zinspause ein

Zehn Mal in Folge hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen im Euroraum in Serie erhöht – nun legt sie eine Pause ein und belässt die Leitzinsen auf ihrem aktuellen Niveau. Damit liegt der Leitzins weiterhin bei 4,5 % und der Einlagensatz, den Banken für überschüssiges Kapital bei der Notenbank erhalten, bleibt bei 4 %. Viele Analysten gehen vor dem Hintergrund der rückläufigen Inflation im Euroraum davon aus, dass damit der Zinsgipfel erreicht sei. Sie erwarten, dass die EZB ihre Leitzinsen für längere Zeit auf diesem Niveau einfrieren wird.

EZB-Leitzins: Entwicklung 1999 bis 2023 // © Statista

Michael Neumann teilt diese Einschätzung und kommentiert: „Die EZB wird weitere Daten und Entwicklungen abwarten wollen. Wenn die Inflation anhaltend sinkt und sich die wirtschaftliche Abkühlung fortsetzt, könnten wir den Höchststand bei den Leitzinsen gesehen haben. Ich gehe davon aus, dass wir uns für längere Zeit auf dem derzeitigen oder einem ähnlichen Zinsniveau bewegenwerden. Eine substanzielle Senkung der Leitzinsen im Jahr 2024 sehe ich derzeit nicht.“

Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, ergänzt: „Die EZB sollte die Tür für Zinserhöhungen weiterhin offenhalten. Für die Glaubwürdigkeit der Geldpolitik wird es entscheidend sein, dass es ihr gelingt, die Inflationsrate in den nächsten ein bis eineinhalb Jahren auch tatsächlich in ihren eigenen Zielbereich von rund 2 % zurückzuführen. Eine Zinssenkung kommt aus heutiger Sicht erst dann in Betracht, wenn die Inflation tatsächlich die Zielmarke erreicht hat.“

Zum Hintergrund: Der EZB-Leitzins beeinflusst die aktuellen Bauzinsen zwar nur indirekt, da diese im Normalfall dem EZB-Leitzins vorauseilen. Sprich: Soll der EZB-Leitzins steigen, steigen sie meist vorher. Und soll der EZB-Leitzins sinken, fallen sie oft vorher.­­

Inflation: Rate sinkt erneut

Mittelfristig strebt die EZB eine Inflationsrate von 2 % für den Euroraum an. Doch von diesem Ziel ist sie noch weit entfernt, wie die jüngsten Zahlen vom Eurostat belegen. Laut dem Statistikamt der Europäischen Union lag die jährliche Inflationsrate im Euroraum im September 2023 bei 4,3 %. Im August waren es noch 5,2 %. In Deutschland war der Rückgang noch deutlicher. Hier sank die Teuerungsrate von 6,4 auf 4,3 %.

„Vor allem in Deutschland ist der Rückgang zu einem erheblichen Teil auf Basiseffekte wie etwa dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets im Vorjahresmonat zurückzuführen“, kommentiert Michael Neumann. Und dieser Trend sollte sich laut Neumann auch in den nächsten Monaten fortsetzen – allerdings oberhalb der 2-Prozent-Marke.

Hintergrund: Die hartnäckige Inflation ist ein wesentlicher Grund für den Anstieg der Bauzinsen. Gleichzeitig profitieren Kreditnehmer von ihr, denn der reale Wert der Schulden sinkt. Details und Zusammenhänge haben wir für Sie in dem Ratgeberartikel „Wie wirkt sich die Inflation auf die Baufinanzierung aus“ zusammengefasst.

Ist-Zustand: Wo liegen die Baufinanzierungszinsen?

Die Baufinanzierungszinsen schwanken seit rund einem Jahr. So bewegt sich beispielsweise der Zinskorridor für 10-jährige Zinsfestschreibungen zwischen 3,5 und 4,1 %. Aktuell liegen sie (Stand: 25.10.2023) wieder auf dem Zinsniveau von Anfang 2011.

SollzinsbindungTopzins: 10/2023Topzins: 10/2022
5 Jahre4,2 %3,76 %
10 Jahre 4,02 %3,88 %
15 Jahre4,27 %4,02 %
20 Jahre4,32 %4,06 %
Topzins-Vergleich: Topzins 10/2023 versus 10/2022 // Effektiver Jahreszins p.a. // Stand: 25.10.2023

Den tagesaktuellen Stand der Bauzinsen finden Sie auf unserer Ratgeberseite Aktuelle Bauzinsen.

Zinswende: Sollte ich jetzt eine Baufinanzierung abschließen?

Aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung fragen Sie sich vielleicht auch, ob Sie jetzt eine Baufinanzierung abschließen sollten. Denn auch in der zweiten Jahreshälfte ist es wahrscheinlich, dass die Bauzinsen weiter steigen und somit würden auch die Kosten Ihrer Baufinanzierung anziehen. Auch die Aufwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen sollte sich fortsetzen. Denn die Nachfrage ist immer noch größer als das Angebot. Doch verfallen Sie deswegen nicht in Panik.

„Ich rate davon ab, auf Gedeih und Verderb eine Immobilie zu kaufen. Es ist wichtig, die passende Immobilie zu finden und das Vorhaben gut überlegt anzugehen“, sagt Michael Neumann. Wie viel Haus Sie sich im aktuellen Zinsumfeld leisten können, erläutern Ihnen unsere Berater vor Ort in einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgespräch. Sie vergleichen für Sie verschiedene Angebote, verhandeln mit unseren mehr als 600 Bankpartnern, prüfen Zinsrabattangebote und Fördermöglichkeiten. So können Sie auch jetzt den Traum vom Eigenheim verwirklichen. Sprechen Sie uns gerne an!

Zinsanstieg: Wie viel teurer könnte eine Baufinanzierung werden?

Natürlich verteuert sich die Baufinanzierung auch bei einem moderaten Zinsanstieg. Wenn Sie zu lange warten und Ihre Baufinanzierung zu einem höheren Zinssatz abschließen, steigen die Zinskosten und Sie müssen auch eine höhere Monatsrate tragen. Anhand eines Rechenbeispiels wollen wir Ihnen die Auswirkungen eines vermeidlich moderaten Zinsanstiegs zeigen.

 Zeitpunkt AZeitpunkt B
Effektivzins2,85 % p.a.3,15 % p.a.
Monatliche Rate1.351 €1.435 €
Restschuld nach 15 Jahren125.878,45 €119.198,2ß €
Gezahlte Zinsen nach 15 Jahren87.007,45 €97.498,20 €
Laufzeit bis zur vollständigen Tilgung des Darlehens23 Jahre und 9 Monate22 Jahre und 10 Monate
Annahmen: Kaufpreis 350.000 €, Kredit 280.000 €, anfängliche Tilgung von 3 %, Zinsbindung 15 Jahre

In unserem Fallbeispiel wächst die Monatsrate um rund 100 €. Zudem erhöhen sich Ihre Zinskosten hier um etwa 10.000 €. Behalten Sie die Zinsentwicklung der Baufinanzierungszinsen also immer im Blick, bleiben Sie aber ruhig. Wie Sie den Zinssatz niedrig halten und was Sie noch tun können, um Bauzinsen zu sparen, haben wir für Sie im Ratgeberartikel „Zinsen sparen: 10 Tipps für Ihre Baufinanzierung“ zusammengefasst.

Pfandbriefe und Bundesanleihen: Wie beeinflussen sie die Zinsentwicklung?

Manche denken, dass die Zinsen für Baufinanzierungen unmittelbar vom EZB-Leitzins beeinflusst wird, also dem Zinssatz, zu dem sich Banken von der Europäischen Zentralbank Geld leihen. Das ist ein Irrtum. Vielmehr wirken sich im Wesentlichen 2 andere Faktoren direkt auf die Zinsentwicklung aus: die Preise für Pfandbriefe und für deutsche Bundesanleihen. Nachfolgend erläutern wir Ihnen die beiden zentralen Einflussfaktoren für die Zinsentwicklung etwas genauer. 

Pfandbriefe: Die Refinanzierung von Baufinanzierungen wird in erster Linie über den Handel mit Pfandbriefen gesteuert. Hierbei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die von privaten Hypothekenbanken an Anleger vergeben werden, um Geldmittel für die gewährten Immobiliendarlehen zu beschaffen. Dazu beleiht die Bank ihre eigenen Immobilien und die ihrer Kunden, indem sie Pfandbriefe an Anleger herausgibt. Die Anleger leihen der Bank also Geld und bekommen dafür Zinsen sowie die Rechte an den Immobilien als Sicherheit. Der Zinssatz der Pfandbriefe orientiert sich dabei an der Rendite für deutsche Staatsanleihen.

Bundesanleihen: Die Rendite der deutschen Bundesanleihen hat maßgeblich Einfluss auf die Höhe der Baufinanzierungszinsen und ist somit ein verlässlicher Indikator für die Zinsentwicklung im Bereich der Baufinanzierung. Sinkt die Rendite der Bundesanleihen, ziehen die Bauzinsen fast zeitgleich nach – und umgekehrt.

Wie unsere Grafik zeigt, beträgt der Abstand zwischen der Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe und dem Topzins für 10-jährige Immobiliendarlehen im Schnitt 1 bis 1,5 %.

Da eine Baufinanzierung zu den langfristigen Anlagen zählt, hängt die Zinsentwicklung der Bauzinsen maßgeblich von den Faktoren Pfandbrief und Staatsanleihe ab. Steigen die Zinsen für Staatsanleihen, steigen die Zinsen für Pfandbriefe und somit steigen auch die Zinsen für Baufinanzierungen – und umgekehrt.

 

EZB-Leitzins: Welchen Einfluss hat er auf die Bauzinsen?

Der EZB-Leitzins hat keinen unmittelbaren Einfluss auf die Zinsentwicklung der Baufinanzierung, kann aber als indirekter Einflussfaktor gewertet werden. Denn Banken erhöhen oder senken ihre Zinsen, wenn sie erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins verändern wird. Die Baufinanzierungszinsen bewegen sich also in der Regel früher, bevor die EZB den Leitzins verändert. Insofern hat er nur einen indirekten Einfluss auf die Baufinanzierungszinsen. 

Mit dem EZB-Leitzins wird im Allgemeinen der Hauptrefinanzierungssatz der EZB bezeichnet. Er gibt an, zu welchem Zinssatz sich die angeschlossenen europäischen Banken Geld bei der EZB leihen können. Ab dem 20. September 2023 beträgt der EZB-Leitzins 4,5 %. Banken müssen also wieder mehr zahlen, um sich Geld bei der EZB zu leihen. Die höheren Kosten preisen Banken unter anderem in die Konditionen der Bauzinsen ein.

10 Tipps zur aktuellen Zinsentwicklung

Nachfolgend haben wir Ihnen 10 Tipps zusammengestellt, wie Sie in Hinblick auf die Zinsentwicklung agieren sollten:

  1. Behalten Sie die Zinsentwicklung im Blick
    In unserem monatlichen Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der Baufinanzierungszinsen. Melden Sie sich einfach für den Newsletter an und bleiben somit auf dem Laufenden.
  2. Kennen Sie Ihr Budget
    Bescheid wissen, zahlt sich aus. Denn eine budgetgerechte Immobilie belohnen Banken in der Regel mit einem besseren Zinssatz. Sie zahlen also weniger Bauzinsen an die Bank. Ermitteln Sie mit unserem Budgetrechner, was Ihre Immobilie kosten darf und wie viel Kredit Sie bekommen!
  3. Vergleichen Sie mehrere Angebote miteinander
    Holen Sie mehrere Angebote ein und vergleichen Sie miteinander, um den besten Zinssatz zu bekommen. Übrigens: Vermittler vergleichen für Sie die Angebote vieler Banken und können Ihnen somit in der Regel günstige Zinsen bieten. Erfahren Sie mehr zum Immobilienkredit beim Vermittler!
  4. Wählen Sie bei niedrigen Baufinanzierungszinsen eine lange Sollzinsbindung
    In einem niedrigem Zinsumfeld sollten Sie eine Sollzinsbindung von 15 Jahren oder länger wählen. So schützen Sie sich vor steigenden Baufinanzierungszinsen.
  5. Wählen Sie bei niedrigen Baufinanzierungszinsen eine höhere Tilgung
    In einem niedrigem Zinsumfeld empfehlen wir eine Tilgung von mindestens 2 oder besser noch 3%. Damit können Sie das Darlehen schneller zurückzahlen.
  6. Achten Sie auf die Flexibilität
    Ihre Bank bietet Ihnen eine kostenlose Option zur Sondertilgung oder zum Tilgungssatzwechsel an, dann nehmen Sie diese Optionen in Ihren Vertrag mit auf. So haben Sie die Möglichkeit, Ihr Darlehen durch außerplanmäßige Zahlungen schneller zurückzuzahlen beziehungsweise ihre monatliche Rate flexibel an Ihre finanzielle Situation anzupassen.
  7. Denken Sie über ein Volltilgerdarlehen nach
    Ein Volltilgerdarlehen ist ein Darlehen, bei dem am Ende der vereinbarten Laufzeit keine Restschuld mehr bleibt. Wenn Sie über ein gesichertes und hohes Einkommen verfügen und sich die höheren Raten leisten können, sind Sie bereits nach der ersten Finanzierungsrunde schuldenfrei.
  8. Ein Forward-Darlehen hilft bei Ihrer Anschlussfinanzierung
    Ihre Sollzinsbindung läuft noch 12 bis 66 Monate, dann können Sie sich durch ein Forward-Darlehen das aktuelle Zinsniveau bereits jetzt für Ihre Anschlussfinanzierung sichern.
  9. Sichern Sie sich die niedrigen Zinsen mit einem Bausparvertrag
    Mit einem Bausparvertrag lassen sich die aktuellen Baufinanzierungszinsen ebenfalls einfrieren. Das Darlehen lohnt sich vor allem, wenn Sie wissen, dass Sie in ein paar Jahren bauen wollen.
  10. Ersparen Sie sich die Bereitstellungszinsen
    Beim Bau einer Immobilie wird der Darlehensbetrag in Teilbeträgen ausgezahlt – je nach abgeschlossenen Bauabschnitt. Während dieser Zeit muss die Bank das geliehene Geld für Sie bereithalten. Dafür verlangen Banken oft Zinsen, die sogenannten Bereitstellungszinsen. Allerdings bieten einige eine bereitstellungszinsfreie Zeit an, 6 Monate oder mehr sind ideal.

Weitere Details zur Zinsentwicklung erläutern Ihnen gerne unsere Spezialisten für Baufinanzierung. In unserem Ratgeber Beratung bei Dr. Klein erfahren Sie, wie die Beratung funktioniert und wie Sie ein Immobiliendarlehen bei Dr. Klein erhalten.

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