Ein Finanzierungsantrag ist rechtlich nicht bindend. Sie müssen den Antrag zwar auch unterschreiben. Damit besiegeln Sie allerdings nur, dass die Bank Ihre Daten verwenden darf, um Ihnen ein Finanzierungsangebot für Ihre Baufinanzierung zu unterbreiten. Entscheiden Sie sich für ein Angebot einer anderen Bank, stellt das rechtlich kein Problem dar.
Verbindlich wird eine Finanzierung erst, wenn Sie den Darlehensvertrag unterschreiben. In diesem Fall gehen Sie einen Vertrag mit der Bank ein, die Ihnen das Geld für Ihre Finanzierung leiht. Die Bedingungen werden schriftlich fixiert und gelten, wenn nichts anderes vereinbart, ab dem Zeitpunkt der Unterschrift. Im Vertrag wurden festgehalten:
Um die Konditionen festlegen zu können, sind eine Reihe von Unterlagen nötig. Anhand der Dokumente prüft die Bank, ob sie Ihnen einen Darlehensvertrag anbieten kann und wenn ja, zu welchen Konditionen. Je solventer Ihre finanzielle Situation ist, desto eher ist die Bank bereit, Ihnen einen günstigen Kredit anzubieten. Neben den Unterlagen zu Ihrer finanziellen Situation, braucht die Bank noch Unterlagen zu der zu finanzierenden Immobilie. Liegen alle Unterlagen vollständig vor, wird alles geprüft.
Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Wie lange es bis zur Unterzeichnung des Immobilienkredits dauert, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Im Wesentlichen ist das von zwei Faktoren abhängig:
Jede Nachfrage seitens der Bank behindert die Bearbeitungszeit und zögert den Prozess eines Darlehensbescheides hinaus. Daher ist es immer gut, sich vorab beim Kreditinstitut nach den erforderlichen Unterlagen zu erkundigen und sie bereits bei der Antragstellung einzureichen. Anschließend werden die Unterlagen von der Bank gesichtet. Dabei gilt: Je höher die Darlehenssumme, die Sie benötigen, desto genauer schaut sich die Bank Ihre finanzielle Situation und Ihre Kreditwürdigkeit an. Das hat in der Regel auch eine längere Bearbeitungszeit zur Folge.