Ordnung schaffen

14 Tipps zum Ordnung schaffen: Frisch ins neue Jahr starten

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Das Wetter ist grau, der Lockdown immer noch präsent und wir werden noch einige Zeit Zuhause verbringen. Umso schöner ist es, wenn man sich in seiner Wohnung wirklich wohl fühlt. Am 14. Januar ist „Schaff-Ordnung-in-deiner-Wohnung-Tag“. Redakteurin Alina hat die Zeit schon jetzt genutzt und gibt euch Tipps zum Ordnung schaffen.

Ordnung schaffen: Wo fange ich nur an?

Das ganze Jahr über räumt man mal eben schnell zwischendurch auf, so richtig nachhaltig ist das aber selten. Dabei erleichtert eine ordentliche und strukturierte Wohnung nicht nur den Alltag, sondern sorgt auch für ein befreiendes Gefühl. In einem aufgeräumten und ordentlichen Zuhause fühlt man sich einfach wohl – das gibt unterbewusst Energie und macht produktiver. „Ich müsste mal“ und das ewige Augenverschließen vor der unangenehmen Unordnung ist nämlich ziemlich ermüdend und raubt Kraft und Motivation.

Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten, das Ganze anzugehen:

  1. Alles in einem Rutsch aufräumen und neu ordnen. Das bietet sich besonders bei kleineren Wohnungen an.
  2. Über einen gewissen Zeitraum jeden Tag ein bisschen angehen und zum Beispiel Raum für Raum vorgehen.

Erfahrungsgemäß sollte das Ordnung schaffen aber möglichst schnell und ohne große Unterbrechungen stattfinden, da sonst schnell die Motivation verloren geht. Nach einer einzelnen großen Aufräumaktion ist es meist einfacher, die Ordnung beizubehalten und das Endergebnis ist befriedigender. Nehmt euch daher am besten mindestens einen Tag Zeit für die Aufräum-Aktion um die Wohnung richtig aufräumen zu können.

Ein Hörbuch oder ein Podcast sind eine schöne Begleitung, die das Ganze gleich viel angenehmer machen. Unser Podcast „Hausgefragt“ eignet sich hervorragend, wenn ihr Ordnung schaffen und gleichzeitig etwas über Finanzen lernen möchtet.

7 Tipps: Wie schafft man richtig Ordnung?

Hinter dem Aufräumen sollte ein System stecken, nur so lässt sich effektiv und nachhaltig Ordnung schaffen. Hierbei geht es darum, nicht nur Dinge von A nach B zu stellen, sondern sich auch von Ihnen zu trennen. Nur so lässt sich nachhaltig Ordnung schaffen und auch beibehalten. Die nachfolgenden Punkte helfen euch, euer Zuhause zu organisieren.

  1. Einen Raum nach dem anderen angehen
    Am besten ist es, Raum für Raum vorzugehen. Das spart Zeit und schafft Struktur und Ordnung. Andernfalls versinkt zwischendurch die ganze Wohnung im Chaos und das kann sehr demotivierend sein, sodass man den Rest nur noch halbherzig zu Ende bringt. Natürlich kann man sich auch jeden Tag einen einzelnen Raum vornehmen, effektiver ist aber einmal „Augen zu und durch“
  2. Ausmisten und Wegschmeißen
    Um richtig Ordnung zu schaffen, müsst ihr euch etwas dezimieren. Meist hat man viel zu viel Kram, der seit Jahren ungenutzt herumliegt. Räumt am besten einmal alles aus sämtlichen Schubladen und Schränken heraus und legt es in die Mitte des Raumes. Welche Dinge braucht Ihr noch? Was findet man sowieso nicht mehr schön? Einige Sachen können einfach weg – seid hier nicht zu zimperlich. Habt ihr ein Teil schon länger als ein Jahr nicht mehr in der Hand gehabt oder gar vergessen, dass es existiert, kann es definitiv entsorgt werden. Wenn es schwerfällt, „noch gute“ Sachen entsorgen, fragt doch einfach Freunde oder Verwandte, ob sie noch etwas gebrauchen können oder spendet sie.
  3. Eine Box für „Wackelkandidaten“ anlegen
    Wenn ihr euch bei Gegenständen absolut unsicher seid, ob ihr sie nicht doch noch benötigen könntet, sammelt sie in einer separaten Box. Benutzt ihr Sie ein halbes Jahr nach dem Aufräumen noch immer nicht, müssen sie wirklich weg und ihr könnt euch sicher sein, dass ihr sie definitiv nicht mehr benötigt.
  4. Boxen und Schubladen beschriften
    Jeder Gegenstand sollte einen festen Platz haben. Das hilft dabei, Ordnung halten zu können und verhindert, dass erneut Chaos entsteht. Boxen, am besten beschriftet, helfen, ein nachhaltiges System zur dauerhaften Ordnung zu entwickeln. „Gleiches zu Gleichem“ ist hier der Grundsatz, der dafür sorgt, dass man die eigene Ordnung noch durchblickt. Schafft zum Beispiel eine Box oder Schublade für Geschenkzubehör an.

    Doch Vorsicht: auch in den Boxen selbst sollte nicht jeder Krempel herumfliegen, denn ansonsten hält die Ordnung nur oberflächlich an. Das Gleiche gilt auch für Schubladen. Schaut euch diese am besten regelmäßig durch, was wegkann oder an einen anderen Platz gehört.
  5. Auch Lebensmittel ordnen
    Für Kartoffeln, Zwiebeln, Brot und Co. gibt es extra Behälter, die auch optisch einiges hermachen und verhindern, dass Lebensmittel lose herumfliegen. Kaffee, Cornflakes, Nudeln, Mehl, Reis, … nahezu alle offenen Packungen können aus der Küche verschwinden und in Dosen oder Gläser umgefüllt werden. Das schafft Ordnung in der Küche und sieht zudem auch noch gut aus.
  6. Oberflächen freiräumen
    Räumt Oberflächen frei. Fensterbänke, Kommoden und Vorsprünge sollten bestenfalls nur für Deko einen Stellplatz bieten. Als Ablagefläche genutzt sieht der ganze Raum dadurch schnell unordentlich aus und stört das Gesamtbild. Je mehr freistehende Fläche vorhanden ist, desto ordentlicher wirkt der Raum. Besonders in einer kleinen Wohnung hat das einen großen Effekt. Das gleiche gilt für den Fußboden.
  7. Neuen Stauraum schaffen
    Statt Oberflächen vollzustellen, solltet ihr neuen Stauraum schaffen. Das ist besonders in einer kleinen Wohnung essenziell, um Chaos zu verhindern. Hier gibt es einige Möglichkeiten, mit denen sich schnell und unkompliziert Ordnung schaffen lässt.

7 Tipps: Wie kann ich Stauraum schaffen?

Zusätzlicher Stauraum schafft nicht nur mehr Platz, sondern hilft auch, den Überblick zu bewahren. Denn auch, wenn etwas theoretisch noch irgendwo mit reinpasst: Überfüllte Schubladen und Schränke neigen dazu, schnell wieder unordentlich zu werden, wenn man darin etwas sucht. Daher bieten sich folgende Ausweichmöglichkeiten an:

  1. Hängekörbe einsetzen
    Hängekörbe schaffen eine extra Fläche. In Küchenschränken oder Regalen zum Beispiel können sie als praktische Behälter für Obst, Gemüse oder auch Geschirrhandtücher dienen.
  2. Die Wände nutzen
    Bilderleisten oder einfache Regalbretter an der Wand bieten Platz für Deko oder auch für kleinere Gegenstände, wie zum Beispiel Gewürze.
  3. Bettkästen verwenden
    Bettkästen sind eine geräumige Lösung für Bettzeug und Bettwäsche oder andere sperrige Textilien, die nirgendwo so richtig hinpassen.
  4. Saisonale Gegenstände beiseite schaffen
    Sommerjacken nehmen im Winter nur Platz weg an der Garderobe, andersherum ebenso. Ordentlich in Kleidersäcken verstaut können diese ohne Probleme im Keller verweilen und bei Bedarf wieder hochgeholt werden. Das Gleiche gilt für Schuhe. Eine leere Garderobe schafft optisch Platz im Flur. Weihnachtsdeko kann sich auch elf Monate im Jahr getrost im Keller befinden.
  5. Magnetleisten anbauen
    Mit Magnetleisten im Badezimmerschrank oder Spiegelschrank könnt ihr im Badezimmer Ordnung schaffen und verhindert, dass Pinzette, Nagelschere und Co. herumliegen.
  6. Ausziehschränke für einen besseren Überblick
    Sogenannte Apothekerschränke bieten sich besonders in der Küche und im Bad an, da sich hier viele einzelne Gegenstände (Gewürze, Konserven, Shampoo-Flaschen, Haarspray etc.) ansammeln. Sie verschaffen auf Anhieb einen besseren Überblick und verhindern, dass neues Chaos durch Suchen entsteht.
  7. Raumhöhe nutzen
    Deckenhohe Schränke schaffen mehr Platz zum Verstauen. Alternativ können schöne Boxen für extra Stauraum auf den Schränken platziert und auch gestapelt werden.

Wie halte ich Ordnung?

Ordnung schaffen ist eine kurzfristige Aktion, Ordnung halten hingegen ein stetiger Prozess, der auch Disziplin erfordert. Wann immer es geht, sollte der Handgriff direkt erfolgen. Wenn alles seinen festen Platz hat, ist das gar nicht mehr so schwer und herumliegende Sachen können zum Beispiel noch abends vor dem Schlafengehen oder bevor man das Haus verlässt fix aufgeräumt werden.

Eine beliebte Methode ist die „Drei-Minuten-Regel“: Alles, was nicht länger als drei Minuten dauert, wird sofort erledigt. Zu den Dingen, die man in drei Minuten erledigen kann, gehören zum Beispiel:

  • Das Bett machen
  • Die Kaffeetasse und die Müslischale direkt abwaschen oder in die Geschirrspülmaschine räumen
  • Die Klamotten nicht erst auf einen Stuhl legen, sondern gleich wegräumen
  • Den Müll rausbringen
  • Die Waschmaschine anstellen

Das sind alles kleine Aktionen, die leicht von der Hand gehen und optisch schon schnell Ordnung schaffen. Ein Timer kann dabei helfen und der „Wettkampf“ gegen die Zeit sorgt dafür, dass man sich nicht so leicht von anderen Dingen ablenken lässt. So räumt man zwischendurch ganz schnell auf, entwickelt eine Routine und hält unkompliziert Ordnung im Alltag.  

Ist die Grundordnung einmal hergestellt, ist es ausreichend, wenn Ihr Schubladen, Schränke und Boxen einmal im halben Jahr durchseht und nicht Benötigtes entsorgt.


Endlich mehr Platz? Kaufen statt Mieten!


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