Die Immobilienpreise in Köln, Düsseldorf und Dortmund sind innerhalb eines Jahres zwischen 12 und 17 Prozent gestiegen. Kein Wunder also, dass Kaufwillige zunehmend nervös werden: Sollte man jetzt möglichst schnell zugreifen oder auf fallende Preise hoffen?
Die Kölner Immobilienpreise klettern auch im 4. Quartal 2021 weiter nach oben: Eigentumswohnungen verteuern sich um 12,51 Prozent im Jahresvergleich und Eigenheime um 11,78 Prozent. Ist damit bereits der Gipfel erreicht? Droht gar eine platzende Immobilienblase? André Hasberg, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Köln, glaubt nicht daran: „Es gibt keine Immobilienblase und auch keinen Grund für sinkende Preise. Noch immer ist nicht genug Wohnraum für die da, die es sich leisten können und wollen. Boden ist nicht vermehrbar – die Einwohnerzahl hingegen schon.“ Das Rheinland sei weiterhin ein Anziehungspunkt, das zeigten schon allein die Stauzahlen, erklärt André Hasberg mit einem Augenzwinkern. Ergibt sich die Gelegenheit, rät der Spezialist von Dr. Klein daher zuzuschlagen und nicht auf fallende Preise zu warten. Zugleich warnt er aber auch vor Kurzschlussreaktionen: „Aktuell sind Bieterverfahren beim Privatverkauf sehr beliebt. Hierbei ist es für Immobilieninteressierte besonders wichtig, frühzeitig das eigene Budget abzustecken und sich ein Limit zu setzen. Wird zu hoch gepokert, spielt sonst die Bank bei der Finanzierung nicht mit. Wir erleben teils sechsstellige Abweichungen zwischen der Bankenbewertung und dem Kaufpreis der Immobilie.“
In Düsseldorf steigt der Medianpreis für Wohnungen auf 3.792 €/qm. Im Vergleich zum Vorjahr macht das eine Preissteigerung von 16,13 Prozent aus. Innerhalb des Jahres verzeichnet das 4. Quartal allerdings mit einem Wert von 2,56 Prozent den geringsten Anstieg zum Vorquartal – damit flacht die Preisentwicklung zum Jahresende leicht ab. Häuser liegen bei einem gemittelten tatsächlich gezahlten Preis von 3.436 €/qm. Verglichen mit dem 3. Quartal ist das ein Plus von 3,01 Prozent.
Die Quadratmeterpreise in Dortmund bewegen sich weiterhin deutlich unter denen, die in Düsseldorf und Köln aufgerufen werden: Der Medianpreis für Wohnungen liegt mit 2.394 €/qm rund 1.400 Euro unter dem der beiden Rheinmetropolen. Aber Dortmund zieht nach: Die Teuerungsrate für Wohnungen ist hier mit 16,79 Prozent, verglichen mit dem Vorjahresquartal, die höchste der drei untersuchten Metropolregionen. Auch die Hauspreise in der Region Dortmund steigen weiter: Mit +3,94 Prozent geht es um fast einen Prozentpunkt steiler aufwärts als im dritten Quartal.
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bekommt von ihrem Biokisten-Abo diktiert, was hausgemacht wird / ist viel umgezogen, kennt daher Wohnungspreise und Vermietereigenheiten von der schwäbischen Alb bis zur Ostsee / recherchiert und schreibt gerne zu erklärungsbedürftigen Themen / und das seit 2018 als PR-Managerin für Dr. Klein / stöbert begeistert und ausdauernd auf Flohmärkten nach Kunst und Krempel