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Immobilienkauf: Tipps für den Weg ins Eigenheim

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Viviane Ohlinger
6 Min.
14.03.2024
Das Wichtigste in Kürze
  • Die passende Finanzierung ist ein grundlegender Baustein für den Immobilienkauf.
  • Bei einem Immobilienkauf fallen 10 bis 15 % des Kaufpreises als Nebenkosten an.
  • Ein Bausachverständiger sollte beim Immobilienkauf immer hinzugezogen werden.

Wie ist der Ablauf beim Immobilienkauf?

Ein Immobilienkauf will gut geplant sein. Damit sowohl der Hauskauf als auch die Finanzierung reibungslos vonstattengehen, zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie dabei am besten vorgehen.

1. Ihre Anfrage

Sie lassen uns Ihre Finanzierungsanfrage zukommen: entweder per Telefon oder über unsere Website. Sie können auch direkt einen Termin bei Ihrem Spezialisten für Baufinanzierung vor Ort anfragen.

2. Persönliches Beratungsgespräch

In einem individuellen und unverbindlichen Gespräch unterhalten wir uns über Ihr Vorhaben, Ihre Wünsche und Ihre Lebenssituation. Nach einer ausführlichen Budgetberatung, händigen wir Ihnen unser Finanzierungszertifikat aus und geben Tipps zum Verhandeln des Kaufpreises.

3. Finanzierungsvorschlag und Konditionen reservieren

Haben Sie die passende Immobilie gefunden, wird nun Ihr Kaufvertragsentwurf vom Notar erstellt. Aus dem Angebot unserer Bankpartner suchen wir die passende Lösung heraus und reservieren die aktuellen Konditionen für Sie. Sind Sie mit dem Finanzierungsvorschlag einverstanden, reichen Sie uns alle erforderlichen Unterlagen ein, die wir final aufbereiten und an die Bank weiterleiten.

4. Ihr Vertrag

Die Bank hat Ihre Finanzierung überprüft und wird diese begleiten. Sie unterschreiben den Darlehensvertrag. Dabei haben Sie ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Während dieser Zeit nehmen Sie auch den Notartermin wahr, bei dem Ihr Kaufvertrag beurkundet wird.

5. Auszahlung und Kauf

Nun ist es so weit: Ihr Darlehen wird ausgezahlt. Sie kaufen Ihre Immobilie, kündigen Ihren Mietvertrag und beziehen Ihre eigenen vier Wände.

Sie planen noch eine Modernisierung?

Haben Sie eine Bestandsimmobilie gekauft, geht es jetzt eventuell noch an die Sanierung. Sie erhalten die Auszahlungen für Ihre Modernisierungsmaßnahmen und zahlen Zinsen für die in Anspruch genommenen Beträge.

Was ist beim Immobilienkauf wichtig?

Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Aspekte beim Immobilienkauf:

  1. Einen Kostenplan aufstellen
  2. Die Finanzierung planen
  3. Den passenden Immobilientyp herausfinden
  4. Die Immobilie ausführlich begutachten und prüfen
  5. Den Kaufvertrag abschließen

Ob Eigentumswohnung oder das Haus im Grünen: Ein Immobilienkauf hat meist langfristige Auswirkungen auf die Finanzen und somit auch auf das weitere Leben. Damit aus Freude auf die eigenen vier Wände kein Frust wird, sollte vor der Entscheidung eine ausführliche Finanzplanung durchgeführt werden. Doch worauf müssen zukünftige Immobilienbesitzer achten, damit der Hauskauf auf sicheren Beinen steht? Sie möchten es genauer wissen? Nachfolgend haben wir Ihnen diese fünf wichtigen Punkte zum Ablauf beim Kauf einer Immobilie noch einmal ausführlich beschrieben.

Welche Nebenkosten fallen beim Immobilienkauf an?

Neben dem eigentlichen Kaufpreis fallen beim Immobilienkauf auch Nebenkosten an. Dazu zählen Notar- und Grundbuchkosten, Maklerkosten und die Grunderwerbsteuer. Des Weiteren müssen Sie unter Umständen mit Gebühren für Gutachter, die Baugenehmigung, Versicherungen und den Finanzierungskosten rechnen.

Diese Nebenkosten fallen beim Immobilienkauf immer an

Nicht unwesentlich bei der Berücksichtigung aller Kosten beim Immobilienkauf sind die Nebenkosten, die zusätzlich zu der Kaufsumme anfallen. Hierbei müssen Sie zwischen zehn und 15 % des Kaufpreises kalkulieren. Gerechnet auf den Immobilienkaufpreis entfallen dabei:

  • Ca. 1,5% auf die Notarkosten
  • Ca. 1,5 % auf die Grundbuchkosten
  • 3,57 bis 7,14 % auf die Maklercourtage (je nachdem, ob am Kauf ein Makler beteiligt war)
  • 3,5 bis 6,5 % auf die Grunderwerbsteuer (abhängig vom Bundesland)

Diese Nebenkosten können ebenfalls beim Immobilienkauf anfallen

Zu den Nebenkosten beim Immobilienkauf gehören mitunter weitere Aufwendungen, beispielsweise für

  • eventuelle Baugenehmigungen,
  • den Sachverständigen,
  • Versicherungen,
  • das Baudarlehen.

Ist das Haus gekauft, sollten unbedingt Rücklagen für die Instandhaltung des Eigenheims gebildet werden. Wir empfehlen Ihnen, jährlich mindestens einen Euro pro Quadratmeter zurückzulegen.

Wie plane ich die Finanzierung beim Immobilienkauf?

Grundsätzlich gilt: Unterschreiben Sie nie einen Kaufvertrag für eine Immobilie, bevor die Finanzierung nicht geklärt ist. Bei der Planung der Finanzierung des Immobilienkaufs ist es besonders wichtig, dass die Finanzierung zu Ihnen und zu Ihren finanziellen Bedürfnissen passt.

Die richtige Darlehensart wählen

Die Mehrheit der Deutschen entscheidet sich bei der Finanzierung des Immobilienkaufs für ein Annuitätendarlehen.

  • Der Vorteil: Sie zahlen während der gesamten Sollzinsbindung einen festen Zinssatz und eine konstante Monatsrate.
  • Der Nachteil: Nach Ende der Zinsbindungsfrist bleibt eventuell eine Restschuld, für die Sie wiederum eine Anschlussfinanzierung brauchen.

Wer am Ende der Laufzeit garantiert schuldenfrei sein möchte, wählt ein Volltilgerdarlehen. Damit ist Ihr Darlehen am Ende der Laufzeit garantiert abbezahlt, allerdings müssen Sie mit einer höheren monatlichen Belastung rechnen.

Passende Sollzinsbindung wählen

Welche Zinsbindung aktuell sinnvoll ist, hängt unter anderem vom allgemeinen Zinsniveau für Baufinanzierungen ab. Eine kurze Zinsbindung ist passend, wenn die Bauzinsen bei Darlehensabschluss hoch sind, aber alles auf ein sinkenden Zinsniveau hindeutet. Bei niedrigen Bauzinsen mit tendenziell steigenden Zinsniveau ist es sinnvoll, eine möglichst lange Sollzinsbindung zu wählen. 

Ringo Hellwig, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein, beantwortet in rund 7 Minuten die wichtigsten Fragen zum Thema Sollzinsbindung. Sehen Sie sich schlau!

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Hohe Tilgung wählen

Ein wichtiger Bestandteil des Darlehens ist die Tilgung. Mit ihr zahlen Sie das Darlehen zurück. Wir empfehlen Ihnen, eine Tilgung von mindestens 2 oder 3 % zu wählen, um das Darlehen schnell abzuzahlen und so Zinskosten zu sparen. Oft belohnen Banken eine höhere Tilgung auch durch einen Zinsrabatt, zudem verringert sich Ihre Restschuld für die Anschlussfinanzierung.

Wie sich die Tilgung auf Ihr Darlehen auswirkt, können Sie mit einem Rechner für den Immobilienkauf herausfinden. Unser Kreditrechner zeigt Ihnen, welchen Einfluss die anfängliche Tilgungsrate auf den effektiven Jahreszins, die Restschuld und die monatliche Rate hat. Der Dr. Klein Bauzinsenrechner ermittelt für Sie die aktuellen Zinssätze für Ihre gewünschte Tilgung:

Eigenkapital einbringen

Eigenkapital in die Finanzierung einzubringen hat einen entscheidenden Vorteil: Sie senken die benötigte Darlehenssumme und erhalten aufgrund dessen einen niedrigeren Zinssatz für Ihre Baufinanzierung. So können Sie Ihre Schulden schneller tilgen.

Entscheiden Sie sich dagegen für einen Immobilienkauf ohne Eigenkapital, wird die Finanzierung Ihres Eigenheims wesentlich teurer, da Sie als Risikoausgleich für die Bank einen höheren Darlehenszinssatz zahlen müssen. Wir raten Ihnen deshalb, mindestens 15 % des Kaufpreises als Eigenkapitalanteil zu leisten, dann sind Sie imstande, zumindest die einmalig beim Kauf fälligen Kaufnebenkosten selbst zu tragen.

Finanzierungsangebote vergleichen

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Finanzierung Ihres Immobilienkauf ist der Vergleich verschiedener Anbieter und Angebote. Nur so finden Sie die für Sie beste Baufinanzierung. Ein Finanzierungsvermittler hat Zugriff auf diverse Banken und Versicherungen und kann Ihnen so viele Vergleichsmöglichkeiten bieten.

Kreditentscheidung in max. 4 Stunden

Beim Kauf einer Eigentumswohnung erhalten Sie jetzt bei Dr. Klein innerhalb von maximal 4 Stunden eine verbindliche Darlehenszusage für Ihre Baufinanzierung. Voraussetzungen sind:

  • Die Eigentumswohnung nutzen Sie selbst oder als Kapitalanlage.
  • Die Darlehenshöhe beträgt maximal 500.000 €.
  • Es handelt sich um eine Bestandsimmobilie.

Lesen Sie mehr dazu in unserem Ratgeber: Sofortkreditentscheidung für die Baufinanzierung.

Fördermöglichkeiten nutzen

Um die Finanzierungskosten zu senken, können Sie Ihre Baufinanzierung mit einem Förderdarlehen oder einem Zuschuss von der KfW ergänzen. KfW-Darlehen zeichnen sich oft durch günstige Zinsen aus, zudem profitieren Sie von tilgungsfreien Anlaufjahren. So erhalten Sie beispielsweise mit dem Programm 124: KfW-Wohneigentumsprogramm bis zu 50.000 € für 1 % p.a. bei einer Zinsbindung von 5 Jahren. Zusätzlich können Sie zwischen 1 bis 3 tilgungsfreien Anlaufjahren wählen. Fragen Sie vor dem Immobilienkauf auch bei Ihrer Gemeinde oder Stadt nach speziellen Förderprogrammen. Besonders junge Familien können so günstigen Wohnraum erwerben. Auch die einzelnen Bundesländer bieten eine eigene Wohnungsbauförderung an.

Welche Immobilie passt zu mir?

Die Antwort auf die Frage welche Immobilie am besten zu Ihnen passt, ist vor allem eine Typsache. Die Mehrheit der deutschen Immobilienbesitzer entscheidet sich für das Einfamilienhaus. Möchten Sie lieber Ruhe und sind bereit, auch mal längere Wege in Kauf zu nehmen, ist ein Haus auf dem Land wahrscheinlich das richtige für Sie. Möchten Sie dagegen lieber mittendrin sein und auf das Auto auch mal verzichten, sind Sie eher der Typ Stadtmensch.

Ist die Frage nach der Immobilienart geklärt, stellt sich die nächste Frage: Soll es lieber ein Neubau oder eine Gebrauchtimmobilie sein? Eine bereits bestehende Immobilie hat den Vorteil, dass Sie gleich einziehen könnten. Um das Haus oder die Wohnung aber nach Ihren Wünschen zu gestalten, sind eventuell hohe Renovierungskosten nötig. Anders sieht es bei dem Kauf einer neuen Immobilie aus. Hier haben Sie alle Gestaltungsmöglichkeiten und profitieren zudem noch von niedrigeren Energiekosten. Allerdings fällt hierfür auch meist eine höhere Kaufsumme an.

Worauf muss ich beim Immobilienkauf achten?

Das aller wichtigste beim immobilienkauf ist: Schauen Sie sich die Immobilie vor dem Kauf persönlich an und kaufen Sie nicht blind nach Exposee. Das klingt vielleicht erst einmal vollkommen klar, ist es in den Zeiten hoher Nachfrage und geringer Angebote aber nicht. Es kommt immer wieder vor, dass Immobilieninteressenten aus Angst, das Haus nicht zu bekommen, die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen. Nehmen Sie sich die Zeit, um sich die Immobilie anzusehen und zu prüfen.

Vor dem Immobilienkauf ist es zudem wichtig, sich über seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse klar zu werden. Wir zeigen Ihnen acht Punkte, die bei der Entscheidung für ein Eigenheim oder eine Wohnung wesentlich sind:

  1. Die Lage der Immobilie
    Wie ist die Infrastruktur? Gibt es öffentliche Verkehrsmittel oder sind Sie auf ein Auto angewiesen? Sind Schulen, Kitas und Freizeitmöglichkeiten in der Nähe? Wie ist das Umfeld, sind dort eventuell Industrieanlagen oder Landwirtschaft zu finden?
  2. Ihr individueller Platzbedarf
    Bietet die Immobilie ausreichend Platz für Ihre Lebensplanung? Entspricht das Grundstück Ihren Vorstellungen?
  3. Die finanzielle Belastung
    Haben Sie ausreichend Eigenkapital gebildet, damit Ihre Finanzierung auf soliden Füßen steht? Reichen Ihre Rücklagen aus, um bei Bedarf Instandhaltungen und Modernisierungen durchführen zu können?
  4. Der Energieverbrauch
    Welche Werte stehen im Energieausweis, wie hoch ist der Energiebedarf der Immobilie? Wie steht es um Fenster und Türen? Muss eventuell saniert werden?
  5. Der Bebauungsplan
    Gibt es Beschränkungen beim Bau oder Ausbau der Immobilie? Handelt es sich um ein reines Wohngebiet oder dürfen sich auch Gewerbebetriebe ansiedeln? Sind laut Bebauungsplan weitere Neubauten vorgesehen? 
  6. Der Grundbucheintrag
    Sind Sie alleiniger Eigentümer? Gibt es Lasten oder Beschränkungen auf dem Grundstück?
  7. Die Ausstattung der Immobilie
    Entspricht die Immobilie Ihren Anforderungen? Passen der Schnitt und die Deckenhöhe zur Ihren Vorstellungen? Gibt es genug Steckdosen? Wie ist es um die Dämmung der Immobilie bestellt?
  8. Der Gesamtzustand der Immobilie
    Sind Bauschäden oder Mängel vorhanden? Besteht Sanierungsbedarf oder können Sie gleich einziehen?

Als Laie erkennt man oft nicht, ob die Bausubstanz eventuell angegriffen oder andere Missstände vorhanden sind. Deshalb ist ratsam, die Immobilie noch einmal durch einen Bausachverständigen prüfen zu lassen. Er prüft nicht nur den Ist-Zustand Ihrer Wunschimmobilie, sondern stellt auch einen möglichen Sanierungsbedarf und dessen Kosten fest.

Welche Besonderheiten sind beim Kauf einer Eigentumswohnung zu beachten?

Möchten Sie eine Eigentumswohnung kaufen, müssen Sie sich nicht mit den anderen Wohnungsbesitzern, sondern auch mit Finanzlage der Eigentümergemeinschaft auseinandersetzen. Um sich ein möglichst umfassendes Bild darüber zu verschaffen, lesen Sie die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen und prüfen Sie die Höhe der Instandhaltungsrücklage sowie des Hausgeldes der Eigentümergemeinschaft. Klären Sie außerdem, was zum Gemeinschaftseigentum gehört und welches Stimmrecht Sie bei der Eigentümerversammlung haben.

Wie kommt der Immobilienkaufvertrag zustande?

Haben Sie sich für eine Immobilie entschieden, kann für den Immobilienkauf ein Vorvertrag oder eine Reservierungsvereinbarung abgeschlossen werden. Diese geben Ihnen Zeit, Ihre Finanzierung in Ruhe zu klären und die restlichen Formalitäten zu erledigen.

Ein Vorvertrag bedeutet beim Immobilienkauf eine Absicherung für beide Seiten: Ihnen als Käufer wird die Immobilie zugesichert, im Gegenzug wird der Verkäufer vor einer kurzfristigen Absage geschützt. Das heißt, Sie verpflichten sich mit Ihrer Unterschrift unter dem Vorvertrag zum Abschluss des Kaufvertrages. Zudem wird eine Schadensersatzklausel vereinbart: Wird der Kaufvertrag von einer Partei nicht eingehalten, muss dieser eine bestimmte Summe an die andere Partei zahlen. Der Vorvertrag muss vom Notar beurkundet werden, wofür wiederum Kosten anfallen.

Erfolgt der Kauf über einen Immobilienmakler, können Sie eine Reservierungsvereinbarung unterschreiben. Damit garantiert er Ihnen, die Immobilie für einen festgelegten Zeitraum keinem anderen Interessenten anzubieten. Im Gegensatz zum Vorvertrag ist eine Reservierungsvereinbarung nicht bindend, das heißt, sowohl Käufer als auch Verkäufer können es sich noch einmal anders überlegen.

Was ist beim Immobilienkaufvertrag wichtig?

Steht die Finanzierung und sind Sie sich mit dem Verkäufer einig, kann der Kaufvertrag von einem Notar aufgesetzt werden. Er regelt alle Rechte und Pflichten von Käufer und Verkäufer im Detail. Unter anderem enthält der Immobilienkaufvertrag

  • den Kaufpreis sowie wann dieser zu zahlen ist,
  • den Zeitpunkt, an dem die Immobilien auf den neuen Besitzer übergeht,
  • die Voraussetzungen für den Besitzübergang,
  • die Rechte des Käufers bei Mängeln,
  • etwaige Grundbucheinträge,
  • individuelle Absprachen, zum Beispiel für mitgekauftes Mobiliar,
  • eine eventuelle Finanzierungsvollmacht als Sicherheit für die Bank.

Sind sich beide Seiten einig, kann der Kaufvertrag unterschrieben und vom Notar beurkundet werden. Dann wird eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch eingetragen – die Immobilie ist nun für Sie reserviert. Gleichzeitig werden eventuelle Grundschulden des Verkäufers gelöscht und die neue Grundschuld eingetragen. Des Weiteren muss der Immobilienkaufvertrag der Abteilung für Grunderwerbsteuer beim Finanzamt gemeldet werden sowie die Gemeinde auf ihr Vorkaufsrecht verzichten. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, teilt Ihnen der Notar den Termin mit, zu dem Sie den Kaufpreis zahlen müssen. Ist die Zahlung erfolgt, geht die Immobilie in Ihren Besitz über.

Haben Sie die Grunderwerbsteuer gezahlt, erhält der Notar vom Finanzamt die Unbedenklichkeitsbescheinigung. Erst danach kann er die endgültige Umschreibung der Immobilie im Grundbuch vollziehen und Sie werden rechtmäßiger Eigentümer.

Was muss beim Immobilienkauf als unverheiratetes Paar beachtet werden?

Während bei der Finanzierung kein Unterschied zwischen verheirateten und unverheirateten Paaren gemacht wird, müssen bei der Abwicklung des Hauskaufs ohne Trauschein klare Regelungen festgelegt werden. Denn Fakt ist: Wer im Grundbuch steht, gilt als Eigentümer der Immobilie und hat damit sämtliche Rechte und Pflichten.

Möglich ist es, beide Partner eintragen zu lassen und die Rechte nach Anteilen aufzuteilen. Zudem kann es sinnvoll sein, einen notariell beurkundeten Partnerschaftsvertrag abzuschließen, in dem die Verpflichtungen zur Finanzierung und zum Wohneigentum klar geregelt sind. Eine Alternative bietet die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Auch hier können im Gesellschaftsvertrag sämtliche Rechte und Pflichten festgehalten werden sowie was im Todesfall oder im Fall einer Trennung mit der Immobilie passieren soll. 

Die wichtigsten Immobilienkauf-Tipps auf einen Blick

Bei einem Immobilienkauf muss einiges beachtet werden. Die wesentlichen Grundlagen für den Ablauf beim Kauf einer Immobilie haben wir Ihnen noch einmal zusammengefasst:

  1. Verlassen Sie sich nicht auf das Exposee, sondern besichtigen Sie die gewünschte Immobilie.
  2. Ziehen Sie einen Bausachverständigen hinzu.
  3. Achten Sie auf vollständige Unterlagen und lesen Sie diese genau durch.
  4. Berücksichtigen Sie für einen Wiederverkauf den Standort der Immobilie.
  5. Achten Sie darauf, dass die Größe der Immobilie zu Ihrem Lebensentwurf passt.
  6. Wählen Sie die passende Finanzierung und tilgen Sie nicht zu niedrig.

Unsere Checkliste zeigt Ihnen noch einmal Schritt für Schritt, worauf es beim Immobilienkauf ankommt und welche Punkte besonders wichtig sind. Zudem stehen Ihnen unsere fachkundigen Spezialisten für Baufinanzierung während des gesamten Ablaufs des Immobilienkaufs zur Seite. Wir analysieren Ihre Finanzsituation und prüfen, welche die beste Baufinanzierung für Sie ist. Auch eventuelle Fördermöglichkeiten beziehen wir ein, diese können dann direkt mit der Finanzierung bei uns abgeschlossen werden.

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