Umfrage: Sich zu Hause fühlen – zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Lübeck, 25. November 2025. Zuhause ist nicht einfach nur ein Ort, umgeben von vier Wänden. Es ist auch und vor allem ein Gefühl, zu dem viele Faktoren unterschiedlich stark beitragen. Dass dabei Wunsch und Realität nicht selten auseinandergehen, zeigt eine repräsentative Umfrage von Dr. Klein gemeinsam mit der horizoom GmbH. Danach gibt es teils deutliche Diskrepanzen zwischen dem, was die Deutschen sich von ihrem Zuhause erhoffen und dem, wie sie tatsächlich wohnen. So machen die Menschen insbesondere beim Sicherheitsgefühl und ihrem Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung Abstriche. Matthias Kruse, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Norderstedt, ordnet die Umfrageergebnisse ein und blickt dabei auch auf äußere Einflüsse, die das Zuhause-Gefühl tangieren.
Ruhig und entspannt soll es sein: 83 Prozent der Befragten geben an, dass dies für sie essenziell ist, um sich zu Hause zu fühlen. Auch Sicherheit und Geborgenheit (80 Prozent) sowie die Möglichkeit, sich zurückziehen zu können (79 Prozent) spielen eine wichtige Rolle. Doch gerade bei den genannten Punkten gehen Wunsch und Wirklichkeit auseinander. So empfinden lediglich 73 Prozent – und somit zehn Prozent weniger, als es sich wünschen – ihre aktuelle Wohnsituation als ruhig und entspannt. Derselbe Unterschied zeigt sich bei Sicherheit und Geborgenheit (70 Prozent). Ihr Zuhause als Rückzugsort empfinden knapp Dreiviertel – eine Differenz von fünf Prozent. „Die Diskrepanz zwischen Wunsch und Realität ist in gewisser Weise natürlich“, sagt Matthias Kruse. „Aktuell ist der Wohnungsmarkt sehr angespannt, und die Menschen sind zu mehr Kompromissen bereit, ziehen beispielsweise eher ins Umland als in Ballungszentren. Hinzukommt, dass sich Ansprüche an das eigene Zuhause mit der Zeit verändern – und dann zieht man ja nicht jedes Mal gleich um. Nichtdestotrotz darf die Lücke zwischen dem, was ich mir wünsche und dem, was ich habe, nicht zu groß werden – denn dann leidet auch das Gefühl, sich in seinem Zuhause genau so zu fühlen – nämlich zu Hause.“
Besser als gewünscht sind wiederum lokale Merkmale wie beispielsweise die Infrastruktur: Diese nennen gut ein Viertel der Befragten als wesentlich für ihr Zuhause-Gefühl, 46 Prozent jedoch finden in ihrer aktuellen Wohnsituation eine gute Infrastruktur vor. Auch die Nähe zur Natur ist häufiger gegeben (60 Prozent) als erhofft (47 Prozent). Und selbst der oft verfluchte Alltag beziehungsweise die Routine führen zu einem stärkeren Zuhause-Gefühl (49 Prozent) als angenommen (34 Prozent).
Eigentum stärkt Zuhause-Gefühl
Wer in den eigenen vier Wänden lebt, fühlt sich mehr zu Hause (93 Prozent) als diejenigen, die zur Miete wohnen (77 Prozent). „Wenn ich mein Haus oder meine Wohnung selbst gestalten kann und jeder Euro, den ich für mein Zuhause bezahle, am Ende in meine eigene Tasche fließt, habe ich natürlich einen stärkeren Bezug als zu einem Mietobjekt“, so Kruse. „Leben in den eigenen vier Wänden ist deutlich emotionaler. Man kann sagen: Eigentum verbindet.“ Dabei ist der Besitz der selbstgenutzten Wohnimmobilie für das Zuhause-Gefühl umso relevanter, je kleiner der Wohnort ist. So geben fast zwei Drittel derjenigen, die in einer Kleinstadt oder einem Dorf wohnen, an, dass die eigenen vier Wände für sie wichtig sind, um sich zu Hause zu fühlen – in Großstädten geht es nur knapp der Hälfte so. Unterschiedliche Sichtweisen gibt es diesbezüglich auch im Osten und Westen sowie unter Männern und Frauen. So präferieren 58 Prozent der Westdeutschen Wohneigentum, in Ostdeutschland sind es nur 49 Prozent. Und während die eigenen vier Wände für gut jede zweite Frau wichtig sind, sind sie es für 60 Prozent der Männer.
Generation Z sieht Eigentum überdurchschnittlich positiv
Wohneigentum hat für Viele einen großen Wert. So geben insgesamt 56 Prozent der Befragten an, dass es ihnen wichtig sei, in einer Immobilie zu wohnen, die ihnen gehört. Unterschiede gibt es im Detail – insbesondere mit Blick auf die Generation Z: Während beispielsweise zwei Drittel aller an der Umfrage Teilnehmenden angeben, dass die eigenen vier Wände für sie Unabhängigkeit bedeuten, sehen dies von den 18- bis 29-Jährigen sogar 78 Prozent so. 65 Prozent der Jungen – und damit acht Prozent mehr als der Durchschnitt – verbinden das Leben im Eigentum zudem mit Sicherheit. Auch der potenziell größere Gestaltungsfreiraum (59 Prozent) spielt in der Altersklasse eine bedeutsamere Rolle als bei anderen Generationen, (z. B. 46 Prozent bei den 45- bis 59-Jährigen). Positiv gestimmt sind die Jungen auch bei der Frage, ob Wohneigentum als Belastung wahrgenommen würde: Nur zwölf Prozent sehen dies so – bei den 30- bis 44-Jährigen sowie den 45- bis 59-Jährigen sind es jeweils mehr als ein Viertel. „Insbesondere für junge Menschen bedeutet Wohneigentum, sich gleichermaßen frei und geborgen zu fühlen“, so Kruse. „Sicherheit und Sorglosigkeit in den eigenen vier Wänden stehen dabei wie ein Schutzschild der aktuellen Unruhe in unserer Welt gegenüber.“
Eine Frage der Generation: Eigentum als Altersvorsorge
Beim Thema Altersvorsorge wünscht sich der Dr. Klein-Spezialist von jungen Menschen ein noch stärkeres Bewusstsein für die Notwendigkeit des finanziellen Weitblicks. Denn während zwei Drittel der heute 60- bis 69-Jährigen Wohneigentum auch als Altersvorsorge betrachten, sind es in der Generation Z nur 50 Prozent. „Natürlich ist die Rente für diejenigen, die heute unter 30 Jahre alt sind, noch weit weg. Dennoch oder gerade deswegen – und natürlich auch, weil die staatliche Rente nicht ausreichen wird – lohnt es sich, bereits jetzt über das Thema nachzudenken und wenn möglich, aktiv zu werden“, erklärt Kruse. „Wer früh in eine Immobilie investiert, hat bis zum Ruhestand viel Zeit, den Kredit abzuzahlen. Wenn es dann so weit ist, kann man entweder selbst nahezu kostenfrei in dem Objekt wohnen oder die Wohnung beziehungsweise das Haus vermieten und sich von den Einnahmen etwas anderes leisten – besser geht es nicht.“ Und weil der Erwerb von Wohneigentum für fast jeden zweiten jungen Menschen ein Lebenstraum ist, ließe sich dessen Erfüllung dann gleich bestens mit finanzieller Absicherung und einem erfüllenden Zuhause-Gefühl verbinden.
Über die Dr. Klein Umfrage
Für die deutschlandweite, repräsentative Umfrage wurden 1.063 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die Studie wurde in Form einer Online-Erhebung zusammen mit der horizoom GmbH durchgeführt.
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