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Was ist der Grundsteuermessbetrag?

Der Grundsteuermessbetrag ist – neben dem Einheitswert und dem Grundsteuer-Hebesatz - ein wichtiger Faktor, für die Berechnung der Grundsteuer. Er wird mit Hilfe der Grundsteuermesszahl auf den Einheitswert des Grundstücks berechnet. Der Einheitswert bezieht sich dabei auf den Verkehrswert der Immobilie, der Hebesatz wird von den Gemeinden festgelegt. Die Grundsteuermesszahl ist abhängig von der Art des Grundstücks und wird vom Bund vorgegeben.

Wie berechnet sich der Grundsteuermessbetrag?

Um den Grundsteuermessbetrag zu berechnen, benötigt man den Einheitswert und die Grundsteuermesszahl. Die Formel lautet:

Grundsteuermessbetrag = Einheitswert x Grundsteuermesszahl

Mit Hilfe des Grundsteuermessbetrages kann nun die Grundsteuer für die Immobilie berechnet werden:

Jährliche Grundsteuer = Grundsteuermessbetrag x Hebesatz/100

Wie hoch ist der Grundsteuermessbetrag?

Für die Berechnung des Grundsteuermessbetrages sind sowohl der Einheitswert als auch die Grundsteuermesszahl wichtig. Je nach Grundstücksart fällt die Grundsteuermesszahl unterschiedlich aus.

Grundsteuermesszahlen in den alten Bundesländern

GrundstücksartGrundsteuermesszahl
Einfamilienhaus bis 38.346,89 € Einheitswert2,6 ‰
Einfamilienhaus ab 38.346,89 € Einheitswert3,5 ‰
Zweifamilienhaus3,1 ‰
Anderes Wohneigentum3,5 ‰
Land und Forstwirtschaft6 ‰
Quelle: §29 Grundsteuerdurchführungsverordnung (GrStDV)

Grundsteuermesszahlen in den neuen Bundesländern

GrundstücksartGemeinden bis 25.000 EinwohnerGemeinden zwischen 25.000 und 1.000.000 EinwohnerGemeinden über 1.000.000 Einwohner
Altbauten (ohne Einfamilienhäuser)10 ‰10 ‰10 ‰
Neubauten (ohne Einfamilienhäuser)8 ‰7 ‰6 ‰
Einfamilienhäuser bis 15.338,76 € Einheitswert (Altbauten)10 ‰10 ‰10 ‰
Einfamilienhäuser (Altbauten) ab übersteigendem Einheitswert8 ‰6 ‰5 ‰
Einfamilienhäuser bis 15.338,76 € Einheitswert (Neubauten)8 ‰6 ‰5 ‰
Einfamilienhäuser (Neubauten) ab übersteigendem Einheitswert8 ‰7 ‰6 ‰
Unbebaute Grundstücke10 ‰10 ‰10 ‰
Quelle: §29 Grundsteuerdurchführungsverordnung (GrStDV)

Um nun den Grundsteuermessbetrag für Ihre Immobilie zu berechnen, multiplizieren Sie die Grundsteuermesszahl mit dem Einheitswert. Beträgt der Wert für ein Zweifamilienhaus also beispielsweise 320.000 €, so liegt der Grundsteuermessbetrag für die Immobilie bei 99,2. Diese Zahl multipliziert mit dem Hebesatz ergibt Ihre jährliche Grundsteuer.

Im Zuge der Grundsteuerreform gilt ab 2025 für alle bebauten und unbebauten Grundstücke eine Grundsteuermesszahl von 0,34 Promille. Dies ist im Grundsteuergesetz §15 Abs.1 festgelegt. Ausnahmen gibt es für Ein- und Zweifamilienhäuser, Mietwohngrundstücke und Wohnungseigentum, hierfür wird eine Grundsteuermesszahl von 0,31 ‰ angesetzt.

Wann muss ich den Grundsteuermessbetrag bezahlen?

Der Grundsteuermessbetrag ist nur ein Berechnungsfaktor für die Grundsteuer. Meist wird diese für ein ganzes Kalenderjahr bestimmt. Sie kann sowohl einmal jährlich als auch quartalsweise gezahlt werden.

Eine Reform der Grundsteuer tritt ab 2025 in Kraft, da die gegenwärtige Ermittlung der Grundsteuer als nicht mehr zeitgemäß und verfassungswidrig angesehen wird. Bis dahin gelten die angegebenen Werte für die Berechnung der Grundsteuer.

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