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Finanzlexikon

Zinskosten

Zinskosten sind die Kosten, die durch die Nutzung von Fremdkapital entstehen. Sie stellen die Gebühr dar, die für die Möglichkeit, Geld zu leihen, gezahlt werden muss. Diese Kosten werden in Form von Zinsen ausgedrückt. Zinskosten fallen unter anderem für Immobilienkredite an. sie unterscheiden sich in Sollzinsen und Effektivzinsen.

Den Sollzins für Ihre Baufinanzierung vereinbaren Sie mit der Bank. Dieses Geld zahlen Sie der Bank dafür, dass Sie Ihnen das Darlehen überhaupt leiht. Der effektive Jahreszins, den jede Bank verpflichtend herausgeben muss, spiegelt die Kosten für den gesamten Immobilienkredit wider. Darin enthalten sind neben dem Nominalzins auch Zins- und Tilgungsverrechnungen sowie anteilige Personal- oder Verwaltungskosten der Bank. Die aktuellen Zinsen erhalten Sie auf unserer Seite Bauzinsen.

Faktoren, die die Zinskosten beeinflussen

Um die Auswirkung niedriger Zinsen zu verdeutlichen, eine kleine Beispielrechnung. Wir ermitteln die Zinskosten für ein Darlehen in Höhe von 280.000 Euro. Die Zinsen betragen zum einen 1,3 Prozent, zum anderen 1,6 Prozent. Die Zinsbindung wird auf einen Zeitraum von zehn Jahren festgeschrieben. Obwohl sich die Zinssätze nur 0,3 Prozentpunkte unterscheiden, ergibt sich ein monitärer Unterschied von über 7.000 Euro in zehn Jahren. Genau genommen sparen Sie 7.483,47 Euro an Zinskosten ein, wenn Sie sich für einen Zinssatz von 1,3 Prozent entscheiden im Vergleich zu einem Zinssatz von 1,6 Prozent.

Die Höhe des Zinssatzes beeinflusst die gesamte Höhe der Kosten des gesamten Kredites. Daher ist es sinnvoll, den Sollzins möglichst gering zu halten. Die Zinsen werden von drei Faktoren bestimmt:

  1. der Zinsbindung
  2. dem Umfang des Darlehens
  3. dem Zinsniveau am Markt

Auf zwei der drei Kriterien können Sie Einfluss nehmen, sodass die Zinskosten weitestgehend niedrig gehalten werden. Das sind zum einen die Zinsbindung und zum anderen die Höhe des Darlehens. Auf die Marktzinsen können Sie keinen Einfluss nehmen. Sind die Zinsen auf dem Markt jedoch niedrig, wirkt sich das bei einem Kreditabschluss schon einmal positiv auf Ihren Geldbeutel aus.

Die Banken schlagen immer etwas auf den Zinssatz auf, wenn beispielsweise das Risiko besteht, dass sie ihr Geld nicht wiedersehen. Das Risiko entsteht unter anderem bei einer langen Sollzinsbindung aber auch bei einem hohen Darlehen. Je länger also die Zinsbindung und je höher das Darlehen, desto teurer wird Ihr Kredit. Berechnen Sie Ihre Zinsen und Konditionen selbst mit unserem Zinsrechner.

Wie Sie die Zinskosten niedrig halten

Die Zinskosten werden im Wesentlichen vom Zinssatz beeinflusst. Damit dieser möglichst gering ausfällt, können Sie selbst beziehungsweise zusammen mit Ihrem Bankberater an einigen Stellschrauben drehen. Was Sie tun können:

  • Angebote vergleichen: Geben Sie sich nicht mit dem erstbesten Angebot einer Bank zufrieden. Holen Sie sich am besten mehrere Angebote von verschiedenen Banken ein und vergleichen Sie den effektiven Jahreszins. Damit die Angebote auch vergleichbar sind, fragen Sie bei allen Banken dieselben Konditionen an. Der niedrigste Effektivzins ist ein Hinweis auf das günstigste Kreditangebot.
     
  • Zeiten niedriger Zinsen abpassen: Im Idealfall beobachten Sie bereits vor dem Abschluss einer Baufinanzierung die Zinsentwicklung. Die beste Zeit ein Darlehen abzuschließen ist, wenn die Zinsen auf einem niedrigen Niveau sind. So sparen Sie am meisten. Steigen die Bauzinsen jedoch wieder, wird auch Ihr Kredit teurer.
     
  • Finanzdienstleister: Finanzdienstleister Immobilienkredite von einem Finanzdienstleister wie Dr. Klein haben einen entscheidenden Vorteil. Sie Finanzvermittler kennen den Markt und greifen auf ein Netzwerk von Banken zurück, aus dem Sie die für Sie optimale Finanzierungslösung erstellen. Sie beraten Sie ebenfalls umfassend bei Fragen und Wünschen ihrerseits.
     
  • Forward-Darlehen nutzen: Mit einem Forward-Darlehen sichern Sie sich bis zu fünf Jahre im Voraus die aktuellen Bauzinsen, beginnen Ihre Baufinanzierung jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Es lohnt sich besonders, wenn die Bauzinsen bereits wieder steigen, Sie jedoch erst ein einigen Jahren ein Haus bauen oder kaufen wollen.
     
  • Eigenkapital investieren: Es gilt: Je mehr Eigenkapital Sie einsetzen, desto weniger Darlehen müssen Sie aufnehmen. Ist die Darlehenssumme niedrig, wirkt sich das wiederum positiv auf die Zinskosten aus.

Die Zinskosten können somit zu einem gewissen Teil direkt beeinflusst werden, sodass Ihr Darlehen nicht ausufert. Am wichtigsten ist jedoch: Stellen Sie Ihre Finanzierung auf solide Beine. Unsere Berater vor Ort stehen Ihnen dabei gerne zur Seite und finden den für Sie maßgeschneiderten Kredit – abgestimmt auf Ihre individuellen Bedürfnisse.

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