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Versicherung für E-Autos: Brauche ich einen speziellen Schutz?

Wenn Sie eine Versicherung für Ihr E-Auto suchen, müssen Sie einige Besonderheiten beachten. Wir verraten Ihnen, worauf es bei der Kfz-Versicherung für Ihr Elektroauto ankommt und welche Kosten anfallen.

Optimale Versicherung für E-Autos erklärt
Redaktion Dr. Klein

Muss ich für mein E-Auto eine spezielle Versicherung abschließen?

Haben Sie sich für ein Elektroauto entschieden, müssen Sie dafür keine gesonderte Versicherung abschließen. Wie für jedes Fahrzeug ist aber auch für Ihr E-Auto eine Kfz-Haftpflichtversicherung Pflicht. Die Antriebsart hat dabei bei den meisten Versicherern keinen Einfluss auf die Höhe der Prämie. Hier hängt die Berechnung des Beitrags wie bei jedem anderen Auto auch von der Typ- und Regionalklasse ab.

Für die freiwillige Kaskoversicherung bieten einige Unternehmen bereits Vergünstigungen oder eine spezielle Versicherung für E-Autos an. Hierbei gilt es aber vor allem auf die Leistungen zu achten, denn gerade für Elektroautos, die ja mit einem Akku fahren, ist die richtige Versicherung besonders wichtig.

Worauf sollte ich bei der Versicherung für E-Autos achten?

Eine Versicherung ist für jeden Autofahrer unerlässlich und muss verpflichtend abgeschlossen werden: die Kfz-Haftpflichtversicherung. Optional, aber unbedingt empfehlenswert, ist dagegen der Abschluss einer Kaskoversicherung. Hierbei können Sie wählen zwischen einem Teil- oder einem Vollkaskoschutz. Da es sich beim Kauf eines Elektroautos meist um einen Neuwagen mit einem höheren Anschaffungswert handelt, ist es sinnvoll, hierfür eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Diese bietet Ihnen außerdem umfangreichere Leistungen als die Teilkasko.

Wechseln Sie mit von einem Auto mit Verbrennungsmotor zu einem Elektroauto, können Sie Ihren Schadensfreiheitsrabatt zur neuen Versicherung mitnehmen. Ihre Versicherung wird so noch einmal günstiger.

Dennoch ist es wichtig zu wissen, welche Leistungen für Ihr Elektroauto von der Versicherung abgedeckt werden. Denn ein E-Auto unterscheidet sich von einem Auto mit Benzin- oder Dieselmotor und sollte dementsprechend versichert werden.

Warum ist ein Rundumschutz für den Akku empfehlenswert?

Ein wichtiger Bestandteil der Elektroauto-Versicherung sollte der Schutz der Batterie sein. Der Akku ist einer der teuersten Bausteine am E-Auto und grundlegend für dessen Funktionstüchtigkeit. Lässt sich der Akku nicht mehr laden, kann das Auto nicht mehr betrieben werden.

Die einzelnen Komponenten des Akku sind meist mehrere Jahre lang durch die Garantie des Herstellers abgesichert. Nicht in begriffen in diesem Schutz sind allerdings eigene Bedienfehler, zum Beispiel wenn Sie Ihr E-Auto an der heimischen Schuko-Steckdose aufladen und dadurch einen Kabelbrand verursachen. Deshalb sollten Sie bei der Versicherungswahl auf eine Allgefahrenabdeckung achten. Hierin sind sämtliche Schäden rund um den Akku versichert. Dazu gehören nicht nur Bedienfehler, sondern auch alle Schäden, die beispielsweise durch einen Kurzschluss entstehen. Empfehlenswert ist es auch, eventuelle Entsorgungskosten nach einem Akku-Totalschaden mitzuversichern.

Sie haben die Batterie für Ihr Elektroauto vom Hersteller nur gemietet? Dann kommt der Eigentümer für einen eventuellen Austausch bei einem Akku-Schaden auf. Ein gemieteter Akku kann sich wiederum positiv auf die Versicherungsprämie auswirken, da der Versicherer nicht für eventuelle Schäden eintreten muss.

Was sollte man beim Abschleppen des E-Autos beachten?

Das Abschleppen Ihres Elektroautos sollte ebenfalls Bestandteil der Versicherung sein. Der Grund hierfür liegt wieder im Akku: Ist die Batterie des Elektroautos entladen, kann das Auto nicht weiterfahren und muss abgeschleppt werden. Jetzt sollten Sie auf keinen Fall versuchen, ihr Auto selbst abzuschleppen. Denn wird über die bewegten Achsen im Motor Strom erzeugt, kann die Batterie Schaden nehmen und im schlimmsten Fall sogar einen Akkubrand auslösen. Deshalb müssen liegengebliebene E-Autos über eine Rampe verladen werden.

Deshalb bietet sich zusätzlich zur Kfz-Versicherung der Abschluss eines so genannten Schutzbriefes ab. Dieser beinhaltet neben zahlreichen Services meistens auch einen professionellen, auf E-Mobilität geschulten Pannendienst, der Ihr Auto bei einer Panne oder einem entladenen Akku ohne Zusatzkosten bis zur nächsten Werkstatt oder Ladesäule transportiert. Einen solchen Schutzbrief erhalten Sie über Ihren Kfz-Versicherer oder einen Automobilclub. Viele Hersteller von E-Autos bieten die Schutzbriefleistungen im Rahmen einer Mobilitätsgarantie sogar kostenlos an.

Wie gefährlich sind Tierbisse für ein E-Auto?

Ebenfalls wichtig ist es, bei einem Elektroauto Schäden aufgrund von Tierbissen durch Nagetiere oder Katzen abzudecken. Denn werden bei einem E-Auto die wichtigen Kabel von der Batterie an- oder durchgenagt, kann es zu einem Kurzschluss kommen und der Akku beschädigt werden. Achten Sie aber darauf, dass nicht nur die unmittelbaren Schäden durch Tierbisse abgedeckt sind, sondern auch Folgeschäden mitversichert werden.

Warum sollten Ladekabel und Co. Teil der Elektroauto-Versicherung sein?

Die eigene Ladestation und das Ladekabel sind ein weiterer Kostenfaktor beim E-Auto. Wird beispielsweise das Ladekabel an einer öffentlichen Ladesäule gestohlen, müssen Sie auf eigene Kosten ein neues kaufen. Deshalb sollte dieses Zubehör gegen Diebstahl abgesichert sein.

Laden Sie Ihr Auto an der heimischen Steckdose auf, ist es außerdem sinnvoll, eine Eigenheimschadenversicherung abzuschließen. Diese leistet, wenn bei einem Akkubrand die Ladestation oder die eigene Garage in Mitleidenschaft gezogen wird.

Ist eine verlängerte Neupreiserstattung empfehlenswert?

Elektroautos sind in der Anschaffung meist teurer als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Umso wichtiger ist es, diese bei einem möglichen Totalschaden gut versichert zu wissen. Brennt beispielsweise Ihr E-Auto aufgrund eines Akkuschadens aus, bekommen Sie normalerweise nur den Wiederbeschaffungswert erstattet. Das bedeutet, Sie erhalten nur den Preis eines gleichwertigen Fahrzeugs auf dem regionalen Gebrauchtwagenmarkt. Da der Wertverlust bei einem Neuwagen aber bereits nach einem Jahr erheblich ist, lohnt es sich, eine verlängerte Neupreisentschädigung mit in die Elektroauto-Versicherung aufzunehmen. Empfehlenswert ist dabei eine Verlängerung der Neupreiserstattung auf bis zu 36 Monate.

Wie hoch sind die Kosten bei einer Versicherung für ein E-Auto?

Bisher gibt es noch keine großen preislichen Unterschiede zwischen den Kosten einer Kfz-Versicherung für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und einer für Fahrzeuge mit Elektromotor. Besonders die Kosten für eine Kfz-Haftpflichtversicherung unterscheiden sich kaum. Grundlage der Berechnung sind hier zum Beispiel die Anzahl der versicherten Personen und die Höhe der Deckungssumme. Preisliche Unterschiede kann es aber in der Kaskoversicherung geben. Hier geben unter anderem die gewählten Leistungen den Ausschlag, wie viel die Versicherung im Endeffekt kostet.

Grundsätzlich fließen in die Berechnung der Versicherungsprämie für die Kaskoversicherung folgende Faktoren mit ein:

  • Typklasse
  • Regionalklasse
  • Schadensfreiheitsklasse
  • Fahrzeugwert
  • Fahrzeugalter
  • Jährliche Laufleistung
  • Höhe der Selbstbeteiligung
  • Alter des Fahrers

Besonders wichtig für die Berechnung des Beitrages sind hierbei die Schadensfreiheitsklasse und die Typklasse. Die Schadensfreiheitsklasse können Sie aus Ihrer alten Versicherung mitnehmen. Ihr Elektroauto wird dann in derselben Schadenfreiheitsklasse versichert.

Die Typklasse zeigt an, wie viel Schäden mit einem Fahrzeugs gleichen Typs verursacht wurden. Da aufgrund der bisher fehlenden Erfahrungswerte noch keine signifikanten Unterschiede in der Schadensbilanz festgestellt werden konnten, sind die Kosten für eine Kfz-Versicherung bei Elektro-Autos und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ähnlich.

Einige Anbieter haben aber bereits Rabatte für umweltfreundliche E-Autos im Portfolio. Zusätzlichen Einfluss auf die Kosten für eine Versicherung von E-Autos können auch extra aufgenommene Leistungen haben, beispielsweise wenn der Akku gesondert abgesichert werden muss. Umso wichtiger ist es, die Leistungen der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, um das passende Angebot im besten Preis-Leistungsverhältnis zu finden.

Die wichtigsten Punkte zur Versicherung von E-Autos

Eine Versicherung für ein Elektroauto unterscheidet sich von der Versicherung eines herkömmlichen Autos weniger in den Kosten, sondern vielmehr in den Leistungen. Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:

  • Aufgrund der hohen Anschaffungskosten empfehlen wir Ihnen für Ihr E-Auto eine Vollkaskoversicherung.
  • Versichern Sie den Akku mit. Hier lauern bei einem Schaden die größten Kosten.
  • Auch eigene Bedienfehler sollten eingeschlossen werden.
  • Haben Sie den Akku nur gemietet, muss dieser aber nicht noch einmal gesondert versichert werden.
  • Achten Sie darauf, dass die Versicherung auch Schäden durch Tierbisse und den Diebstahl von Zubehörteilen abdeckt.
  • Schließen Sie einen zusätzlichen Schutzbrief ab, der einen professionellen Abschleppservice für Elektroautos enthält.
  • Nutzen Sie eine verlängerte Neuwertentschädigung, um im Fall eines Totalschadens nicht nur den geringeren Wiederbeschaffungswert erstattet zu bekommen.

Und das Wichtigste: Vergleichen Sie! So erhalten Sie bei einigen Versicherungen bereits Rabatte für Ihr E-Auto, bei anderen muss dagegen jede Leistung gesondert versichert werden. Eine umfangreiche Gegenüberstellung der verschiedenen Angebote lohnt sich also. Wir helfen Ihnen gern dabei!

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