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Wärmedämmung: Wärmeisolierung von der Fassade bis zum Rohr

Was sie über Wärmedämmung wissen müssen
bettina-martins-bruenslow
Bettina Martins-Brünslow
5 Min.
09.09.2021
Das Wichtigste in Kürze
  • Eine Wärmedämmung verhindert den Austausch von Innen- und Außentemperatur.
  • Durch eine Wärmedämmung wird nicht nur Energie eingespart. Sie verhindern damit auch Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel.
  • Eine Wärmedämmung steigert den Immobilienwert.
  • Eine Wärmedämmung ist sinnvoll in folgenden Bereichen: Dach, Fassade, Innenräume, Fußboden, Bodenplatte, Keller.
  • Dämmmaterialien finden Sie in unterschiedlichen Ausführungen. Sowohl die eigenen Ansprüche an das Material als auch die Beschaffenheit des Dämmmaterials helfen bei der Entscheidung.

Wie funktioniert Wärmedämmung?

Eine Dämmung oder auch Wärmeisolierung verhindert den Verlust von Wärme von innen nach außen. Ziel einer Wärmedämmung ist es, die Innentemperatur so lange wie möglich zu halten, unabhängig davon, welche Temperatur außen herrscht. Somit wird ein Austausch der Innen- und Außentemperatur verhindert. Die Dämmmaterialien, die dafür eingesetzt werden, haben eine besonders hohe Dichte. Sie binden viel Luft und Luft ist bekanntlich ein schlechter Wärmeleiter. Jedes Grad weniger im Raum kann die Energiekosten um bis zu 6 % senken. Abgesehen davon sorgt eine fachgerechte Dämmung für ein angenehmes Raumklima und ein behagliches Gefühl zuhause.

Welche Vorteile bietet eine Wärmedämmung?

Im Winter, wenn es draußen nass und feucht ist, drehen wir in der Regel die Temperaturen im Inneren hoch, sodass ein behagliches Wohngefühl entsteht. Kann die warme Luft jedoch nahezu ungehindert nach außen entweichen, müssen Sie stetig mehr und länger heizen, um eine Wohlfühlatmosphäre in Ihren Räumen zu erreichen. Hohe Heizkosten sind die Folge. Daher bietet eine Wärmeisolierung folgende Vorteile:

  1. Energieverluste werden minimiert: Eine gute Dämmung sorgt für ein gleichbleibendes Raumklima. Das spart Heizkosten und senkt den Energieverbrauch.
  2. Schützt vor Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit: Mit einer guten Wärmedämmung findet kein Austausch der Innen- sowie der Außentemperatur statt. Die Temperaturen im Inneren bleiben konstant. Im Sommer wärmen sich die Räume nicht zu schnell auf und kühlen im Winter nicht zu schnell abaus. Die Feuchtigkeit aus der Luft kann nicht kondensieren und die Schimmelbildung bleibt aus. Warme Räume senken die Luftigkeit und beugen so Schimmel vor.
  3. Wert der Immobilie wird gesteigert: Ist der Verbrauch einer Immobilie durch eine gute Wärmedämmung niedrig, wirkt sich das verkaufsfördernd aus. Unter Umständen kann sogar ein höherer Preis erzielt werden.
  4. Wärmedämmung leistet einen Beitrag zum Klimaschutz: In der Regel verbrauchen Sie durch eine gute Wärmeisolierung weniger fossile Brennstoffe. Damit wird der CO2-Ausstoss verringert.

Welche Bereiche benötigen eine Wärmedämmung?

Ein Haus besteht aus mehreren Bestandteilen. Jeder einzelne Bestandteil trägt zur gesamten Energieeffizienz eines Hauses bei. Dabei geht über die größten Flächen am meisten Energie verloren, wenn die Wärmedämmung nicht fachgerecht durchgeführt wurde. Zu den größten Flächen in einem Haus gehören:

  • Die Wände
  • Das Dach

Sie sollten am besten gedämmt werden, denn ansonsten entweicht über sie die meiste Wärme. Das hat einen hohen Energieverlust zur Folge.

Auf die folgenden Bereiche sollten Sie bei einer Wärmedämmung besonderes Augenmerk legen:

  • Dach
  • Fassade inkl. Fenster und Türen
  • Innenräume/ Wände
  • Fußboden
  • Bodenplatte
  • Keller

Welcher Bereich das meiste Einsparpotenzial birgt, ist von Haus zu Haus unterschiedlich und sollte individuell bestimmt werden. Neben dem Zustand des Hauses spielt auch das Heizverhalten sowie die Nutzung der Räumlichkeiten eine große Rolle.

Das Dach

Das Dach ist eine große Fläche des Hauses, sodass hier auch verhältnismäßig viel Energie entweichen kann, wenn die Wärmedämmung nicht fachgerecht durchgeführt wurde. Besonders im Sommer staut sich im Dach die Wärme, denn sie steigt nach oben.

Vergessen Sie bei der Wärmedämmung nicht Ihren Schornstein. Heizen Sie mit fossilen Brennstoffen, entsteht bei der Verbrennung Wasserdampf, der durch den Schornstein entweicht. Zieht die Abluft durch einen kalten, ungedämmten Schacht nach oben, kondensiert das Wasser und es entsteht Feuchtigkeit.

Wird der Kamin nicht mehr genutzt, sollte der Schornstein dennoch gedämmt werden, da kalte Luft von außen in den Schacht dringt.

Ist das Dach nicht bewohnt, ist eine Wärmedämmung der Geschossdecke ausreichend. Wollen Sie den Wohnraum unterm Dach jedoch nutzen, eignen sich die folgenden Verfahren für eine Dachdämmung:

MethodeZwischensparrendämmungUntersparrendämmungAufsparrendämmung
MontageDämmstoff wird zwischen den Dachsparren angebrachtDämmstoffe werden im Gebäudeinneren an der Dachsparre angebracht.Dämmstoffe werden von außen an der Dachsparre angebracht. Dacheindeckung muss kurz entfernt werden.
AnwendungKlassisches Verfahren bei normalen Steildächern.Verfahren bei SteildächernGeeignet bei einem Neubau oder einer Komplettsanierung
DämmwirkungDämmwirkung ist höher als bei einer UntersparrendämmungErfüllt als alleinige Dämmung nicht die gesetzlichen Vorgaben des GEG.Sehr hohe Dämmwirkung ohne Gefahr von Wärmebrücken
NachteilIst eine Verkleidung vorhanden, muss die vorher abmontiert werden.Das Wohnvolumen wird dadurch reduziert. Teuerste der 3 Verfahren
 Montage ist aufwändig und die Gefahr von Wärmebrücken groß.  
KostenZwischen 50 und 80 €/m²Zwischen 30 und 70 €/m²Zwischen 150 und 250 €/m²

Soll der Dachboden nicht als Wohnraum, sondern lediglich Abstellraum oder zum Trocknen der Wäsche genutzt werden, reicht zwar die Wärmedämmung der Geschossdecke aus. Dann braucht es jedoch trittsichere Dämmstoffplatten anstatt einfacher Dämmstoffbahnen zwischen den Balken. Alternativ bieten sich auch OSB-Platten an, die nach dem Verlegen der Dämmstoffbahnen montiert werden.

Die Fassade

Über die äußere Gebäudehülle geht eine Menge Energie verloren, wenn keine Wärmedämmung stattfindet. Zur äußeren Gebäudehülle gehören:

  • Außenwände
  • Fenster
  • Türen

Was bei der Wärmeisolierung dieser Bestandteile besonders zu beachten ist, zeigen wir nachfolgend.

  • Wärmedämmung der Außenwände

    Eine Wärmeisolierung muss mit den Öffnungen korrekt und fachgerecht abschließen, um eine wärmeisolierende Wirkung zu erzielen. Dabei dürfen keine Wärmebrücken entstehen, da diese Wärmeverluste verursachen. Das betrifft beispielsweise auch Rollladenkästen. Sind sie nicht gedämmt, transportieren sie die Wärme aus dem Inneren ungehindert nach außen.

  • Wärmedämmung der Fenster

    Im Idealfall werden Fenster bis an die Wärmedämmung versetzt. Das ist allerdings viel Aufwand, sodass das dies in der Praxis eher vermieden wird. Mindestens die Laibung der Fenster sollte jedoch gedämmt werden. Mit dem Austausch aller Fenster in einer Bestandsimmobilie sparen sie enorme Heizkosten ein. Lassen Sie sich dabei von einem Energie-Effizienz-Experten beraten. Er erstellt Ihnen ein Gesamtkonzept für Ihre Immobilie. Mit einer Verschattung durch Rollos, Markisen oder Gebäudevorsprüngen fördern Sie ebenfalls die Energieeffizienz.

  • Wärmedämmung Türen

    Eine Wärmeisolierung der Türen sorgt ebenfalls für ein angenehmes und energieeffizientes Raumklima ohne Wärmeverluste. Moderne Schließsysteme und Dichtungen verhindern, dass die Wärme ungehindert nach außen entweicht oder die Außentemperaturen nach innen gelangen.

Die Innenräume

Ist eine Wärmeisolierung der Außenfassade nicht möglich, kann ein Wohngebäude von innen gedämmt werden. Meistens ist das sogar in Eigenleistung möglich. Dafür ist jedoch eine Dampfbremse erforderlich. Sie verhindert, dass sich Feuchtigkeit an der Wand sowie dem Dämmmaterial bildet. Eine Dämmbremse ist eine Folie, die direkt auf das Dämmmaterial verlegt wird. Diese Folien bestehen meist aus Kunststoffen. Es gibt jedoch auch Dampfbremsen aus Pappe. Das hat folgende Vorteile:

  • Das Dämmmaterial ist vor Feuchtigkeit geschützt.
  • Es behält seine Dämmwirkung.
  • Es besteht keine Schimmelgefahr.

Mit der Dampfbremse wird nicht gänzlich verhindert, dass Wasserdampf, der sich in warmer Luft befindet, in das Dämmmaterial eindringt. Sie sorgt lediglich dafür, dass sich keine Feuchtigkeitsflecken bilden.

Der Fußboden

Ist der Fußboden nicht gedämmt, überträgt sich die Kälte der Bodenplatte. Kalte Füße sind damit vorprogrammiert. Bei einer Bestandsimmobilie ist eine nachträgliche Fußbodendämmung sehr aufwändig. Durch die Türen sowie die Raumhöhe bleibt für eine spätere Wärmedämmung nicht sehr viel Platz für eine zusätzliche Dämmschicht. Doch es gibt heutzutage auch schon sehr dünne Dämmmaterialien wie Vakuumplatten oder Polyurethan (PUR), die für eine Wärmeisolierung des Fußbodens eingesetzt werden können.

Die Bodenplatte

Eine Bodenplatte kann von 2 Seiten gedämmt werden:

  1. von unten
  2. von innen

Bei Neubauten erfolgt die Wärmedämmung der Bodenplatte meist von unten. Das wird auch Perimeterdämmung genannt. Die Wärmeisolierung erfolgt in Schichten wie folgt:

  • Magerbeton oder Sand
  • Kiesschicht
  • Dämmplatten aus Polystrol, Schaumglassschotter oder Schaumglasplatten
  • Bodenplatte

Wird die Bodenplatte von innen gedämmt, muss das Dämmmaterial für die Höhe der Räume mit eingerechnet werden. Vakuumplatten eignen sich besonders, da sie eine sehr geringe Höhe ausweisen. Die Innendämmung der Bodenplatte ist jedoch meist teurer.

Der Keller

Ist eine Wärmedämmung für den Keller geplant, kommt es auf die Nutzung des Kellers an:

  • Keller dient als Lagerraum: In diesem Fall wird die Kellerdecke mit Dämmstoffplatten versehen.
  • Keller wird bewohnt: Neben der Kellerdecke müssen dann auch die Wände und der Boden gedämmt werden.

Da der Keller meist von feuchtem Erdreich umgeben ist, muss hier besonders gründlich gearbeitet werden. Erfolgt die Wärmedämmung in Eigenregie, nehmen Sie sich Zeit und arbeiten Sie genau. Ein Keller kann auch von außen gedämmt werden. Bei einer Bestandsimmobilie muss allerdings die Erde um den Keller herum abgetragen werden. Das ist sehr aufwändig und aus diesem Grund auch mit hohen Kosten verbunden.

Welches Material eignet sich für die Wärmedämmung?

Es gibt eine Reihe Dämmmaterialien, zwischen denen Sie wählen können. Die nachfolgende Aufzählung stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern lediglich beispielhaft Materialien für eine Wärmeisolierung dar.

  • Herkömmliche Dämmstoffe: Mineralwolle, Polyurethan (Styropor)
  • Ökologische Dämmstoffe: Holzfaser, Mineralschaum, Zellulose, Neptunbälle 
  • Mineralische Dämmstoffe: Steinwolle, Glaswolle
  • Nachhaltige Dämmstoffe: Kork, Hanf, Flachs, Schafwolle

Letzten Endes muss der gewählte Dämmstoff Ihren persönlichen Ansprüchen genügen sowie für das jeweilige Dämmvorhaben geeignet sein. Die meisten Dämmstoffe lassen sind mit Prüfzeichen versehen. Damit wird verdeutlicht, dass die Dämmstoffe bestimmten Qualitätsstandards genügen.

Einige gängige Dämmstoffe und Ihre ihre Eigenschaften haben wir für Sie in einer Tabelle zusammengetragen:

DämmstoffZellulosedämmungSteinwolle (Dämmwolle)Polystrol/ EPSPolyurethan (PUR)
MaterialMeist altes Zeitungsmaterial mit Borsalz vermischtAus Mineralien wie Dolomit oder anderen recycelten Formsteinen Synthetischer Dämmstoff, als Styropor bekanntAus Kunststoff
Form des DämmstoffsLoser Dämmstoff oder gepresstVlies, Platte oder loser DämmstoffHartschaumplattenDämmplatten oder Ortschäume
Wärmeleitfähigkeit0,040 W/(m²K)0,035 -0,048 W/(m²K)0,032 bis 0,40 W/(m²K)bis zu 0,020 W/(m²K)
VerwendungDachdämmung, Deckendämmung, InnendämmungDachdämmung, Deckendämmung, FassadendämmungFassadendämmung, Innendämmung, KellerdämmungFassadendämmung, Aufsparrendämmung, Bodendämmung
Besondere EigenschaftenSehr guter Schallschutz, speichert Feuchtigkeit und gibt sie wieder ab, Schimmel- und UngezieferresistentGute Schalldämmung, hoher Brandschutz, resistent gegen Schimmel und Ungezieferhoher Schutz gegen Feuchtigkeit, leichte Verarbeitung, einfach und überall zu beziehenTemperatur- und witterungsbeständig, wasserabweisend, druckstabil, feuerfest, resistent gegen Schimmel und Fäule
NachteileDarf nicht mit Wasser in Berührung kommen, Zellulosedämmplatten sind brennbarDringt Feuchtigkeit ein, fällt die sie in sich zusammen und verliert ihre Dämmwirkung, hohes Eigengewicht, daher ungeeignet für SteildächerNormal entflammbar, basiert auf Erdöl, vergilbt in der SonneErdölbasierter Dämmstoff, ist potenziell brennbar
Kosten pro m²10-20 €5-20 €5-20 €10-20 €
Tabelle: Übersicht Dämmstoffe für Wärmedämmung

Welcher Dämmstoff der Beste ist, hängt auch von der Funktion ab, für die er eingesetzt wird. Abhängig davon benötigt ein Dämmstoff besondere Eigenschaften wie Schallschutz, Druckbelastbarkeit oder Wasseraufnahme, um eine umfassende Wärmedämmung zu gewährleisten.

Welche Techniken für die Wärmedämmung gibt es?

Die Techniken, um eine Wärmedämmung in Ihrem Haus anzubringen, sind zahlreich. Die folgenden Methoden bieten sich an:

  • Die vorgehängte hinterlüftete Fassade:

Vor dem eigentlichen Mauerwerk wird eine Holz- oder Metallkonstruktion befestigt. In dem entstandenen Zwischenraum zwischen Mauerwerk und Konstruktion wird der Dämmstoff angebracht. Durch den Raum zwischen Dämmung und Verkleidung kann die Luft zirkulieren. Das schützt vor Schimmel und Feuchtigkeit. Die monolithische Fassade Die Steine für das Haus bringen die Wärmedämmung gleich mit. Leichtbetonsteine, Porenbeton oder Hochlandziegel sind Baustoffe mit geeigneten Dämmwerten. Sie werden häufig bei Neubauten eingesetzt. Eine zusätzliche Wärmedämmung ist dann nicht mehr nötig.

  • Das Wärmedämm-Verbundsystem (WBVS):

Besteht die Außenfassade aus Beton, Kalkstein oder Ziegel, kann eine Wärmeisolierung direkt auf die tragende Wand angebracht werden. Dafür werden die Dämmplatten mit einem Klebe- und Armierungsmörtel versehen und an die Wand angebracht.

  • Die Einblasdämmung:

Bei der Einblasdämmung wird das Dämmmaterial zwischen die Innen- und die Außenwand gefüllt. Ein Beispiel: Besteht die Innenwand aus Kalkstein und die Außenfassade aus einem nicht tragenden Mauerwerk, wird der Hohlraum der beiden Materialien mit einer Dämmstoffschüttung gefüllt wie Holz- oder Zellulosefasern. Die Einblasdämmung gehört zu den einfachsten, schnellsten und günstigsten Methoden, eine Wärmedämmung durchzuführen.

  • Die Vakuumdämmung:

Moderne Vakuumplatten funktionieren nach dem Thermoskannenprinzip. Sie sind besonders dünn und können daher gut für eine Wärmedämmung im Innenraum genutzt werden, ohne dass der Raum verkleinert wird. Allerdings sind die Dämmplatten noch sehr kostspielig. Zudem kann mit den Jahren die Dämmwirkung nachlassen, da Vakuumplatten sehr empfindlich sind.

  • Energieerzeugende Fassade:

Inzwischen gibt es Dämmmaterialien, in denen solarthermische oder Photovoltaikelemente eingebaut sind. Sie erzeugen also nicht nur Strom oder Heizenergie, sondern haben zudem auch eine dämmende Wirkung. Der Einbau muss allerdings von einem Fachmann durchgeführt werden, sodass die Kosten vergleichsweise hoch sind.

Erkundigen Sie sich am besten bei Fachleuten nach der geeigneten Methode für eine Wärmedämmung. Sie muss dem Zweck entsprechend sein. Ob für die Montage Fachpersonal nötig ist, kommt auf Ihre handwerklichen Fähigkeiten an sowie auf den Umfang des sachgemäßen Einbaus.

Was sind die häufigsten Fehler bei einer Wärmeisolierung?

Wird eine Wärmedämmung nicht fachgerecht durchgeführt, kommt es zu Schäden im und am Gebäude. Die beiden häufigsten Fehler sind:

  1. Wärmebrücken
  2. Mangelnde Abdichtung

Die Folgen reichen von einer geringen Energieersparnis über weniger Wohnkomfort bis hin zu Bauschäden durch Schimmelbildung. Dennoch sollten Sie nicht auf eine Wärmedämmung verzichten. Sollten Sie unsicher sein, ziehen Sie einen Fachmann zu Rate. Er kann später auch die Arbeiten durchführen.

Lohnt sich eine Wärmeisolierung?

Ab wann sich eine Wärmedämmung lohnt, ist schwer zu berechnen. Das individuelle Heizverhalten spielt dafür eine zu große Rolle. Zudem sind die warmen Tage im Süden Deutschlands meist stärker vorhanden als im Norden, sodass die Heizung unterschiedlich zum Einsatz kommt. Ein Energieberater kann Ihnen bei einer Bestandsaufnahme meist direkt mitteilen, wo es an Ihrer Immobilie Einsparpotenzial gibt. Meist ist eine Wärmedämmung jedoch eine Investition in die Zukunft. Denn den stetig steigenden Strompreisen wirkt eine gute Energieeffizienz des Hauses entgegen. Die Umwelt und das Klima profitieren sofort von einer Wärmedämmung.

3 Tipps zur Planung

Eine Wärmedämmung ins Blaue hinein und ohne Plan durchzuführen, ist ein waghalsiges Unterfangen. Immobilien sind zu unterschiedlich, als dass Sie orientierungslos mit einer Dämmung starten sollten. Vor allem bei Bestandsimmobilien ist eine fundierte Planung unumgänglich.

  1. Bestandsaufnahme: Ein Energie-Effizienz-Experte schaut sich Ihr Haus genau an und analysiert Bestandteile des Hauses, bei denen es zu unnötigen Energieverlusten kommt. Anschließend spricht er Empfehlungen aus und erklärt, wo es Einsparpotenziale gibt.
  2. Sanierungsplan: Stellen Sie einen Plan auf, wann Sie was sanieren möchten. Der Energieberater hilft dabei, die Reihenfolge der einzelnen Maßnahmen festzulegen. Nur mit einem Gesamtkonzept ist eine kostengünstige Umsetzung der Wärmedämmung möglich.
  3. Fördergelder: Sie müssen die Maßnahmen der Wärmedämmung nicht immer aus eigener Tasche finanzieren. Über die KfW oder das BAFA können Sie zinsgünstige Kredite oder Zuschüsse beantragen. Über die BEG erhalten Sie sogar 50 % für den Energie-Effizienz-Experten als Zuschuss.

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