Lübeck, 5. Mai 2022. Weder die Corona-Pandemie noch der Krieg in der Ukraine oder die steigenden Zinsen haben die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden gebrochen – im Gegenteil: Es gibt viel mehr Interessenten als Immobilien. Gilt für sie: das eigene Heim um jeden Preis? In einer deutschlandweiten, repräsentativen Umfrage hat der Baufinanzierungsvermittler Dr. Klein frischgebackene Immobilienbesitzer dazu befragt: Welche Motive haben sie angetrieben? Was war ihnen beim Eigenheim besonders wichtig und wo wurden Abstriche gemacht? Und ist es ein Immobilien-Happy-End für sie?
Während beim Wohnungskauf 52 Prozent der Befragten eher aus rationalen Überlegungen gehandelt haben, gaben dies beim Hauskauf nur 31 Prozent an. Bei einer eigenen Wohnung stehen finanzielle Aspekte im Fokus – dass ein Kauf langfristig günstiger ist als Mieten und eine Altersvorsorge bietet, sind hier für die Befragten die Hauptgründe. Mit dem Erwerb eines Hauses sind hingegen primär emotionale Faktoren wie der Wert des „Eigenen“, die verbesserte Wohnqualität und die Familienplanung verbunden. Wenn die Familienplanung ein Kaufgrund ist, dann wird frühzeitig geplant: Bei 62 Prozent wurde der Gedanke an eine eigene Immobilie bereits vor dem ersten Kind konkret. Natalie Wagner, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Starnberg, erlebt in der Praxis zudem, dass die familiäre Prägung entscheidend ist für das Immobilieninteresse: „Wer in einem Eigenheim groß geworden ist, hegt meist selbst auch den Wunsch nach Wohneigentum.“
Besonders wichtig sind den Deutschen beim Eigenheim ein Garten (73 Prozent) und die Nähe zur Natur sowie eine Mindestwohnfläche und -zimmeranzahl (jeweils 70 Prozent). Da bekanntermaßen das Automobil der Deutschen „liebstes Kind“ ist, rangiert die Verkehrsanbindung mit dem Auto ebenfalls unter den Top 5. Der derzeitige Immobilienmarkt ist allerdings meist kein Wunschkonzert. Wo also werden Abstriche gemacht? Am häufigsten verzichteten Immobilienkäufer auf einen Carport (42 Prozent) und auf die Nähe zu Freunden und Familie (38 Prozent). Etwa ein Drittel musste beim Kaufpreis Abstriche machen und mehr bezahlen. Das fiel rund 60 Prozent schwer und war damit für die meisten Befragten der größte Rückschlag.
Kaufwillige fragen im Schnitt fünf Immobilienbesichtigungen an, davon finden drei tatsächlich statt. Ein steiniger, aber auch lehrreicher Weg in die eigenen vier Wände: Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, dass mit jeder Besichtigung das eigene Wissen und die Wünsche konkreter wurden – bei fast einem Drittel verschlechterte sich allerdings zugleich die Stimmung. Aus der Erfahrung von Natalie Wagner werden im Suchprozess vor allen Dingen die Vorstellungen zur Lage und Größe der Immobilie geschärft: „Die meisten suchen zunächst dort nach einem Eigenheim, wo sie gerade zur Miete wohnen. Bei den steigenden Preisen muss der Radius aber oft erweitert oder nach etwas Kleinerem geschaut werden, damit es finanziell passt“, so die Spezialistin von Dr. Klein. In dieser Sondierungsphase wirkt die Baufinanzierung als Stimmungsaufheller: Während der Suche sind nicht einmal die Hälfte der Befragten gut gelaunt, bei der Finanzierungsberatung sind es hingegen 63 Prozent.
Vor dem Kauf waren die Interessenten meist zweimal in ihrem künftigen Eigenheim. Zwei Drittel hatten bereits bei der ersten Besichtigung ihrer Immobilie das Gefühl, ihr „Zuhause“ gefunden zu haben. Wie wichtig dieses Bauchgefühl ist, bestätigt selbst die Finanzierungsspezialistin: „Wir kümmern uns um die Zahlen, aber ob es den Kunden in dem Haus oder der Wohnung gefällt, können wir ihnen nicht abnehmen. Wer mit dem Objekt Bauchschmerzen hat, sollte den Vertrag nicht unterschreiben. Selbst wenn die Finanzierung machbar wäre – es ist dann einfach nicht das richtige, wenn man im eigenen Heim täglich daran denkt, was einen stört“, ist Natalie Wagner überzeugt. Die große Mehrheit findet schließlich auch ihr Immobilien-Happy-End: Final sind 88 Prozent mit ihrem Immobilienkauf zufrieden und 72 Prozent würden ihre Immobilie noch einmal kaufen.
Für die deutschlandweite, repräsentative Umfrage wurden Eigenheimbesitzer im Alter von 25-45 Jahren befragt, die in den letzten drei Jahren eine Immobilie zur Selbstnutzung erworben haben. Die Studie wurde in Form einer Online-Erhebung durchgeführt.
Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und bereits seit 1954 am Markt etabliert. Mit mehr als 550 Beraterinnen und Beratern in deutschlandweit über 240 Büros hat das Unternehmen die meisten Standorte der Branche. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung und Ratenkredit.
Dr. Klein arbeitet mit über 600 Kredit- und Versicherungsinstituten zusammen und berät umfassend, anbieterneutral und kostenfrei. So erhalten die Kunden maßgeschneiderte Finanzierungen und günstige Konditionen. Dafür erhält das Unternehmen immer wieder Auszeichnungen, zuletzt zum elften Mal in Folge beim „Deutschen Fairness-Preis“. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse im MDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport SE.